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Das Internet Archiv des FV Biebrich 02 - Landesliga Hessen Mitte 2003/04

Spielberichte - Landesliga Hessen Mitte 2003/04

nach unten Aktueller Spieltag

Spielberichte vom ersten Spieltag

WT, 9. 8. 2003

Biebrich dreht Derby-Spieß um

Mayen und Akrri markieren beim 4:1 gegen Walluf jeweils zwei Treffer

Eine klare Leistungssteigerung nach der Pause bescherte Landesliga-Aufsteiger FV Biebrich 02 gestern Abend vor 400 Zuschauern den glatten 4:1 (0:1)-Sieg im Fußball-Derby gegen die SG Walluf.

Von unserem Mitarbeiter Helmuth Landler

Nach nicht einmal einer Viertelstunde musste 02-Keeper Onur Yalciner bereits hinter sich greifen, nachdem mit Youcef Zarioh ausgerechnet ein Ex-Biebricher für Walluf eingenetzt hatte. Die Deckung der Blauen fuchtelte mit den Armen in der Luft herum, wollte den Abseitspfiff förmlich herbeidirigieren. Doch die vielen Karajans im blauen Dress wurden nicht erhört. Die Fahne blieb unten, die Pfeife stumm. Und Zarioh lachte sich ins Fäustchen.

Biebrich wirkte in der Anfangsphase sehr nervös. Und 02-Ehrenvorsitzender Horst Seilberger, Branchenname Pan, krittelte auf der Tribüne: "Vielleicht hätte Bernhard Raab selbst spielen sollen. Dann hätte die Mannschaft gleich mehr Sicherheit gehabt." So rannte sich der Aufsteiger ein ums andere Mal in Wallufs abgeklärt stehender Deckung fest. Die dickste Chance im ersten Abschnitt versemmelte Anatol Mayen, als er Michele Soccios flache Hereingabe zu lasch nahm. Doch unmittelbar nach dem Seitenwechsel machte er seinen Fehler mit dem Ausgleich wett.

Dieses Erfolgserlebnis beflügelte die Blauen sichtlich. Sie gaben nun eindeutig den Ton an. Nach einer guten Stunde traf Mounaim Akrri mit einem 20-Meter-Freistoß. Und nur drei Minuten später war erneut Mayen zur Stelle und erhöhte auf 3:1, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Nachdem auch Akrri seinen zweiten Treffer markiert hatte, war die Lali-Messe auf dem Dyckerhoff-Sportplatz endgültig gelesen. "Wir haben aggressiver gespielt und sind höheres Tempo gegangen", freute sich 02-Trainer Bernhard Raab. Wallufs Manager Michael Wagner schüttelte dagegen enttäuscht den Kopf: "Einfach unverständlich, dass bei uns nach dem gutem Start so wenig gelaufen ist."

FV Biebrich 02: Onur Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven (70. Addae), Dalkilic, Akrri, Ruthard, Soccio, Araia (60. Laufer), Ömür Yalciner, Mayen (79. Breda)

Tore: 0:1 (13.) Zarioh, 1:1 (51.) Mayen, 2:1 (63.) Akrri, 3:1 (66.) Mayen, 4:1 (72.) Akrri

Schiedsrichter: Vilsmaier (Arheilgen)

Zuschauer: 400

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Riggio (63.)


WK

02er mit Traumstart

Landesliga-Aufsteiger Biebrich düpiert Walluf

Riesenjubel bei Biebrich 02. Vor 400 Zuschauern gewann der Aufsteiger das Auftakt-derby der Fußball-Landesliga gegen die SG Walluf überraschend mit 4:1 (0:1). Helden des Spiels waren die zweifachen Torschützen Mounaim Akrri und Anatol Mayen.

Zunächst hatte es freilich so ausgesehen, als würde Walluf das Match gegen die nervösen 02er sicher nach Hause fahren. Auf Vorlage von Santo Riggio traf der frühere Biebricher Youcef Zarioh zum 0:1. Fortan ruhte sich die SG aber auf ihrem dünnen Polster aus und wurde dafür bitter bestraft.

Ausgerechnet Spielertrainer Kenny Achampong, der wegener einer Leistenblessur drei Woche nicht trainieren konnte, begünstige den Ausgleich durch Mayen. Ein Powerschub für die Gastgeber, während Walluf vollends abbaute. Riggio foulte Akrri, sah dafür Gelb-Rot, und Akrri schlenzte den Freistoß sehenswert zum 2:1 ins Netz. Mayen bejubelte sein 3:1 gegen die entblößte SG-Abwehr mit freiem Oberkörper sah dafür "Gelb". Das war nach Akrris per Drehschuss erzieltem 4:1 vergessen.

