Das Mosburgfest im Schlosspark ist das Fest aller Biebricher. Und zu denen gehören natürlich auch die 02-Fußballer. Am 21. und 22. August warten sie an ihrem Stand am Nordufer des Weihers auf Ihren Besuch. Bei Gegrilltem, Sekt und Bier können die Besucher in der wunderbaren Atmosphäre der herzoglichen Anlage am Samstag und Sonntag schöne Stunden verbringen. Über die Terminwahl lässt sich trefflich streiten, und das ist auch schon geschehen. "Die Kollision mit dem Weinfestfinale in der Wiesbadener Innenstadt hätte man vermeiden müssen", sind die meisten anderer Meinung als Organisations-Leiter und AG-Chef Günter Nörpel. Andererseits: Nach einer Woche Wein in der vollen City ist ein gemütlicher Nachmittag oder Abend im herrlichen Schlosspark selbst für die Weintrinker nicht zu verachten.

Weltmeister Jürgen Grabowski ist am 7. Juli 60 geworden - ganz ohne großen Bahnhof. Ein anderes 02-Ehrenmitglied, Dr. Jürgen Burkert, ging den Schritt kurz zuvor und feierte im alten Schiersteiner Wasserwerk mit vielen Gästen. Das Vorstandsmitglied von ESWE und dem Rheingauer Gaswerksverband, hatte - wie berichtet - seine Gäste gebeten, statt der üblichen Geschenke mitzubringen, eine Spende an den Biebricher Fußballverein zu überweisen. Das hat sich für die Blauen gelohn, wie Kassierer Werner Kuhn zufrieden feststellte. 02-Vorsitzender Horst Klee wird Dr. Burkert anlässlich des Landesliga-Derbys gegen den SVW am 11. August noch einmal ausdrücklich danken. Und das nächste 02-Ehrenmitglied, Alfred "Bubi" Meinhardt, wird zu Beginn des kommenden Jahres 70. Im seligen Angedenken an seine "Biebricher" Vergangenheit will der erfolgreiche Unternehmer seinen "Runden" im Schloss feiern.

Klaus Ollenik, der kaufmännische Vorstand des Rheingauer Gaswerkverbands und als solcher langjähriger Partner von Dr. Burkert, wird Ende dieses Monats in den Ruhestand gehen. Ollenik zählt zu den ganz Treuen des FVB-Freundeskreises und als solcher zu den Chef-Organisatoren der Blauen Nächte. Auf ihn konnte man sich jederzeit verlassen. Er hat viel für den Biebricher Fußballverein getan. Vorsitzender Horst Klee hofft natürlich, dass Klaus Ollenik, der in Frauenstein lebt, den 02ern nach dem Ausscheiden aus dem "aktiven Dienst" nicht verloren geht.

Die Trainingsbeleuchtung auf Platz zwei des Dyckerhoff-Sportfeldes wurde mit großem Aufwand von Grund auf saniert. Jetzt strahlt's wieder hell, und selbst die Miene von Kassier Werner Kuhn hat sich angesichts der Kosten nicht verfinstert. Die Stadt Wiesbaden, das Land Hessen und der Landessportbund haben mit Zuschüssen ihr Scherflein beigetragen.

Richtig notwendig wäre jetzt ein neuer Kunstrasen auf Platz zwei. Zwölf bis 15 Jahre Lebensdauer gibt man dem quarzsandgefülltem Belag je nach Belastung. Die Biebricher Plätze haben sicher unter der höchsten Beanspruchung im gesamten Stadtgebiet zu leiden. Noch aber baut die Stadt ständig nur neue Plätze, ohne die "fälligen" neuen Belege zu genehmigen. Der 02-Vorstand hat bei der Stadt noch einmal eindringlich auf die Situation hingewiesen. In Bad Schwalbach wurde der Kunstrasen gerade wegen viel kleinerer Löcher ganz gesperrt. Soweit muss es in Wiesbaden hoffentlich nicht erst kommen, ehe endlich etwas geschieht.

