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FV Biebrich 02
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nach unten Der neuste Hauzel

August 2004

Liebe Biebricher,
das ist ein Heimspiel, wie man es sich zum Beginn einer Saison vorstellt. Am 11. August um 19 Uhr kommt es auf dem Dyckerhoff-Sportfeld gleich zum Derby zwischen den Blauen und Aufsteiger SV Wiesbaden. Dieses prestigeträchtige Duell der 02er mit dem Sportverein war imm etwas Besonderes im Fußball der Landeshauptstadt. Und in der erfolgreichsten Zeit war die Paarung ein absoluter Publikumsrenner. am 28. Oktober 1962 zum Beispiel wurden 6500 Zuschauer gezählt, als beide Teams zur Creme der Hessenliga gehörten. Manche wollen sich sogar an 8000 Besucher erinnern.

Wie so oft in ihrer über hundertjährigen Geschichte sind die Orange-Blauen von der Berliner Straße und die Blauen vom Dyckerhoff-Platz in dieser Saison wieder die ersten Wiesbadener Adressen und stellen auch bei den Aktiven - nun in der zweithöchsten Spielklasse des Hessischen Fußball-Verbandes - die ranghöchsten Teams der Landeshauptstadt. Sicher werden nicht wieder 6500 Zuschauer kommen, aber seine Anziehungskraft wird das Derby an diesem Sommerabend nicht verfehlen. Die Blauen tun natürlich alles, damit niemand Durst leidet oder hungern muss. Eine große Helferriege wird für ausreichend Nachschub auf dem Verpflegungssektor sorgen. 02-Vorsitzender Horst Klee freut sich jedenfalls auf ein richtiges Fußballfest.

Wer auf dem Platz die Nase vorn haben wird? Lassen wir uns überraschen. Die Fluktuation im 02-Kader hielt sich in diesem Sommer sehr in engen Grenzen. Den Verantwortlichen ist es gelungen, ihr Hauptziel zu erreichen und den alten Stamm, der in der vergangenen Rückrunde so großartige Ergebnisse erzielt hat, zusammenzuhalten. Zwei Heimkehrer sollten zur Stabilisierung der erfreulichen Leistungen beitragen. Daniel Löbelt, der zuletzt in Würges Landesliga-Erfahrung sammelte und Moreno Meloni, der über Finthen und die Wiesbadener Germania zurück nach Biebrich fand. Dazu kommt Pedro Tome-Pires, der bei der TSG Wörsdorf nicht den Sprung in das Oberligateam schaffte.

Während die Biebricher auf diese Weise ihre solide Vereinspolitik der vergangenen Jahre mit dem Hauptaugenmerk auf dem eigenem Nachwuchs und die gesellschaftspolitischen Herausforderungen im Stadtteil erfolgreich fortsetzen wollen, hat man beim SVW mittlerweile sportlich wieder ganz hohe Ziele. Konkurrenz-Neid wird man deswegen bei den 02-Verantwortlichen nicht heraushören. "Wenn ein Verein in Wiesbaden im Fußball etwas Großes bewegen will, dann schafft das nur der SVW", bekennt sich Horst Klee zu den eigenen Grenzen und der eigenen Rolle. "Wir haben ganz andere Aufgabenstellungen." Und der 02-Chef wünscht dem Nachbarn alles Gute - auch mit Blick auf den SV Wehen, der ins Stadion an der Berliner Straße drängt. "Die Wiesbadener Vereine müssen in Wiesbaden Vorrang haben", lautet seine Forderung an die Stadtväter.

So viel Freundschaftliches hat man sich zischen den beiden Derby-Widersachern nicht zu allen Zeiten gesagt und gewünscht. Aber die neue, von Respekt und gegenseitiger Sympathie getragene Sachlichkeit wird am 11. August mit Sicherheit knapp zwei Stunden lang von einem emotionsgeladenen sportlichen Wettstreit unterbrochen. Da fließt Herzblut, jeder will gewinnen - so wie es sein soll. Anschließend werden sie sich dann wieder vertragen. Die geschäftsführenden Vorstände beider Klubs haben bereits ein Gespräch noch in diesem Spätsommer vereinbart, um Gemeinsamkeiten und Grenzen abzustecken. Es wird dem Fußball in der hessischen Landeshauptstadt nicht schaden.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


September 2004

Liebe Biebricher,
die Blauen haben immer schon eine tolle Nachwuchsarbeit gemacht und stellen seit vielen, vielen Jahren die größte Jugendfußballabteilung in der hessischen Landeshauptstadt. Aber das, was in dieser Saison nun auf dem Dyckerhoff-Sportfeld passiert, das hat es noch nicht gegeben. 19, in Worten neunzehn Jugendmannschaften schicken die 02er in die Verbandsspielrunden.