"Nach anfänglichen Problemen waren wir klar besser", lobte 02-Coach Bernhard Raab, der nicht zu spielen brauchte. SG-Manager Michael Wagner: "Statt auf das 2:0 zu gehen, haben wir Biebrich stark gemacht." nn

FV Biebrich 02: Onur Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Michele Soccio, Araia (61. Laufer), Ömer Yalciner (70. Addae), Mayen (79. Breda)

SG Walluf: Hohoff; Achampong, Preisler (72. de Oliveira), Brox, Zarioh, F. Augustini (46. M. Wilhelm), Tepper, Riggio, Krneta, Mager, Agyeman

Tore: 0:1 Zarioh (13.), 1:1 Mayen (51.), 2:1 Akrri (63.), 3:1 Mayen (66.), 4:1 Akrri (73.)

Schiedsrichter: Vilsmaier (Arheilgen)

Zuschauer: 400

Gelb-Rot: Riggio (62.)


Spielberichte vom zweiten Spieltag

WT, 18. 8. 2003

Biebricher müssen für Abwehr-Schnitzer büßen

Neuling hat in Dietzhölztal Standschwierigkeiten

H.L. - Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 musste bei seinem ersten Auftritt in der Fremde Lehrgeld zahlen. Bei der SG Dietzhölztal gab es für den Aufsteiger mit 1:4 (0:2) einen Dämpfer. Die jungen 02-Spieler hatten ihre Probleme mit dem ungewohnten Kunstrasen, einem ganz anderen Belag als in Biebrich. Dadurch waren sie verunsichert und viel zu nervös. Eine halbe Stunde lang spielten die Nullzweier gut mit, doch dann misslang ihnen eine Abseitsfalle. "Ein klarer Abwehrfehler", grantelte 02-Kassierer Werner Kuhn. Beim 0:2 aus einer Standardsituation hatte die Abwehr ebenfalls kräftig gepatzt, und Arabatzis konnte völlig freistehend aus drei Metern per Kopf einnicken. Auch in Durchgang zwei ging bei Arabatzis' drittem Tor ein gravierender Schnitzer voraus. Der Schütze durfte allein aufs Biebricher Tor marschieren. Keeper Yalciner traf keine Schuld. Glück hatte er vor der Pause bei zwei Aluminiumtreffern der Hausherren. Hoffnung keimte bei 02-Trainer Bernhard Raab auf, als Mounain Akrri auf 1:2 verkürzte. Seine Bilanz: "Wir hatten eine starke Phase nach der Pause, aber dann hat uns das 1:3 das Genick gebrochen."

FV Biebrich 02: Onur Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven (68. Breda), Dalkilic, Akrri, Ruthard, Araia, Laufer, Ömür Yalciner (46. Lee), Mayen

Tore: 1:0 (30.) Arabatzis, 2:0 (43.) Arabatzis, 2:1 (52.) Akrri, 3:1 (60.) Arabatzis, 4:1(83.) Aquaro

SR: Peter Schön (Steinbach)

ZS: 170

BV: Gelb-Rot für Akrri (87.)


WK

Nach dem Startsieg über Walluf musste Fußball-Landesligist Biebrich 02 in Dietzhölztal Auswärts-Lehrgeld zahlen, verlor 1:4 (0:2). Nach äußerst schwach geführter erster Halbzeit keimte lediglich nach der Pause, als Mounaim Akrri verkürzte, Hoffnung auf. Doch Tobias Laufer und Anatol Mayen versiebten Großchancen, ehe die Abwehr wie schon bei den ersten beiden Gegentoren Geschenke verteilte. "Der Sieg der Dietzhölztaler, die noch zwei Mal die Latte trafen, war wirklich verdient", bekannte 02-Urgestein Werner Kuhn. Auch Routinier Alp Dalkilic vermochte der indisponierten Defensiv-Abteilung keinen Halt zu verleihen. Im Donnerstag-Derby gegen Würges ist auf jeden Fall eine generelle Steigerung erforderlich, um nicht abzusacken. nn

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven (66. Breda), Dalkilic, Akrri, Ruthard, Araia, Laufer, Ö. Yalciner (46. Lee), Mayen

Tore: 1:0, 2:0 Arabatzis (30./45.), 2:1 Akrri (52.), 3:1 Arabatzis (58.), 4:1 Aquro (83.)

Schiedsrichter: Schön (Fernwald)

Z.: 150

Gelb-Rot: Akrri (88.)


Spielberichte vom dritten Spieltag

WT, 22. 8. 2003

Tobender Menger treibt Würges zum 3:1 in Biebrich

Von unserem Mitarbeiter Helmuth Landler

Der RSV Würges hat innerhalb von sechs Tagen sein zweites Landesliga-Derby gewonnen. Nach dem 2:1 in Walluf setzte sich die Fußball-Mannschaft gestern Abend 3:1 (0:1) bei Aufsteiger FV Biebrich 02 durch. Dessen Trainer Bernhard Raab ärgerte sich nach dem Abpfiff grün und blau: "Wir haben in einem schwachen Spiel gegen schwache Würgeser verloren."