35 Fußbälle wurden den Blauen in diesem Sommer gespendet - und zwar von:

T & G Verpackungen, Am Schlosspark 39;
Dr. Jochen und Dr. Jens Thomasser, Zahnärzte, Mainstraße 14;
Andreas Kneuper, Installationen und Heizungsbau, Ferdinand-Knettenbrech-Weg 4;
Trifalia mbh, Hagenauer Straße 25;
Reisebro Wagenseil, Rathausstraße 92;
Stahl- und Matellbau Huhle, Hagenauer Straße 25;
Schermuly-Bedachungen, Zabernerner Straße 21;
Malerbetrieb A. Fuidl, Malmedyer Straße 18;
Vistec, Internet-Service, Hagenauer Straße 42;
Brömer & Sohn, Iltiusweg 10;
Haarstudio Ernst Krahl, Breslauer Straße 5;
Bistro Arena, Karl-Bosch Straße 7;
GES Systemhaus, Rheingaustraße 190 - 196;
Küchen Areal, Rheingaustraße 83;
Fahrschule Klahr, Wilhelm-Tropp-Straße 9;
Dr. Udo Bermes, Urologe, Straße der Republik 25;
Daniel's Bistro, Rheingaustraße 94;
Friatec-Rheinhütte, Rheingaustraße 96 - 98;
ASP-Grospietsch, Stettiner Straße 15;
Restaurant Schützenhof, Am Schlosspark 45.

Den Spendern herzlichen Dank.

Das hat ja prima geklappt. Die Arbeitsgemeinschaft der Vereine und Verbände hatte mit großer Mehrheit beschlossen, das Mosburgfest diesmal eine Woche vorzuziehen. Weil das Wetter sicher besser se - so die Erklärung. Für den vermeintlichen Wettervorteil nahmen die AG-Organisatoren die Kollision mit dem zweiten Weinfest-Wochenende in Kauf. Und das Ergebnis: Am Samstag schüttete es im Schlosspark genau zu der Zeit, in der sich die Leute normalerweise entscheiden: gehen wir los oder nicht. Bei der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft lieferte der Biebricher Fußballverein zu dieser Terminfestlegung übrigens eine von zwei Gegenstimmen.

Der Biebricher Fußballverein hat sich am Nordufer des Schlosspark-Weihers neben dem üblichen Sekt- und Cocktailstand in verändertem Ambiente präsentiert. Die Licher Brauerei hatte einen nagelneuen Getränkestand geschickt, an dem wirklich einmal alles funktionierte. Ganz anders, aber nicht weniger interessant und praktisch: Der Grillstand. Ein großer alter Jahrmarktwagen, den uns der Kasteler Dirk Stock zur Verfügung gestellt hatte.

Über das Feuerwerk haben die Besucher nicht schlecht gestaunt. "Das hat ja länger gedauert als bei der Gibber Kerb." Und nicht wenige waren der Meinung, genau darum wäres es den AG-Chefs auch vornehmlich gegangen. Ob man bei einem Fest der Vereine, die einen Teil ihres Jahresetats mit den Einnahmen dieses Wochenendes decken und dafür nicht unbeträchtliche Standgebühren an die Arbeitsgemeinschaft überweisen müssen, das Geld unbedingt in dieser Größenordnung in den Himmel schießen muss, sei einmal dahingestellt. Denn zum einen war's ja nur die verspätete Jubiläumsgala, nachdem das geplante Feuerwerk zum 25-jährigen 2003 wegen der großen Trockenheit hatte ausfallen müssen. Und zum anderen hat's den Besuchern ja wirklich und mit gutem Recht gefallen.

Festtag in Biebrich. Thomas Utikal, Rechtsanwalt in der Wilhelm-Tropp-Straße und Spielausschuss-Vorsitzender des Biebricher Fußballvereins, heiratet am 9. Oktober Irini, die Tochter von Georgios Papassalouros, dem Pfarrer der griechisch-orthodoxischen Gemeinde. Natürlich findet in der Kirche am Rheinufer auch die Zeremonie statt.

Das Internet-Angebot des Biebricher Fußballvereins verbreitet Neuigkeiten im Lande - weit über den Fußball hinaus. Das erfuhr eine illustre Gästeschar bei der Verabschiedung von Klaus Ollenik, dem kaufmännischen Vorstand des Rheingauer Gaswerkverbandes. Der engagierte Mitstreiter im Freundeskreis der Blauen berichtete während des Empfangs von einem Anruf aus Bad Hersfeld: "Ich habe gelesen, Du gehst in Ruhestand." - "Woher weißt Du denn das schon wieder?" - "Ich habe im Internet 'biebrich02.de' aufgerufen." So ist das eben mit den Seiten von Udo Parker.