Natürlich will das organisatorisch erst erst einmal bewältigt sein, aber noch schafft es die Jugendabteilung unter Hartmut Steindorf und Jürgen Dindorf dem eigenen Anspruch gerecht zu werden: “Wer bei uns Fußball spielen will, der wird auch die Gelegenheit dazu bekommen. Wir schicken niemanden weg.

Und es ist aus der Verantwortung gerade für unseren Stadtteil auch dringend notwendig, dass die 02er mit aller Ernsthaftigkeit daran gehen, genau diese Aufgabe anzunehmen und in großer gemeinsamer Anstrengung zu bewältigen. Gerade nachdem Biebrich 19 in diesem Sommer mal wieder seine Jugendarbeit völlig eingestellt hat.

Dass die Förderung eigener Talente nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern auch sportlich für den Biebricher Fußballverein Sinn macht, hat sich in diesem Jahr schon deutlichst erwiesen. Den Klassenerhalt in der Landesliga, die B-Liga-Meisterschaft der Reserve und nun die ersten Erfolge in der jungen A-Liga-Saison haben die Blauen vor allem auch den jungen Spielern zu verdanken, die aus den eigenen Nachwuchsmannschaften aufrücken.

Die erste Garnitur hat in den bisherigen Landesliga-Spielen keineswegs enttäuscht. Sie hat in diesem schweren Auftaktprogramm bewiesen, dass sie mit jedem Gegner dieser Klasse mithalten kann. Ein bisschen Glück und auch mal ein Schiedsrichter, der den andern einen reinträllert - und die Punktbilanz sähe positiver aus. Bei den beiden Unentschieden gegen den SV Wiesbaden und den FC Eddersheim hat das Team jedenfalls zumindest über lange Phasen sehr ordentlichen Fußball geboten. Da muss niemandem bange werden um die Zukunft.

Das Derby gegen den SVW brachte auch endlich einmal wieder richtig Leben auf die Tribünenränge des Dyckerhoff-Sportfelds. 750 Zuschauer - selbst Blaue mit gutem Gedächtnis müssen lange zurückdenken, um sich an eine solche Besucherzahl bei einem Pflichtspiel erinnern zu können. Wir hoffen, dass es nicht genauso lange dauert, bis es wieder soweit ist.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel

hjh


Oktober 2004

Liebe Biebricher,
der September war ein guter Monat für den Biebricher Fußballverein. Man merkt es nicht immer, wenn man auf dem Dyckerhoff-Sportfeld mit offenen Ohren die Runden dreht, weil dort die kritischen Stimmen stets in der Mehrzahl sind, aber die Fähigkeit zur Selbstkritik hat ja auch ihr Gutes. Andere würden jedenfalls lauthals jubeln, wenn sie in der Realation zu den vorhandenen Möglichkeiten ein ähnlich hervorragendes Ergebnis erzielen würden.

Das gilt für die 19 (!) Jugend-Mannschaften und die A-Liga-Reserve, das gilt auch für die Erste Mannschaft, die sich mit ihren jungen Spielern schon früh in der Landesliga-Saison ganz hervorragend entwickelt hat. Sie ist inzwischen auch den Spitzenteams der Klasse ein ebenbürtiger Gegner. Dass die Spieler Fehler machen, ist keine Frage. Aber sie wissen es und sie lernen daraus. Und sie haben noch jede Menge Zeit zu lernen.

Andernorts wird der eigenen Mannschaft der Rücken gestärkt, egal wie schwach sie sich gerade präsentiert. Und das führt dann in der Tat mitunter noch zu einem Aufbäumen. Das war beim FC Eddersheim so, und das war zuletzt beim FC Ederbergland so, die beide auf diese Weise einen Zwei-Tore-Rückstand gegen die Blauen noch wettmachten.