Die RSV-Crew begann da, wo sie im Wallufer Johannisfeld aufgehört hatte. Sie agierte routiniert und clever. Und sie erarbeitete sich bereits in der Anfangsphase Chancen. Aber weder Brands noch Sehr hatten Zielwasser getrunken. Ihre Schüsse flogen übers Biebricher Tor. Manhart traf nur das Außennetz. Von Biebrich war so gut wie nichts zu sehen.

Das änderte sich in Minute 24, als Mayen gleich zwei Auftritte vor dem Würgeser Kasten hatte. Erst verstolperte er den Ball. Doch Sekunden später traf Mayen zur Führung für die Blauen. Während bei der Mannschaft aus dem Goldenen Grund der Faden gerissen war und Ulmrich um ein Haar das Eigentor des Jahres fabriziert hätte, kamen die Nullzweier immer besser in Fahrt.

Allerdings nur bis zur Pause. Jürgen Mengers Kabinenpredigt blieb nicht ohne Wirkung. "Bei uns hat es kräftig gerappelt. Denn die Mannschaft hat die schlechteste Halbzeit seit Jahren abgeliefert", begründete Würges' Coach seinen Wutausbruch. Die RSV-Elf präsentierte sich in der Folge wie verwandelt und drehte das Spiel. Erst nickte Schuy eine Ecke auf den kurzen Pfosten ein. Dann verwandelte Löbelt einen Foulelfmeter. Kraft hatte Ramos gefoult. Dazwischen vergeigte Breda die Chance zur Biebricher Führung. "Das war die Schlüsselszene", glaubt Bernhard Raab. Meuth sorgte schließlich für klare Verhältnisse. Und hätte Ulmrichs Lattenkracher noch den Weg ins 02-Tor gefunden, wäre es gar ein kleines Debakel geworden.

FV Biebrich 02: Onur Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Araia, Laufer, Ömer Yalciner (67. Lee), Mayen (46. Breda)

Tore: 1:0 (24.) Mayen, 1:1 (54.) Schuy, 1:2 (63.) Löbelt (Foulelfmeter), 1:3 (82.) Meuth

Schiedsrichter: Langhammer (Königstädten)

Zuschauer: 300


WK

Landesliga-Derby als "Gurkenspiel"

RSV Würges 3:1-Sieger bei Biebrich 02

Fußball-"Gurkenspiel" auf der Dyckerhoffanlage, wo der RSV Würges keineswegs wie ein Landesliga-Spitzenteam auftrat, beim gastgebenden FV Biebrich 02 aber dennoch mit 3:1 (0:1) die Derby-Punkte entführte. "Ein schwaches Spiel gegen schwache Gäste, in dem wir die entscheidenden Fehler gemacht haben. So leicht war es wohl noch nie gegen Würges zu gewinnen", ärgerte sich 02-Coach Bernhard Raab über Abwehrschnitzer und vergebene Möglichkeiten. Kollege Jürgen Menger: "In der ersten Halbzeit war das beiderseits das schlechteste Landesligaspiel, das ich je gesehen habe. In der Pause habe ich die Mannschaft bei der Ehre gepackt. Vom Ergebnis her war es am Ende in Ordnung." Die Kritik der Trainer war nur zu berechtigt. Nach passablem Beginn baute der RSV ab, schenkte Biebrich nach einem Patzer von Daniel Löbelt die Führung. Kurt Migge passte zu Anatol Mayen, der einschob.

Der bei den 02ern zur Pause eingetauschte Massimo Breda und der Würgeser Bobby Ramos wurden im zweiten Durchgang zu Hauptdarstellern. Breda tanzte auf Zuspiel von Tobias Laufer Torhüter Michael Morawiec aus und schoss dann den auf der Torlinie postierten Abi Ipek an (58.). Später vereitelte Morawiec eine weitere Breda-Chance. Ramos hatte derweil eine Ecke auf den Kopf von Andy Schuy gezirkelt, der zum 1:1 traf. Später wurde Ramos im Strafraum von Torsten Kraft gelegt. Löbelt verwandelte zum 1:2, das Manuel Meuth auf Pass von Schuy ausbaute.

Bereits am Mittwoch (18.15 Uhr) kommt es an gleicher Stätte im Bezirkspokal-Halbfinale zur Neuauflage. Der Sieger ist bereits für den Hessenpokal qualifiziert. nn

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Araia, Laufer, Ö. Yalciner (66. Lee), Mayen (46. Breda)

Tore: 1:0 Mayen (24.), 1:1 Schuy (54.), 1:2 Löbelt (64./Foulelfmeter), 1:3 Meuth (83.)