Auf der 02-Homepage stand übrigens auch, dass die Verantwortlichender 02-Fußballer davon ausgehen, Klaus Ollenik würde sich doch gewiss auch nach seinem Ausscheiden bei den Gaswerken für die Blauen ins Zeug legen. Schließlich habe er künftig mehr Zeit...Das Versprechen des hoch gelobten Organisators zahlreicher Blauer Nächte kam prompt und vor hundert Zeugen: "Herr Klee, Herr Hauzel - Anruf genügt."

Dr. Jürgen Burkert, der langjährige Vorstandskollege beim Gaswerkverband und Ehrenmitglied des Biebricher Fußballvereins, überreichte Ollenik zum Abschied übrigens ein Fahrrad - eine überaus anspruchsvolle Maschine, wie sich jeder Gast des Empfangs überzeugen konnte. "Formel eins auf zwei Rädern", nannte es Burkert. Eine Woche vor Antritt in sein Berufsleben hatte Ollenik eine Radtour unternommen - in Bayern. Nach über 45 Jahren will er nun seinen "aktiven" Dienst" beschließen und sich gleich wieder aufs Rad setzen - und Thailand durchqueren.

"Irini und Thomas laden zur Vereinigung Europas" kündigen Thomas Utikal, der Spielausschuss-Vorsitzende des Biebricher Fußballvereins, und Irini Papassalourou ihr Hochzeit am 9. Oktober ganz unbescheiden an. Um 16 Uhr findet die kirchliche Trauung in der Kirche des Heiligen Georgios an der Rheingaustraße statt. Es steht zu befürchten, dass der Bräutigam das Auswärtsspiel seines Landesliga-Teams am gleichen Tag in Unterliederbach nicht wird mit ansehen dürfen...

Bereits am Dienstag, 5. Oktober (19 Uhr), kommt es im Wiesbadener Kreispokal-Wettbewerb zu einem traditionsreichen Derby. Der Biebricher Fußballverein trifft am Erlenweg auf Bezirksligist SG Germania.

Über den 02-Vorsitzenden Horst Klee noch groß Worte zu verlieren, ist eine mühselige Angelegenheit. Fast alles ist in den vergangenen Jahren schon gleich mehrfach gesagt und geschrieben worden. Und doch muss es wieder sein. Klee feiert am 17. November seinen 65. Geburtstag. Mit Ruhestand hat das in seinem Fall natürlich wenig zu tun. Er ist zwar mittlerweile als Geschäftsführer der Gartenbauzentrale ausgeschieden, aber seine zahlreichen Ehrenämter führt er zu einem Fulltime-Job zusammen. Und dabei hat er am Ende der Woche sicher noch mehr Stunden auf dem Buckel als mancher, der mitten im Berufsleben steht. Nutznießer seines Ausscheidens bei der Gartenbauzentrale ist vor allem der Biebricher Fußballverein. Denn neben seinen Parteiämtern bei der CDU - er ist sowohl Kreis- als auch Bezirksvorsitzender - und dem Landtagsmandat hat er nun etwas mehr Zeit für seine Blauen. Die führt er seit sage und schreibe 33 Jahren. Wenn das ein Fastnachtsverein wäre, gäbe es also gleich noch einen Grund zu feiern. Er wird die Aufgabe noch eine gute Weile erledigen dürfen. Zumal von Müdigkeit keine Rede sein kann. Dass ihm die Sache seiner 02er nicht mehr am Herzen liegt, wird niemand im Ernst behaupten können, der Horst Klee als Zuschauer auf dem Dyckerhoff-Sportfeld beobachtet. Und da ist es vergleichsweise egal, welches der vielen Teams gerade kickt. Ein eigener Spieler, der gerade einen Ball verliert, ein gegnerischer Spieler, der ein bisschen fest drauftritt und ein Schiedsrichter, der schräg pfeift - sie alle werden vom Vorsitzenden des Biebricher Fußballvereins sicher nicht mit einem aufmunternden Schulterklopfen bedacht. "Wenn ich dazu einmal nichts mehr sage, dann könnt ihr einen anderen zum Chef wählen", hat Horst Klee gesagt. Aber es wird noch lange nicht soweit sein. Drum wünscht ihm die komplette 02-Familie am 17. November jede Menge Gesundheit und auch sonst alles Gute.