In diesem Zusammenhang müssen auch mal wieder einige Takte über die Schiedsrichter und die Rechtsorgane des Hessischen Fußballverbandes verloren werden. Im Derby gegen den SV Wehen hatte 02-Co-Trainer Mike Schlemmer dem Mann in Schwarz zugerufen: "Dafür könntest du aber auch mal Gelb ziehen". Das wurde vom Darmstädter Referee prompt im Spielberichtsbogen festgehalten. Und Horst-Günter Konle, der Vorsitzende des Landesliga-Rechtsausschusses beraumte deswegen eine Sitzung in Grünberg an. Er hatte zwar zu Rundenbeginn angekündigt, dass Vergehen von Trainern grundsätzlich in einer Rechtsausschusssitzung und nicht im schriftlichen Verfahren behandelt werden. Doch - und das lässt er hier unzweideutig außer Acht: Es müsste sich wenigstens um ein Vergehen handeln. Oder darf auf dem Fußballplatz jetzt überhaupt nicht mehr gesprochen werden? Von Verhältnismäßikeit wollen wir hier gar nicht reden.

Beim FC Ederbergland am letzten September-Samstag übersahen die Schiedsrichter großzügig jede Menge Fouls der Platzherren. Auch als ein FCE-Spieler Bilos Odishos Sturmlauf in Richtung Tor stoppte, indem er ihn an den Haaren zog. Dafür stellte der Unparteiische anschließend Emma Poharetzki vom Platz, als sich in der "Diskussionsrunde" gleich zwei Battenberger theatralisch fallen ließen. Für die Frage an den Linienrichter, ob er denn das Haareziehen nicht gesehen habe, duften auch noch die Spielausschussmitglieder Ali Gür und Stefan Barth ihre Plätze auf der Bank räumen. Gegen zehn Biebricher glich Ederbergland in der Nachspielzeit noch aus.

Der sehr junge Kasseler Schiedsrichter war ganz offensichtlich stark beeindruckt von den recht rustikalen Zwischenrufen der Zuschauer im Entenpark. Thomas Utikal, der Biebricher Spielausschussvorsitzende, war am Tag danach noch verwundert über den Umgangston an der Eder: "So bin ich in meinem ganzen Leben beim Fußball noch nie beleidigt worden." Man darf also Verständnis haben für das junge Trio in Schwarz. Bezahlen muss es aber wieder der Biebricher Fußballverein, der hier gleich mehrfach bestraft wird: Mit der Roten Karte für "Emma" Poharetzki, die zwei verlorenen Punkte und die Bankverweise für Ali Gür und Stefan Barth, die natürlich Geldbußen nach sich ziehen werden.

Der Oktober, der auf dem Dyckerhoff-Sportfeld eröffnet wird mit dem Landesliga-Derby gegen die SG Walluf, sollte friedlicher und freundlicher werden, aber den Blauen nicht weniger Punkte bringen als der September. Da es diesmal fünf Spiele sind - und von denen finden drei daheim statt - darf es sogar ein bisschen mehr sein...Dann wär's ein Goldener.

Wir hoffen, dass Sie unsere Teams unterstützen.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


November 2004

Liebe Biebricher,
die Landesliga-Mannschaft der Blauen ist im Oktober sportlich in ein Loch gefallen, und die Verantwortlichen des Biebricher Fußballvereins laufen dennoch mit stolz geschwellter Brust durch die Stadt. Verrückt geworden? Keineswegs. Jugendleiter Hartmut Steindorf verkündete dieser Tage einen neuen Rekord an Nachwuchsspielern. Die 02er zählen nun - wohlgemerkt nach einer gründlichen Karteibereinigung (!) - 326 Jugendfußballer.

Der BFV hat seit Jahrzehnten ohnehin die größte Fußball-Nachwuchsabteilung der hessischen Landeshauptstadt - aber das war noch nicht da. 326 junge Kicker, die das blaue Trikot tragen - so viele gab es nie zuvor. Das ist eine Auszeichnung der besonderen Art, im wahrsten Sinne des Wortes eine Abstimmung mit den Füßen. Es ist aber auch Verpflichtung und bedeutet natürlich jede Menge Arbeit für den Jugendausschuss. Da muss der ganze Verein mit anpacken, um das auch wirklich zu stemmen.

Diese Entwicklung im Nachwuchsbereich macht Hoffnung, eine vielleicht noch schwierigere Zukunft meistern zu können. Mit diesem Pfund lässt sich wuchern. Dass auf dem Dyckerhoff-Sportfeld jeder Fußball spielen kann, der es will, und nicht allein die, die es vielleicht brillant können - das müssten auch Verantwortliche bei der Stadt und die Entscheider in der Wirtschaft nicht nur mit schönen Worten zu würdigen haben. Der Sportdezernent könnte sich ja mal den Kunstrasen ansehen, auf dem 326 Jugendliche - und natürlich ihre Matchpartner - das ganze Jahr Fußball spielen sollen. Aber natürlich ist ein neuer Springplatz im Schlossplatz viel wichtiger und viel eher die Zigtausende von Euro wert. Auch wenn da die edlen Pferdchen nur einmal im Jahr über den Parcours hoppeln - und nicht eins von ihnen aus Wiesbaden kommt.