Schiedsrichter: Langhammer (Königstätten)

Zuschauer: 300


Spielberichte vom vierten Spieltag

WT, 1. 9. 2003

Verirrter Knallfrosch in der Nachspielzeit

02er stehen in Waldgirmes vor einer Sensation

hz. - Da lagen sie nun auf dem Waldgirmeser Rasen und haderten mit ihrem Schicksal. Ums Haar wäre den 02-Fußballern beim neuen Landesliga-Tabellenführer die Sensation gelungen. Akrri hatte sechs Minuten vor Schluss per Elfer (nach Notbremse an Laufer) das 2:2 erzielt. Kurz drauf legte Araia wunderbar für Mayen auf, doch statt sein Team in Front zu bringen, traf der den Ball nicht voll. Das gelang Freund auf der Gegenseite auch nicht. Doch dessen eigentlich missratene Direktabnahme fiel wie ein verirrter Knallfrosch hinter Yalciner ins Biebricher Tor.

3:2 für den Oberliga-Absteiger in der Nachspielzeit. Man mag darüber streiten, wer jetzt mehr Glück, wer mehr Pech hatte, ob der Sieg für den Favoriten, der eine Reihe bester Möglichkeiten fahrlässig vergab, verdient war oder nicht. Fest steht, dass die Blauen mit Spielertrainer Raab viel stabiler wirkten als zuletzt. Nach dem unglücklichen Rückstand schon in der dritten Minute boten die 02er dem Titelanwärter über weite Strecken Paroli und hielten die Partie nach dem Anschluss offen bis zum Abpfiff. Schon in der 55. Minute hätte Breda - allein vor Keeper Kässmann - ausgleichen müssen.

Die positiven Erkenntnisse überwogen bei weitem, auch wenn der späte K.o. weh tat. Bernhard Raab hätte den Punkt zur psychischen Aufrüstung gern mitgenommen: "Für die Moral wäre das Remis ungemein wichtig gewesen."

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven (46. Araia), Dalkilic, Akrri, Lee, Raab, Laufer (87. Seta), Ruthard, Breda (76. Mayen)

Tore: 1:0 (3.) D. Schäfer; 2:0 (25.) Frenz; 2:1 (30.) Krieger (Eigentor); 2:2 (84.) Akrri (Foulelfmeter); 3:2 (92.) Freund

SR: Hofmann (Kelkheim)

ZS: 330

BV: Rot für Frenz (W., 83.)


WK

02er trauern Punkt nach

Biebrich unterliegt erst in der Nachspielzeit

Den überraschenden Punktgewinn vor Augen, kassierten die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 bei Oberliga-Absteiger SC Waldgirmes in der Nachspielzeit den Treffer zum 3:2 (2:1)-Endstand. "Hier war sogar ein Sieg möglich und dann so ein tragisches Ende", meinte Schatzmeister Werner Kuhn. Beim 1:0 sahen Keeper Onur Yalciner, Orkan Yurtseven und Libero Alp Dalikic, der beruflich bedingt nicht voll trainieren kann, alt aus. Nachdem SC-Akteur Krieger eine Laufer-Flanke ins eigene Netz gelenkt und Akrri später den an Laufer verschuldeten Elfer verwandelt hatte, hieß es jedoch urplötzlich 2:2 (85.). Doch trotz Überzahl - Weisert war vom Platz geflogen - durfte Freund per Bogenlampe noch zum Siegtor einköpfen. Breda (64.) und Mayen (88.) scheiterten am früheren Gladbacher Keeper Kässmann. nn

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven (46. Araia), Dalkilic, Akrri, Lee, Raab, Laufer (89. Seta), Ruthard, Breda (75. Mayen)

Tore: 1:0 Schäfer (3.), 2:0 Frenz (25.), 2:1 Krieger (30./Eigentor), 2:2 Akrri (85./Foulelfmeter), 3:2 Freund (90.+2)

Schiedsrichter: Hofmann (Fischbach)

Zuschauer: 200

Rote Karte: Weisert (W./85.)


Spielberichte vom fünften Spieltag

WT, 8. 9. 2003

Für Bernhard Raab ist jedes Wort zu viel

Biebrichs Fehler lassen Ederbergland jubeln

H.L. - Die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 unterlagen vor nur 100 Zuschauern gegen den FC Ederbergland mit 1:2 . Mit dummen Fehlern bauten sie den FCE nach einer 1:0-Pausenführung erst auf und ließen erneut beste Gelegenheiten verstreichen. Biebrichs Vorsitzender Horst Klee grantelte: "Wenn man hinten steht, hat man einfach kein Glück. Wir haben unverdient verloren." Der völlig frustrierte 02-Spielertrainer Bernhard Raab schimpfte: "Jedes Wort ist da zu viel. Wir haben den Gegner erst stark gemacht. Wir waren schlecht, naiv und blöd. Wir machen Fehler, die gibt es gar nicht." Sein Zorn richtete sich auch gegen den Unparteiischen: "Wir bekommen einen Elfer nicht, die dafür einen geschenkt." Auch Ederberglands Coach Wolfgang Strümpfler sah nur eine mäßige Leistung seiner Truppe.