Einen Haufen Fünfziger gibt's in diesem Jahr bei den Blauen. Albert Fuidl eröffnete die Reihe schon am 2. Januar. Wolfgang Schardt, früher Mannschaftskapitän, später Co-Trainer, schließlich Vorstandsmitglied, ließ am 31. Januar die Gläser klingen. Werner Möcks, der engagierte Chef des 02-Clubheims, feierte am 10. April seinen 50. Geburtstag. Udo "Speckmann" Parker rundete am 6. September. Er ist dabei weit mehr als nur der Macher des oft gelobten und viel besuchten Internetauftritts www.biebrich02.de, er versteht es über dieses Medium vor allem die Jugendfußballer anzusprechen und einzubinden. Der Musiker und Gitarrelehrer findet auch den Zugang, wenn es darum geht, allzu heißblütige Debatten auf und neben dem Fußballplatz auf Normaltemperatur zurückzuführen. Dass es in den Nachwuchsmannschaften mittlerweile sehr viel disziplinierter zugeht, ist auch sein Verdienst. Am 23. September wurde AH-Spieler Klaus-Peter Schermuly Fünfzig, und am 12. November nehmen sie den zweiten Vorsitzenden Heinz-Jürgen Hauzel auf in ihren "Club". Harald Loy, der lange Zeit für die Blauen gekickt hat, wird den Reigen der Neu-Fünziger am 14. Dezember beenden.

Hochzeit feierte im Oktober der 02-Spielausschussvorsitzende Thomas Utikal. Unter der großen Zahl von Gästen fielen die Freunde aus dem Biebricher Fußballverein in den Räumen der griechisch-orthodoxen Gemeinde an der Rheingaustraße fast nicht auf. Das war nach der Niederlage der Landesliga-Mannschaft am gleichen Tag in Unterliederbach vielleicht gar nicht so schlecht. So blieb die Stimmung auch bei Thomas und Irini die ganze Zeit ganz oben.

Hansi Vogt ist Ende November 60 geworden. Auch wenn man es heute nicht mehr glauben mag: Als blutjunger Stürmer war er der schnellste Linksaußen der Hessenliga. Er zählte zum legendären Angriff der Blauen, der die Konkurrenz das Fürchten lehrte. Hansi Vogt war es auch, der seinem heutigen Schwager und 02-Vorsitzenden Horst Klee zum einzigen Einsatz in der ersten Amateurklasse verhalf. Weil der Bundeswehr-Soldat nicht rechtzeitig in Bad Hersfeld eintraf, musste Klee auflaufen. Die Partie wurde dennoch klar von den Biebrichern gewonnen. Wenn der Name Vogt fällt, dann erinnern sich alte 02er nicht nur an seine Sprinter-Qualitäten, sondern auch an eine ganz ausgefallene Spezialität des Fußballers. Er verblüffte alle Zuhörer, ob sie es wissen wollten oder nicht, indem er die komplette Aufstellung der saarländischen Nationmalmannschaft aus der frühen fünfziger Jahren hersagen konnte - und er kann es mit Sicherheit noch heute. Der Kinderpsychologe mit dem ausgeprägten Gedächtnis war später lange Jahre im Vorstand des Biebricher Fußballvereins aktiv und zeichnet für alle Chroniken des Traditionsklubs seit 1977 zumindest mitverantwortlich. Und auch die jubiläumsausstellung zum hundertjährigen Bestehen im Biebricher Heimatmuseum trug die Handschrift von Hansi Vogt. Jetzt, da er seine Berufstätigkeit beendet hat, hätte er die Zeit für eine neue Auftragsarbeit seiner Blauen. Doch bis zum nächsten Jubiläum dauert's noch...

Auch 02-Mitglied Ferdi Meuser, Chef des Hotels Meuser in der Stettiner Straße, beging im November seinen 60. Geburtstag. Harald Loy, der oft das blaue Trikot trug und immer noch Mitglied ist, wird am 14. Dezember fünfzig.