Vor allem aber hat der Biebricher Fußballverein mit diesen 326 jungen Fußballern ein riesiges Reservoir an Spielern, aber auch an potenziellen Vereinsmitarbeitern, späteren Jugendbetreuern, Trainern, Vorstandsmitgliedern. Wenn andere Geldschein-beladen auf die Suche gehen über die Sportplätze der Region, neue Stars, neue Schiedsrichter, neue Nachwuchstrainer zu "zotteln" bemüht sind - wir haben sie schon. Wir müssen nur sehen, sie in unseren Reihen zu halten. Die 02-Macher dürfen diesen Trumpf nicht leichtfertig verspielen. Da sie aber um diese Aufgabe wissen, werden sie es auch nicht tun.

Nichtsdestoweniger gilt es nun für die erste Mannschaft in den restlichen Begegnungen dieses Jahres Punkte einzufahren, damit sie nicht mit echten Sorgen in den Winter gehen muss. Dabei kann man kaum glauben, dass die Vorrunde gleich vorbei ist. Drei Spiele nur noch. Und die beiden Begegnungen auf eigenem Platz - gegen Viktoria Kelsterbach am 30. Oktober und gegen Aufsteiger TSV Klein-Linden am 13. November - sollten da auf alle Fälle zu Punktgewinnen genutzt werden. Zumal zwischendurch die Auswärtspartie bei Vizemeister und Aufstiegsfavorit Eintracht Stadtallendorf auf dem Kalender steht und die Rückrunde am 20. November mit dem schweren Match gegen den RSV Würges eröffnet wird. Also, haut mal hin, damit die aufgeregten Gemüter sich wieder beruhigen. Ihr könnt's doch.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


Dezember 2004

Liebe Biebricher,
das hatten die 02-Verantwortlichen sich so nicht vorgestellt: die Landesliga-Mannschaft muss auch in diesem Jahr unter dem Weihnachtsbaum um den Klassenerhalt bangen. Einem unerfreulichen Oktober folgte ein rabenschwarzer November. Die Gründe für den Leistungseinbruch, der in der 1:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Klein-Linden gipfelte, sind weitgehend unbekannt. Natürlich werden jede Menge Mutmaßungen angestellt, aber die erklären nicht, wieso die gleiche Mannschaft noch wenige Wochen zuvor ebenso guten wie erfolgreichen Fußball gespielt hat.

Nach der Partie gegen Klein-Linden bot Spielertrainer Bernhard Raab dem Vorsitzenden Horst Klee seinen Rücktritt an, was ihn sicher ehrt. Der Vorstand reagierte indes, wie man beim Biebricher Fußballverein in solchen Situationen zu reagieren pflegt. Er unterbreitete dem im fünften Jahr am Dyckerhoff-Sportfeld tätigen Trainer eine Offerte, die Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus fortzusetzen. Damit Gerüchte gar nicht erst hochkochen: Wir werden die Situation gemeinsam durchstehen - und wie in der vergangenen Saison meistern.

Wie es so ist, wenn man sich erst einmal in den Keller geschafft hat: Dann schließen andere auch noch von außen die Tür zu. Der erst im Frühjahr nach einer Kreuzbandoperation wieder genesene 02-Torjäger "Emma " Poharetzki, hat nun am gleichen Knie wieder Probleme mit dem Kreuzband. Ob es nur angerissen und eine Operation vielleicht zu umgehen ist, war Ende November noch nicht geklärt.

Zwar nicht im Angriff, so aber doch für die Defensive haben die Blauen eine Verstärkung zu vermelden. Nach der Winterpause wird Bedrus Ay, der schon einmal in Biebrich gespielt hat, den Landesliga-Kader verstärken.