Per Kopf hatte Mounaim Akrri die Blauen vor der Pause in Front gebracht. Nach dem Wechsel versagte Mayen (56.) völlig frei vor FCE-Keeper Casella. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Lee hatte angeblich Ellerich gefoult, der selbst antrat und Melzer keine Chance ließ. Und bei Tauchens Siegtreffer leistete erneut Lee unfreiwillige Schützenhilfe. Er fälschte die Kugel unhaltbar unter die Latte ab.

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Araia (46. Soccio), Raab, Laufer (56. Yurtseven), Ruthard, Mayen (77. Yalciner)

Tore: 1:0 (29.) Akrri; 1:1 (63.) Ellerich (Foulelfmeter); 1:2 (84.) Tauchen

Schiedsrichter: Thorsten Diehm (Offenbach)

Zuschauer: 100


WK

Nach der in letzter Sekunde besiegelten Niederlage in Waldgirmes musste Fußball-Landesligist Biebrich 02 beim 1:2 (1:0) gegen den enttäuschenden Titelkandidaten FC Ederbergland eine weitere bittere Pille schlucken. "Der idiotische Elfmeter hat uns das Genick gebrochen", schimpfte Vereinschef Horst Klee auf den Schiri. Und Manndecker David Lee, angeblicher Verursacher gegen den ansonsten von ihm beherrschten FCE-Torjäger Ellerich, bestätigte: "Das war ein Laufduell, bei dem er sich fallen ließ." Was Ellerich nicht hinderte, den Strafstoß zum 1:1 zu verwandeln (63.). Die auf Konter bedachten 02er, die durch Akrris herrlichen Kopfball in Führung gegangen waren, vergaben parallel beste Chancen. Michele Soccio verfehlte eine Flanke des gut aufgelegten Kurt Migge, Anatol Mayen zeigte frei vor dem Kasten Nerven, der durch eine Erkältung gehandicapte Mounaim Akrri verpasste und Spielertrainer Bernhard Raab scheiterte zwei Mal an Schlussmann Casella (74./79.), ehe die Gäste das schmeichelhafte 1:2 erzielten (82.). Bezeichnend aber: Raab (37) war als Dirigent, Passgeber und torgefährlicher Stürmer bester Spieler einer Biebricher Mannschaft, die zu wenig Spieler mit Landesliga-Niveau in ihren Reihen hatte. nn

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Araia (46. M. Soccio), Raab, Laufer (56. Yurtseven), Ruthard, Mayen (77. Ö. Yalciner)

Tore: 1:0 Akrri (29.), 1:1 Ellerich (63./Foulelfmeter), 1:2 Taucher (82.) SR: Diehm (Oberrad)

Z.: 100


Frankenberger Zeitung, 8. 9. 2003

Ederbergland feiert in Biebrich vierten Saisonsieg im fünften Spiel

Anspruch nicht gerecht geworden

BIEBRICH. Auch ohne seine zwei Kreativspieler hat Fußball-Landesligist FC Ederbergland das schwere Auswärtsspiel beim FV Biebrich gewonnen und seinen Platz in der Spitzengruppe gefestigt. Dabei sah es zu Beginn nicht gut aus. Erst in der zweiten Halbzeit wendete der FCE durch Ellerich und Tauchen noch das Blatt. Biebrichs Akrri hatte in der 29. Minute das 1:0 erzielt.

Ohne die Mittelfeldstrategen Mirko Gut und Dennis Reitz fehlte Ederbergland über weite Strecken die Kreativität. In den ersten 20 Minuten geschah deshalb auf beiden Seiten nicht viel. Die wenigen Schüsse aus der Distanz verfehlten ihr Ziel deutlich. Die erste Großchance besaß schließlich die Elf von Wolfgang Strümpfler. Oleg Schneider hatte Stürmer Mario Ellerich bedient, doch der vergab kläglich. In der 23. Minute war es wiederum der Torjäger, der den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte - einen Kopfball nickte er neben das Tor. Urplötzlich die Führung für die Wiesbadener Vorstädter. Eine Flanke nahm Akrri per Kopf und setzte die Kugel als Aufsetzer in die Maschen.

Mit dem 1:0 ging es dann in die Halbzeitpause und Biebrichs Vorsitzender Horst Klee ahnte, was kommen sollte: "Nicht unverdient, aber der zweite Durchgang wird für uns noch lang."- Während sich vor der Pause viel Geplänkel im Mittelfeld abgespielt hatte, änderte sich das nun deutlich. Strümpflers Mannschaft powerte und machte mächtig Druck nach vorn. Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können, wenn Keeper Alessandro Casella zwei Zeigerumdrehungen nach dem Wiederbeginn nicht so glänzend einen Schuss von Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab pariert und nach 56 Minuten gegen den allein auf ihn zustürmenden Anatol Mayen geklärt hätte. Zuvor hatte sich Biebrichs Keeper Roman Melzer mit einem tollen Reflex gegen Jan Eberling (48.) auszeichnen können. Ein unnötiges Foul von David Lee gegen Mario Ellerich brachte die Wende. Der Torjäger hämmerte den Strafstoß schließlich unhaltbar in die Biebricher Maschen. Nachdem Torschütze Akrri eine Raab-Flanke (58.) frei verpasste und Casella gegen Raab stark reagierte (79.), überwand der FCE die Biebricher Abwehr mit einem Doppelpass und Marc Tauchen machte den Sack zu. Für Biebrichs guten Keeper Melzer gab es erneut nichts zu halten, Lee hatte den Ball unter die Latte abgefälscht.