Sabine und Werner Möcks laden am Zweiten Feiertag um 11 Uhr wieder zum traditionellen Weihnachtsfrühschoppen ins Clubheim des Biebricher Fußballvereins. Sie halten natürlich auch diesmal allerhand Überraschungen bereit - sogar musikalische, wie hinter vorgehaltener Hand zu hören war.

Selbstverständlich richten die Blauen auch zu Beginn des Jahres 2005 wieder den Biebricher Nostalgiecup aus. Das beliebte Turnier der Traditionsmannschaften steigt am Samstag, dem 15. Januar, ab 14 Uhr in der Halle am Dyckerhoff-Sportfeld.

Jede Menge neue Fußbälle gingen vom Gaswerksverband Rheingau an den Biebricher Fußballverein. Der hat mit seinen 328 Jugendlichen auch dringend Bedarf. Drum sind die 02-Verantwortlichen auch dankbar für die weiteren Ballspenden von:

T & G-Verpackungen (Am Schloßpark 39),
Reisebüro Wagenseil (Rathausstr. 92),
Huhle Metallbau Hagenauer Str. 25),
Schermuly-Bedachungen Zaberner Str. 21),
Albert-Fuidl-Malerbetrieb (Malmedyer Str. 18),
Zahnärzte Dr. Jochen und Dr. Jens Thomasser (Mainstr. 14),
Installateur Andreas Kneuper (Ferdinand-Knettenbrech-Weg 4),
Trifalia (Hagenauer Str. 25),
Vistec-Internetservice (Hagenauer Str. 42),
Brömer & Sohn (Iltisweg 10),
Karl Ernst-Haarstudio (Breslauer Str. 5),
Bistro Arena (Karl-Bosch-Str. 7),
GES Systemhaus (Rheingaustr. 190 - 196),
Küchen Areal (Rheingaustr. 83),
Fahrschule Klahr (Wilhelm-Tropp-Str. 9),
Urologe Dr. Udo Bermes (Str. der Republik 25),
Daniels Bistro (Rheingaustr. 94),
Friatec Rheinhütte (Rheingaustr. 96 - 98),
ASP-Grospietsch (Stettiner Str. 15),
Restaurant Schützenhof (Am Schloßpark 45).

Die Jugendabteilung des Biebricher Fußballvereins 02 hat im vergangenen Jahr noch einmal kräftig zugelegt. Fast 330 Nachwuchsspieler kicken nun in 19 Mannschaften. Endlich hat auch die Stadt Wiesbaden reagiert und verkündet, dass der hoch belastete und ramponierte Kunstrasenplatz auf der Dyckerhoff-Sportanlage, der zurzeit eher einem Flickenteppich ähnelt, eine neue Decke erhält.

Der 02-Nachwuchs ist nicht nur quantitativ stark, sondern auch qualitativ. Im Dezember feierten A- und B-Jugend auf dem Platz in Amöneburg Endspiel-Erfolge und wurde Wiesbadener Kreispokalsieger.

Erfolge gab's auch für die Landesliga-Fußballer der Blauen. Wenngleich nur in der Halle. Beim stark besetzten Turnier in Niedernhausen und beim Wispo-Cup am Elsässer Platz blieben die Biebricher ohne Niederlage. Während sie in Niedernhausen dennoch mit viel Pech ausschieden, behaupteten sie sich in Wiesbaden und kassierten nach dem 6:2-Finalsieg über den RSV Würges die 1000 Euro Siegprämie.

Für manche Blaue war das ein harter zweiter Weihnachtsfeiertag. Er begann für sie am Morgen mit dem traditionellen Frühschoppen der Familie Möcks im Clubheim, wurde in der Halle am Elsässer Platz fortgesetzt und endete nach dem Triumph wieder am Ort des morgendlichen Treffens. Zwölf Stunden dauerte der Festtag.