Ohne Poharetzki und ohne Ay empfangen die 02er zum letzten Punktspiel des Jahres den FC Eddersheim. Eine bärenstarke, aber durchaus auch launische Mannschaft. Im Hinspiel lieferten sich die beiden Bezirks-Kontrahenten eine tolle Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Bei einer 2:0-Führung hatten die Biebricher wie die sicheren Sieger ausgesehen. Die Zeiten haben sich seitdem geändert, werden Sie sagen. Natürlich. Aber auch im Derby gegen den SV Wiesbaden reichte es - wie in der Vorrunde - zu einem Unentschieden. Und das, obwohl die Blauen eine ganze Weile in Unterzahl spielen mussten und noch einen Elfmeter vergaben. Es geht also noch was.

Am zweiten Advents-Sonntag ist der Biebricher Fußballverein übrigens Gastgeber aller Mitte-Landesligisten. Die Vereinsvertreter treffen sich auf Einladung von Klassenleiter Helmut Herrmann (TuS Dotzheim) morgens um 10.30 Uhr im Clubheim zu ihrer Rückrunden-Besprechung treffen. Mal sehen, wem dann zwei Lichtlein aufgehen.

In diesem Sinne wünschen die 02er schon heute all ihren Freunden und Partnern ein frohes, möglichst sorgenfreies Weihnachtsfest und ein neues Jahr, in dem mehr Probleme gelöst werden als neue entstehen. Der Fußball ist in diesen Zeiten ein wichtiger Unterhalter, und er kann mit seinen Vereinen ein wertvolles Netzwerk bilden, das die Menschen auffängt. Nutzen Sie dieses Angebot.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


Januar 2005

Liebe Fußballfreunde,
wir feiern ein kleines, oder ist es doch schon ein großes Jubiläum. Am 15. Januar findet der 10. Biebricher Nostalgie-Cup statt. Das Treffen der Traditionsmannschaften ist selbst zu einer Tradition geworden. Ein Jahrzehnt ist für "ältere Herren" eine enorme Zeitspanne. Da kann man vom flinken Flitzer zum lahmenden Gaul werden - das geht uns allen so. Und drum ist es kein Wunder, dass gerade aus der Gruppe, die wir anfangs "Die Großen der 60er Jahre" genannt haben, sich nach und nach Spieler zurückgezogen haben und selbst nicht mehr aktiv mitwirken, nur noch auf der Tribüne, im Foyer oder am Abend im Vereinsheim zu finden sind. Das auch künftog so sein: Wer zum Wiesbadener Fußball gehört, wird uns immer herzlich willkommen bleiben.

Natürlich auch die aus der glanzvollen Zeit des SVW: Helmut Kemen, der Kapitän der Hessenmeistermannschaft 1967, Uli Eske, der nach dem Aufstieg das erste Regionalligator für die Orange-Blauen geschossen hat - den 1:0-Führungstreffer des Neulings beim amtierenden Südmeister Schweinfurt 05 (das Match endete 1:1). Gerd Schmidt, dieser kleine, feine Techniker, dem man auch heute noch mit großem Genuss zuschauen kann. Hartmut Freudenberg, der mit seiner Dynamik alle mitreißen konnte. Sie und ihre Altersgenossen, so hat es ihr "Manager" Schorsch Wissmann angekündigt, werden in diesem Jahr letztmals als Aktive bei dem Turnier zu sehen sein.

Das ist ein echter Grund, noch einmal richtig wehmütig Rückschau zu halten auf den wunderbaren Fußball, den sie uns einst Sonntag für Sonntag geboten haben. Das ist auch ein Grund zu danken für schöne Spiele, für gute Unterhaltung, für glückliche Stunden. Die Erinnerungen bleiben uns. Auch an die, von denen wir endgültig Abschied nehmen mussten.

Dieter Kosslers ist im vergangenen Jahr gestorben, der bei Biebrich 02 selbst zum weiteren Kreis der Hessenliga-Mannschaft zählte, später über seine einstigen Mitspieler im Wiesbadener Kurier Berichte schrieb. Auch Ede Bruch, der "Macher" des FC Biebrich 76, lebt nicht mehr. Er war vor einem Jahr beim Nostalgie-Cup ebenso noch in der Halle wie Werner Hammelbacher, einer der wirklich ganz Großen des Wiesbadener Fußballs, der in der letzten November-Nacht gestorben ist. Auch wenn er im fortgeschrittenen Fußballer-Alter eine tolle Zeit beim SVW an der Berliner Straße verbrachte, war er stets ein Germane geblieben. Hessenmeister 1966, Vertragsspieler bei den Waldsträßern und dann bei Eintracht Trier. Die Gedenkfeier, die die Germania im Dezember organisierte, legte Zeugnis ab von der großen Sympathie und Wertschätzung, die Werner Hammelbacher genoss. Neben den alten Mitspielern kamen auch viele einstige "Widersacher", so von Biebrich 02 die "Profis" Jürgen Grabowski und Gerd Klier.