Spielertrainer Raab war nach der Begegnung verständlicherweise sauer und vorerst zu keiner Stellungnahme bereit. Dann sprudelte es doch aus dem 37-jährigen Realschullehrer heraus: "Jedes Wort ist zu viel. Wir haben den Gegner stark gemacht, waren schlecht, naiv und doof. Wir machen Fehler, die gibt es nicht. Ich kann alle Spieler in einen Sack stecken und würfeln, wer diesmal mit Fehlern an der Reihe ist." Über den Strafstoß schüttelte Raab den Kopf: "Dann hätte es auf der anderen Seite einen weit klareren für uns geben müssen." Wolfgang Strümpfler atmete hingegen tief durch, dann analysierte er: "Unser Spiel entsprach keinesfalls dem Anspruch, den wir selbst an uns gestellt haben. Wir haben zu schlecht gespielt. Das Wichtigste heute war, dass wir die Punkte geholt haben. Gegen Unterliederbach müssen wir nächste Woche besser spielen", blickte er bereits voraus. Wesentlich zufriedener war der Marburger beim Blick auf den bisherigen Rundenverlauf. "Zwölf Punkte aus fünf Spielen können sich sehen lassen. Ich brauche Geduld mit unseren jungen Spielern, schließlich fehlten heute mit Mirko Gut und Dennis Reitz zwei wichtige zentrale Mittelfeldspieler, die unser Spiel aufbauen und geordnet nach vorn treiben. Von daher sind die drei Zähler von Biebrich doppelt wichtig und später fragt sowieso keiner danach, ob wir beim Sieg in Biebrich schlecht gespielt haben."


Spielberichte vom sechsten Spieltag

WT, 15. 9. 2003

Fahrlässige Blaue bauen Reserve auf

Biebricher gehen auf dem Halberg 1:6 baden

Von unserem Mitarbeiter Helmuth Landler

Vor dem Derby der Fußball-Landesligisten SV Wehen II und FV Biebrich 02 gab es erst einmal von den Ex-Taunussteinern Bernhard Raab und Alp Dalkilic Lob für Wehens GrünSpezialisten Kurt Bücher: "Du hast einen tollen Rasen hinbekommen." Beide kannten das von ihren Halberg-Zeiten noch ein wenig anders. Und auf diesem Teppich ließ sich powern. Beide Teams legten mächtig los. Am Ende jedoch behielten die Platzherren mit 6:1 (3:1) klar die Oberhand.

Wehens Coach Frank Utsch konnte wieder lachen: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie nur über den Kampf ins Spiel kommt. Sie hat Biebrich beherrscht und gezeigt, was man mit Laufbereitschaft erreichen kann. Die Jungs haben meine Worte verstanden und damit basta. Ich bin zufrieden und hoffe, dass dieses Spiel keine Eintagsfliege bleibt."

Sein Gegenüber und ehemaliger Mitspieler Bernhard Raab schüttelte es erneut: "Wir waren für die Wehener der Aufbaugegner zur rechten Zeit. Wenn man so fahrlässig spielt wie wir, braucht man sich am Ende über die Höhe des Ergebnisses nicht wundern. 90 Prozent aller Zweikämpfe haben wir verloren. Der Hälfte meines Teams fehlt einfach die Landesliga-Erfahrung." Die Gastgeber hätten sogar noch höher gewinnen können, deren Fans waren dennoch erfreut. "Ein gutes Landesliga-Spiel", zeigte sich auch Wehens Vize-Präsident Bruno Hübner zufrieden.

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, Soccio (46. Laufer), Raab, Breda, Ruthard (46. Seta), Mayen (46. Addae)

Tore: 1:0 (4.) Uyanik; 1:1 (7.) Raab; 2:1 (45.) Cuomo; 3:1 (45.) Cuomo; 4:1 (64.) Uyanik; 5:1 (67.) Gisinger; 6:1 (78.) Azougagh

SR: Sven Willmann (Altheim)

ZS: 120

BV: Gelb- Rot für Akrri (Biebrich, 84.)