Biebrich 02 war im Dezember auch Gastgeber der Landesliga-Vereinsvertreter. Die trafen sich im Clubheim am Dyckerhoff-Sportfeld zur Rückrunden-Besprechung. Klassenleiter Helmut Herrmann gab seine Abschiedsvorstellung. Der Bezirk Wiesbaden gibt die Liga-Regie im Sommer turnusgemäß an den Bezirk Gießen-Marburg ab. Ob dann die Blauen noch dabei sein werden, entscheidet sich bis zum 4. Juni. An dem Tag zumindest treten sie zum letzten Rundenspiel beim TSV Klein-Linden an. Die abstiegsgefährdeten 02er beginnen nach der Winterpause am 6. März gegen Oberliga-Absteiger FSV Braunfels.

02-Vorstandsmitglied Ali Gür wurde von den Ehrenamtsbeauftragten und dem Vorstand des Hessischen Fußballverbandes auf Antrag der Blauen in den "Club der Hundert" des DFB berufen. Sprich Ali ist einer von hundert Ehrenamtlichen in der gesamten Republik, die im vergangenen Jahr für ihr außergewöhnliches und uneigennütziges Engagement ausgezeichnet wurden. Unter anderem darf sich das Biebricher "Mädchen für Alles" 2005 zwei A-Länderspiele anschauen. Beim zweiten gibt's zudem Empfang, Übernachtung und allen Pi-pa-po dazu. Ali Gür hat es verdient.

SV Wiesbaden: Wolfgang Wilhelm, Helmut Kemen, Gerd Schmidt, Uli Eske, Heinz Grebert, Edelbert Elze, Beatle Gerhardt, Johnny Hayer, Dieter Weber, Ossi Wanzke, Hartmut Freudenberg, Heiko Dymalla.

FVgg. Kastel 06: Mobby Wolf, Erwin Geis, Siegfried Holz, Karl Kunz, Pico Schütz, Rolf Höhler, Ernst Falk, Werner Hammelburger,

Germania Wiesbaden: Steffen Lux, Detlef Geisler, Kurt Abel, Günther Becker, Herbert Hüthwohl, Alex Nikolaus, Gütnher Lutz, Dieter Jung, klaus Dankelmann, Reinhard Maier.

FV Biebrich 02: Karl-Heinz Laux, Rainer Köhler, Hansi Werner, Hansi Sauer, Winni Fiegen, Harald Fiegen, Bubi Portugall, Hans Putz, Wolfgang von Hoeßle.

SV Wehen: Rudi Collet, Ludwig Anspach, Rudolf Baum, Dirk Scherrer, Dietmar Aßmann, Jürgen Menger, Werner Orf, Michael Sauer, Peter Engelhardt, Jürgen Fladung, Frank Utsch, Ulf Schröder, Michael Ott.

SV Wiesbaden: Arno Hand, Wolfgang Schultheis, Kures Massali, Holger Dollak, Franz Scheidgen, Lothar Nüchtern, Roland Haas, Peter Klärner, Hendrik Weiß, Wolfgang Fischer.

SV Biebrich 19: Hermann Schütz, Michael Scharfenberg, Jürgen Kraft, Hardy Pollner, Rafael Kulawik, Frank Loy, Werner Schwirtz, Harald Loy, Klaus Rausch, Michael Dyda, Hans-Bernd Heller, Frank Jahnel.

FC Biebrich 76: Erwin Heuer, Peter Klinger, Werner Klingelhöfer, Walter Kresz, Manfred Kaufmann, Peter Miller, Bernd Schlosser, Gerhard Wölfinger, Rainer Löbelt.

FV Biebrich 02: Peter Groh, Micki Lauf, Gerd Kramp, Bernd Deider, Klaus Loy, Kurt Glantschnig, Werner Tobies, Bernd Fiala, Michael Gabel.