Feiern wir unsere Fußballfeste, solange wir noch können. Und tun wir Gutes dabei. In den vergangenen Wochen wurde überall Geld gesammelt für die Flutopfer in Südostasien. Das macht Sinn. Aber es macht genauso viel Sinn, hier in unserer Stadt zu helfen, wo es Not tut. Und deswegen wollen wir uns treu bleiben. Das Nachbarschaftshaus Biebrich mit seinen mannigfachen sozialen Dienstleistungen hat nach den Zuschusskürzungen im Vorjahr schwer zu kämpfen, um seine Angebote nicht drastisch zusammenstreichen zu müssen, was für diesen Stadtteil schlimme Auswirkungen hätte. Aus diesem Grund bitten wir Teilnehmer wie Zuschauer, den Betrag, der sich aus den Eintritts-Euros ergibt, mit Spenden aufzustocken. Die Summe ist diesmal gedacht für die Sanierung des Kindergartens im Erdgeschoss. "Da ist seit 20 Jahren nichts renoviert worden", weiß Gerhard Wölfinger, der im Team des FC Biebrich 76 selbst mitspielt, und zum Leitungsteam des Nachbarschaftshauses gehört. Also, tun wir was für die Kinder.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


März 2005

Liebe Biebricher,
der Endspurt beginnt. In der Fußball-Landesliga träumen die Blauen von einer ähnlich erfolgreichen Entwicklung wie in der vergangenen Saison, als die 02-Mannschaft nach der Winterpause eine tolle Serie hinlegte und sich so den Klassenerhalt noch sicherte. Vergleichbares wird nötig sein, um es wieder zu packen.

Die Verantwortlichen sind jedenfalls optimistisch. Und dass sie sich entschlossen haben, die Preise im Klubheim zu senken, hat nicht im entfertesten damit zu tun, dass sie bereits dem Bezirks-Oberliga-Niveau angepasst werden sollen. Wir wollen unseren Mitgliedern, Freunden und Gästen in sicher nicht rosigen Zeiten die Getränke zu einem schmerzfreien Euro-Betrag anbieten. Das ist der ganze Hintergrund, der Kassierer Werner Kuhn zu diesem Schritt bewegt hat.

Zur Punktspiel-Premiere der Blauen in diesem Jahr ist am ersten März-Sonntag mit dem FSV Braunfels der Oberliga-Absteiger zu Gast auf dem Dyckerhoff-Sportfeld. Wenn wir jetzt sagen: "Genau der richtige Gegner" - dann soll das alles andere als überheblich klingen. Um gegen diese starke Mannschaft Zählbares zu erobern, muss das Team von Bernhard Raab von Anfang an hellwach sein, Vollgas geben, kämpfen bis zum Umfallen. Mit halbem Bein zu spielen, sich Nachlässigkeiten in Kopf und Füßen zu leisten, wird vom FSV sofort bestraft. Das haben die Biebricher beim 0:3 im Hinspiel herbe erfahren müssen. Aber das wissen sie ja nun. Und drum wird es diesmal ganz anders laufen.

Wenn nun die Mannschaft mit einer überzeugenden Leistung in das neue Jahr startet, dann wird das auch das Selbstbewusstsein stärken und Energien freisetzen, die in den nächsten Wochen zu positiven Ergebnisse führen. Denn nicht minder schwer wird die Aufgabe eine Woche später bei der Reserve des SV Wehen. Echte Schicksalsspiele sind dann mit Sicherheit das Match gegen den TSV Michelbach am 19. März und die Partie am Samstag nach Ostern beim TuS Naunheim. Die Auseinandersetzungen mit den beiden Tabellennachbarn müssen natürlich gewonnen werden. Da gibt es kein Vertun.

Spannende Wochen stehen den Blauen also bevor - und das natürlich nicht nur mit der Landesliga-Mannschaft. Da ist die Reserve, die in der A-Liga durchaus noch Chancen hat, ganz nach vorn zu stoßen, und da sind vor allem B-Jugend und C-Jugend, die in den Oberligen um den Klassenerhalt kämpfen. Spieler wie Verantwortliche des Biebricher Fußballvereins würden sich freuen, wenn sie dabei Ihre Unterstützung fänden, liebe Biebricher.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh


April 2005

Liebe Biebricher,
Wechselbäder nehmen die Freunde der 02-Landesliga-Fußballer in diesem Frühjahr. Dem Sieg gegen Michelbach folgte die Niederlage in Naunheim. Nach den beiden Begegnungen mit den direkten Kontrahenten um den Klassenerhalt hatte sich die Situation für die Blauen in der Tabelle kaum verbessert. Der einzige Trost vor dem Match ausgerechnet beim Spitzenreiter in Steinbach: Es hätte noch schlimmer kommen können.