WK

Lehrstunde für 02er auf dem Halberg

Bittere 1:6-Schlappe der Biebricher im Landesligaderby bei Wehen II

Mit einem 6:1-Kantersieg schickte die Regionalliga-Reserve des SV Wehen den FV Biebrich 02 wieder nach Hause und darf sich vorsichtig in Richtung Tabellen-Mittelfeld orientieren. Bei den Gästen ist das Geschrei nach fünf Niederlagen in Folge entsprechend groß. Dabei hatte es für die 02er gar nicht so schlecht angefangen: Zwar brachte Ibrahim Uyanik die Halberg-Elf frühzeitig mit 1:0 in Front, doch Spielertrainer Bernhard Raab konterte mit einem sehenswerten, direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern.

Als dann schon alles mit dem 1:1-Pausenstand rechnete, schlug die Minute des Gabriel Cuomo. Nach einer umstrittenen Freistoß-Entscheidung an der Mittellinie führte Uyanik blitzschnell aus, Cuomo überlief die komplette 02er-Abwehr, markierte seinen zweiten Saisontreffer und ließ unmittelbar danach auch noch Nummer drei folgen. Von diesem Schock erholten sich die Biebricher nach der Pause nicht mehr. Trainer Raab hatte zwar gleich dreimal ausgewechselt, doch Früchte trug diese Maßnahme nicht. Im Gegenteil: Die Wehener agierten sicherer als zuvor und erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt, so dass die Gäste mit dem 1:6 zum Schlusspfiff sogar noch gut bedient waren.

"So haben wir in der Klasse nichts verloren. Es sagt wohl alles, wenn Bernhard Raab mit seinen 37 Jahren unser bester Mann ist. Einige Spieler von uns sollten sich ernsthafte Gedanken machen", ereiferte sich Biebrichs Vorsitzender Horst Klee nach der Partie. Auf Wehener Seite war man dagegen frohen Mutes: "Es ist für mich unverständlich, dass wir hinten rumgurken. Das Ergebnis gibt uns Auftrieb für das nächste Spiel gegen Michelbach", freute sich Wehens Betreuer Günther Schäfer. aku

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, G. Soccio (46. Laufer), Raab, Ruthard (46. Seta), Breda, Mayen (46. Addae)

Tore: 1:0 Uyanik (4.), 1:1 Raab (8.), 2:1 Cuomo (44.), 3:1 Cuomo (45.), 4:1 Uyanik (61.), 5:1 Gisinger (65.), 6:1 Azougagh (78.)

Schiedsrichter: Willmann (Altenheim)

Zuschauer: 120

Gelb-Rot: Akrri (Biebrich/84.)


Spielberichte vom siebten Spieltag

WT, 22. 9. 2003

Trotz großer Unsicherheit gewinnen 02er

Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 holte nach fünf Niederlagen in Folge mit dem 3:2 (1:1)-Sieg gegen den VfB Unterliederbach endlich wieder einen Dreier. Biebrichs Co-Trainer Mike Schlemmer lag richtig: "Im Gegensatz zu den vorangegangenen Begegnungen haben wir schlecht gespielt, aber die drei Zähler eingefahren." Der Erfolg hatte diesmal einen Namen: Spielertrainer Bernhard Raab. Der versenkte einen Freistoß zum 2:1 und holte den entscheidenden Strafstoß aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes heraus, den Mounaim Akrri sicher zum vielumjubelten Siegtreffer vewandelte. 02-Keeper Roman Melzer hielt den Dreier in den Schlussminuten fest.

Dabei lief die Vorstellung der Blauen vor der Pause nicht gut. Zu wenig Bewegung im Spiel nach vorn führte zu vielen unnötigen Ballverlusten. Bernhard Raab stellte sich jedoch nach dem Abpfiff hinter seine Truppe: "Die vielen Niederlagen haben mein junges Team nervös gemacht. Da greift nicht mehr ein Rädchen ins andere. Die Unsicherheit ist zu groß. Unterliederbach war auch schwach und hat trotzdem zwei Tore gemacht, die eigentlich nicht fallen durften."

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Yurtseven (29. Ruthard), Dalkilic, Akrri, Seta (79. Nsiah), Raab, Breda, Lee (31. Soccio), Mayen

Tore: 1:0 (11.) Mayen; 1:1 (16.) Dittrich; 2:1 (64.) Raab; 2:2 (86.) Dittrich; 3:2 (88.) Akrri (Foulelfmeter)

SR: Hartmut Schwöbel (Sandbach)

ZS: 110


WK

Schlecht gespielt und doch gewonnen

Biebricher Akrri nutzt Elfmeter in Schlussminute

Erleichterung im Lager des Fußball-Landesligisten FV Biebrich 02, der nach fünf Niederlagen am Stück das Kellerduell gegen den VfB Unterliderbach in letzter Minute mit 3:2 (1:1) zu seinen Gunsten entschied. "Schlecht gespielt und gewonnen. Das war in der Vergangenheit auch schon umgekehrt. Jedenfalls war das für die Moral wichtig", so Schatzmeister Werner Kuhn.