Alles was über Horst Seilberger zu schreiben ist, liegt bereits in gedruckter Form vor. Manches gleich mehrfach. Auch wenn er in 35 Vorstandsjahren nie Vorsitzender des Biebricher Fußballvereins war, nennen ihn die meisten heute den "Ehrenvorsitzenden". Und irgendwie bezeichnet das den Status, den der "Pan" bei den Blauen hat, auch am treffendsten. Natürlich war er es nicht allein, der den Verein in schwierigen Zeiten, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre am Leben gehalten hat. Aber ohne ihn hätte es nicht funktioniert. Natürlich war er es nicht allein, der dafür gesorgt hat, dass die 02er ihren 75. Geburtstag 1977 im eigenen Vereinsheim begehen konnten. Und doch müsste die "Gud Stubb" der Blauen eigentlich Horst-Seilberger-Haus heißen. Am 23. Februar ist er nun selbst 75 geworden. Ein großes Lebens-Jubiläum, das der Pan diesmal ohne große Feier, fast ein bisschen im Stillen, im Kreise seiner Familie genießen wollte. Was dem Biebricher Fußballverein bleibt, ist zu gratulieren. Von ganzem, blauen Herzen Glück zu wünschen und Gesundheit. Wir wollen ihn noch lange in unserem Kreise haben. Diese beruhigende Konstante, diese Selbstverständlichkeit soll erhalten bleiben: Wann immer man zum Dyckerhoff-Sportfeld oder zu Spielen der 02-Mannschaften kommt, Horst Seilberger, der seit 68 Jahren diesem Verein angehört, ist schon da. Wir wollen weiter Freude haben an seinem trockenen Humor und sind dankbar darauf angewiesen, seinen nüchternen, ganz praktischen Rat zu hören.

Der Biebricher Nostalgiecup ist fast so eine Selbstverständlichkeit geworden wie die Präsenz von Horst Seilberger. Zum zehnten Male trafen sich im Januar in der Sporthalle am Dyckergoff-Sportfeld und anschließend im Klubheim die Traditionsmannschaften des heimischen Fußballs, um noch einmal ein bisschen zu kicken - und vor allem: um Wiedersehen zu feiern. Gut, dass diese Veranstaltung im Winter stattfindet, werden sich manche wieder gedacht haben, die so im Schutze der Dunkelheit nach Hause gehen konnten, als kurz vor fünf das Büffet von Roman Landler geräubert und das letzte Bier getrunken war.

Es wird in der Halle und am Tresen viel geredet - aber auch verabredet. So hatten die 76er die Idee, im Sommer mit ein paar Teams von damals zur Erinnerung an ihren im Vorjahr gestorbenen "Manager" Ede Bruch ein Turnier zu veranstalten. Da ihr Verein ja nicht mehr existiert, werden die 02er den offiziellen Part übernehmen - und das Meeting auf dem Dyckerhoff-Sportfeld mit den "alten Rivalen" gemeinsam auf die Beine stellen.

Schön, dass auch die Tradition, anlässlich des Nostalgiecups Geld für einen guten Zweck zu sammeln über all die Jahre erhalten geblieben ist. Diesmal wurde so der Eintrittserlös auf 1200 Euro aufgestockt. 02-Kassierer Werner Kuhn hat das Geld mittlerweile verabredungsgemäß an die neue Geschäftsführerin des Biebricher Nachbarschaftshauses Karin Müller und den Vorsitzenden Manfred Kahl übergeben. Der Betrag wird für die dringende Sanierung von Kinder-Betreuungsräumen im Erdgeschoss verwendet.

02-Vorstandsmitglied Ali Gür ist vom Deutschen Fußball-Bund als Beispiel gebender Ehrenamtlicher in diesem Jahr bekanntlich in den "Club der Hundert" berufen worden. Zu dem "Ehrungs-Paket" zählten vier Freikarten für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien im neuen Düsseldorfer Rheinstadion. Natürlich nahm Ali drei "Blaue" mit: Werner Kuhn, Thomas Utikal und Günther Busse. Das Quartett fuhr zeitig los, war schon um 16 Uhr am Stadion - um sich dann, wie könnte es anders sein - erst einmal in Richtung Altstadt zu orientieren. Nach einem Spaziergang über die berühmte "Kö" verschwanden die Biebricher in einer Altbier-Kneipe, und die drei Mitfahrer luden ihren "Gastgeber" zum Essen ein. Anderthalb Stunden pilgerten sie anschließend am Rhein entlang zum Stadion zurück und wurden dort mit einem guten Spiel der deutschen Elf beim 2:2 belohnt. Nachts um eins war die 02-Delegation wieder in Wiesbaden - und alle waren sicher, einen wunderbaren Fußballtag erlebt zu haben.