Und dann folgte der Paukenschlag. Die Biebricher präsentierten sich endlich mal wieder von der guten Seite, gewannen beim Aufstiegsaspiranten mit 1:0 - und das, obwohl die Mannschaft nach der Roten Karte gegen Jens Ruthard 40 Minuten in Unterzahl spielen musste. Bei Spielertrainer Bernhard Raab, der als Libero der Defensive den nötigen Halt gab, hielt sich die Euphorie in Grenzen. Er schlussfolgerte vollkommen korrekt: Das muss der Beginn einer Serie sein. Vor allem in den nächsten beiden Heimspielen gegen den FC Ederbergland und den VfB Unterliederbach müssen unbedingt weitere Punkte her. In Walluf, natürlich gerade auch beim VfB Aßlar gilt eigentlich Gleiches.

Unabhängig vom Ausgang der Runde auch für die Reserve, die sich als Neuling in der A-Liga erneut noch Hoffnung auf den Aufstieg macht, und die beiden in den Oberligen um den Klassenerhalt kämpfenden B- und C-Jugendteams, planen die 02-Verantwortlichen für die neue Saison. Sie setzen auf Kontinuität und werden die Voraussetzungen für eine weiter positive Entwicklung des Gesamtvereins schaffen, auch wenn sie mehr noch als bislang ein waches Auge auf die Kosten-Situation haben müssen. Die Mitglieder werden bei der Jahreshauptversammlung am 22. April (20 Uhr, Clubheim) von Kassierer Werner Kuhn erfahren, dass das vergangene Jahr bei Einnahmen und Ausgaben von jeweils rund 130000 Euro mit einem Minus abgeschlossen wurde. Das ließ sich diesmal zwar noch aus der Substanz auffangen, so dass der Biebricher Fußballverein weiterhin schuldenfrei ist. Ein deutliches Signal zum Gegensteuern entnimmt der geschäftsführende Vorstand dieser Bilanz dennoch. Die Betreuung und die Förderung der mittlerweile 340 Jugendlichen hat bei den 02ern unumstritten Priorität. Wir haben dreimal so viele Nachwuchsfußballer wie bei einem Landesliga-Heimspiel Zuschauer. Das muss auch beim Umgang mit unseren Finanzmitteln die Hauptrolle spielen, ist man sich in der Führungsriege einig.

In der Vorstandsmannschaft werden sich aller Voraussicht nach kaum Änderungen ergeben. Horst Klee, seit nun 24 Jahren Chef der Blauen, wird sich am 22. April für eine weitere zweijährige Amtszeit zur Verfügung stellen. Gut so.

Und noch eine erfreuliche Nachricht: Eine Zeit lang schien die Entscheidung der Stadt Wiesbaden den Kunstrasen auf dem Dyckerhoff-Sportfeld in diesem Jahr zu sanieren, noch einmal auf der Kippe zu stehen. Da die Kosten wesentlich über der Schätzung liegen, kann 2004 nur einer der beiden Alt-Anlagen in Dotzheim und Biebrich überholt werden. Der Magistrat votierte dafür, erst den strapazierten Platz an der Diltheystraße mit der Nummer eins zu versehen. Dotzheim muss bis zum nächsten Jahr warten.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh



Der neuste Hauzel

Mai 2005

Liebe Biebricher,
zwei Spiele - zwanzig Tore. Die wenigen Zuschauer, die die Landesliga-Spiele unserer Mannschaften zuletzt gesehen haben, können sich über einen Mangel an Unterhaltung nicht beklagen. Wobei das 5:5 beim direkten Tabellennachbarn in Aßlar natürlich überaus ärgerlich war. Nach einer 4:2- und 5:3-Führung darf man den Sieg nicht mehr aus der Hand geben. Wie die Mannschaft beim Stand von 5:4 in der 93. Minute die eigene Abwehr derart entblößen kann, dass die zurückliegende Heim-Elf den Raum für einen letzten Verzweiflungs-Konter bekommt, ist vollkommen unverständlich. Der einzige Grund könnte sein, dass die Blauen unbedingt das 6:4 aus der Vorwoche gegen Unterliederbach wiederholen wollten.

Das nun hat zur Folge, dass weiter um den Klassenerhalt gezittert werden darf. In den beiden Heimspiele gegen die Spitzenmannschaften aus Wetzlar und Stadtallendorf muss vor allem in der Defensive wesentlich konzentrierter gearbeitet werden. Geschenke nimmt auch in der Landesliga jeder gern an, wie man in Aßlar wieder deutlich gesehen hat.

Kommen wir zu einem weit unerfreulicheren Thema: Die Zusammenarbeit zwischen Nachbarvereinen. Das Problem ist so alt wie die sportliche Konkurrenz - und es wird sich auch nicht aus der Welt schaffen lassen. Selbst noch so gut gemeinte Vereinbarungen, sich gegenseitig keine Spieler abzuwerben, sind zu allen Zeiten für den Müll gewesen. Und sie sind es immer noch. Das hört sich jedes Mal gut an - und ist doch des Registrierens nicht wert.

Der SVW und Biebrich 02, bzw. die Vorsitzenden Claus Rönsch und Horst Klee, vereinbarten, nicht Spieler des anderen Vereins wegen eines Wechsels ansprechen zu wollen. Dr. Michael Goßmann, beim SVW Vize und zugleich Mitglied des Biebricher Fußballvereins bestätigte in unserer Jahreshauptversammlung, das Agreement sei im Vorstand des Sportvereins "durchgewunken" worden. Die letzten 02-Mitglieder saßen von der Jahreshauptversammlung noch im Klubheim und tranken ihr letztes Bier, da kam schon die Botschaft, Daniel Löbelt werde in der nächsten Saison beim Liga-Konkurrenten an der Berliner Straße spielen. Und ein paar Tage hieß es, dass Mounaim Akrri wahrscheinlich folgen werde.

Bitte schön. Gern. Aber was dann dazu in der Zeitung zu lesen ist, das haben wir in genau dieser Arroganz vor 30 Jahren auch schon gehört. Als seien wir allesamt doof hier unten am Rheinufer: "Wir wussten von dieser Vereinbarung nichts" oder "Es gibt ja auch Spieler, die von sich aus auf uns zukommen." Es gibt übrigens wenige Fußballer, die das getan und es später nicht bereut haben.

Die einzige Zeit, in der wir in Frieden vor diesem Nachbarn leben konnten, war die völlige Spielpause, die sich der SVW nach seinem Finanzdesaster gegönnt hat. Wünschen wir ihm nun alles Gute und schenken uns künftig weitere wertlose Verbrüderungen.

Unser Kapital sind ohnehin nicht die Landesliga-Spieler - von denen sich übrigens nicht ein einziger bei der Jahreshauptversammlung sehen ließ, was belegt, wie wenig sie sich mit dem Verein identifizieren - sondern die 340 Jugendlichen. Und ihnen gilt zuvorderst der Einsatz der 02-Verantwortlichen. "Der sportliche Erfolg steht nicht über dem Verein", hat es Spielausschuss-Vorsitzender Thomas Utikal in seinem Bericht formuliert: "Wir werden nicht die gleichen Fehler machen, die andere machen."

Horst Klee betonte noch einmal, dass die Betreuung und Förderung der Jugend bei den Blauen oberste Priorität genießt. "Das ist eine Arbeit, die nicht mit Geld aufzuwiegen ist." Längst widmen wir uns nicht mehr nur der sportlichen Entwicklung des Nachwuchses. In dieser Ausgabe stellen wir beispielsweise auch Angebote der Hausaufgabenbetreuung und der schulischen Nachhhilfe vor. Umso mehr freuen wir uns, wenn der Erfolg auf dem Platz nicht ausbleibt. Nach A- und B-Jugend wurden am 30. April auch C- und E-Jugend des Biebricher Fußball-Vereins Kreispokalsieger. Nur die D-Jugend unterlag im Finale. In allen fünf Altersklassen im Endspiel, dabei nur einmal verloren - das unterstreicht die Ausnahmestellung, die die Jugendabteilung der 02er in der hessischen Landeshauptstadt einnimmt. Darauf sind wir stolz - und darauf lässt sich aufbauen.

Ihr und Euer
Heinz-Jürgen Hauzel, 2. Vorsitzender

hjh



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Zuletzt geändert am 31.07.2007. 03:09:21

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