Die Biebricher Hessenliga-Fußballer feiern runde Geburtstage. Am 13. März wurde Klaus-Dieter Herrmann 60. Lange spielte er für die Blauen aktiv. In der großen Saison 1963/64 war er mit gerade 18 Jahren der jüngste im Team, das mit 96 Toren den erfolgreichsten Angriff der 19 Mannschaften stellte. Hinter Darmstadt 98 und dem SV Wiesbaden landeten die Blauen damals punktgleich mit Viktoria/Preußen Frankfurt auf Platz vier. In den schweren Jahren 1970 und 71 war er mit seinen Toren gegen Bürgel und Ober-Roden bei den Entscheidungsspielen um den Klassenerhalt in der Gruppenliga der "Retter". Und nach seiner Zeit auf dem grünen Rasen bildete er an der Seite seines Freundes Werner Kuhn den Spielausschuss, erlebte nach dem Niedergang bis in die A-Liga die beiden Meisterschaften und die Rückkehr in die Landesliga an verantwortlicher Position mit. Klaus-Dieter Herrmann ist heute noch regelmäßig Stammgast bei den Heimspielen - und wenn die Blauen in der Heimat seiner Frau im Lahn-Dill-Kreis gastieren - dann ist er auch als Fan auf fremden Plätzen zu sehen.

Genau einen Monat später, am 13. April, feierte Dieter Weller seinen 65. Geburtstag. "Der Allrounder vom Dyckerhoff-Platz" nannte Trainer Heinz Przybilla seinen Spieler später, weil er froh war, in ihm einen zu haben, den er auf unterschiedlichen Positionen einsetzen konnte. Dennoch war Weller hauptsächlich ein Defensiver. Seine Vorstöße und Schussversuche sind heute noch eher bei den einstigen Mit- als bei den Gegenspielern berüchtigt. Dieter Weller zählt Jahr für Jahr beim Nostalgie-Cup im Januar zu den letzten, die am frühen Sonntagmorgen das Clubheim des Biebricher Fußballvereins verlassen.

Ein anderer aus den Reihen der erfolgreichsten 02-Mannschaften aller Zeiten ist im vergangenen Monat in Alter von nur 65 Jahren gestorben. Helmut Thorand, hatte in der letzten Zeit - schwer erkrankt - nur noch wenig Freude. Er, der so gern als "Wirt" im Vereinsheim die Gäste der Blauen betreute und sich mit ihnen an alte Zeiten erinnerte, war über Jahrzehnte auf dem Dyckerhoff-Sportfeld daheim. Und nun konnte er nicht mehr dabei sein, wenn in seinem "Zuhause" wieder einmal die Post abging. Dem Fußballer Thorand zollte "Chef" Heinz Przybilla größten Respekt: Als den "geborenen Kämpfer mit dem Raketenantrieb", charakterisierte der Meistertrainer in der Chronik zum 90-jährigen Vereinsbestehen den zuverlässigen Schaffer, den alle in Biebrich "Tünnes" nannten.

Der Gibber Bernhard Goos, Chef des VW-Autohauses Hille und Walther in der Wiesbadener Adelheidstraße, Mitglied des Biebricher Fußballvereins und treuer Förderer unserer Nachwuchsarbeit, ist am 12. März 60 geworden. Er hat seine Freunde jetzt im April nach Berlin eingeladen. Mit dabei 02-Vorsitzender Horst Klee.

Bernd Deider, blaues Urgestein aus der eigenen Jugend, mehr als ein Jahrzehnt in der Landesliga für den Biebricher Fußballverein aktiv, heute Chef der Alten Herren und Trainer der B-Jugend, feierte am 18. März seinen 50. Geburtstag. Im vergangen Jahr, der Meisterschafts-Saison der 02-Reserve, spielte er mit seinem Sohn Dennis noch in einer Mannschaft.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung werden am 22. April auch wieder eine ganze Reihe von Mitgliedern für ihre Treue zum Biebricher Fußballverein geehrt. Herausragend Günter Seilbeger, der Spielausschuss-Vorsitzende zu Hessenliga-Zeiten, der genau wie Hans Fasel seit sage und schreibe 70 Jahren den 02ern angehört. Zwei große Blaue, die sich Zeit ihres Lebens stets aktiv für den Verein eingesetzt haben, sind auch schon ein halbes Jahrhundert dabei: Dieter Zorn und Franz Haßler. Der dritte im Bunde der Fünfziger ist Herbert Druckenmüller.