Bemerkenswert: Obwohl Orkan Yurtseven (Knöchel) und David Lee (Schlag in Gesicht und Magen) ganz früh ausschieden, Admir Seta später die Großchance zum 3:1 versiebte und zudem Torhüter Roman Melzer bei beiden Gegentoren schlecht aussah, reichte es zum zweiten Saison-Dreier.

Was eindeutig an Bernhard Raab lag. Der Coach ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Gekonnt schlenzte der 37-Jährige einen Freistoß zum 2:1 ins Netz, holte den Strafstoß heraus, den Mounaim Akrri zum 3:2 in der Schlussminute verwandelte. nn

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, Yurtseven (18. Ruthard), Dalkilic, Seta (85. Nsiah), Raab, Akrri, Breda, Lee, (15. G. Soccio), Mayen

Tore: 1:0 Mayen (11.), 1:1 Dittrich (15.), 2:1 Raab (65.), 2:2 Dittrich (88.), 3:2 Akrri (90./Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Schwöbel (Sandbach)

Zuschauer: 120


Spielberichte vom achten Spieltag

WT, 29. 9. 2003

Gelb-Rot für Kurt Migge wirft 02 aus der Bahn

H.L. - Wieder einmal unterlag Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 beim 2:3 (1:1) in Michelbach nur mit einem Tor Unterschied. Im Gegensatz zu vorangegangenen Spielen verkauften die 02er ihre Haut teuer und hielten gegen die Hausherren gut dagegen. Die droschen die Kugel meist hoch nach vorn auf ihre Bären im Angriff. Doch mit diesen hohen Bällen hatte die 02-Abwehr extreme Schwierigkeiten. Die Michelbacher Tore fielen nach Standards. Das erste regelrecht kurios, als die Biebricher die Kugel nicht aus dem Strafraum bekamen und diese plötzlich in den Maschen lag. Das vorentscheidende 3:1 fiel gegen dezimierte Nullzweier, die nicht aufsteckten und prompt den Anschluss wieder herstellten. Am Ende hätte es sogar zu einem Punkt reichen können, hätte Alp Dalkilic in der Schlussminute per Kopf die Pille in den Kasten statt knapp darüber gesetzt.

Mit Schiedsrichter Doll waren die Biebricher nicht zufrieden. "Nomen est omen", so ihre Meinung. Spielertrainer Bernhard Raab: "Die Gelb-Rote Karte für Kurt Migge war nicht korrekt. Das war ein entscheidender Eingriff in unser Spiel. Wir fingen einmal mehr vermeidbare Tore. An der Einstellung der Mannschaft gibt es diesmal nichts auszusetzen."

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, G. Soccio, Dalkilic, Akrri, Araia, Raab, Breda (81. Seta), Ruthard, Mayen

Tore: 0:1 (21.) Breda; 1:1 (32.) Schneider; 2:1 (50.) Ludwig; 3:1 (82.) Imhof; 3:2 (84.) Mayen

SR: Doll (Rumpenheim)

ZS: 150

BV: Gelb-Rot für Migge (Biebrich, 77.)


WK

02er auf Schiri sauer

Unnötige 2:3-Niederlage in Michelbach

Wieder so eine ärgerliche Auswärts-Niederlage für die abstiegsgefährdeten Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02, die in Michelbach mit 2:3 (1:1) unterlagen. "Der Schiedsrichter hat uns in gewissen Situationen benachteiligt. Das war spielentscheidend", stellte Schatzmeister Werner Kuhn fest und nannte als Beispiel das Michelbacher 2:1, dem ein offenbar unberechtigter Freistoß für die Heimelf vorausgegangen war. "Der Torschütze hat unseren Alp Dalkilic förmlich weggeräumt und eingeköpft", ärgerte sich Kuhn.

Auch die Ampelkarte gegen den sonst so reservierten Kurt Migge, der ein "brutales Foul" an Dalkilic in moderater Form monierte habe, stieß dem Biebricher Funktionär bitter auf. Ansonsten boten die Gäste eine gute Vorstellung, wobei sich der zuletzt gescholtene Torhüter Roman Melzer auszeichnete. Fast hätte Dalkilic im Endspurt (90.) in Unterzahl noch zum 3:3 getroffen. nn

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, G. Soccio, Dalkilic, Akrri, Araia, Raab, Breda (82. Seta), Ruthardt, Mayen

Tore: 0:1 Breda (21.), 1:1 Schneider (34.), 2:1 Ludwig (49.), 3:1 Schillhabel (81.), 3:2 Mayen (83.)

Schiedsrichter: Doll (Frankfurt)

Zuschauer: 80

Gelb-Rote Karte: Migge (Biebrich/72.)


Oberhessische Presse

TSV Michelbach feiert Erfolgserlebnis

Michelbach. Hauptsache gewonnen: Nach drei Spielen ohne Sieg feierte der TSV Michelbach wieder ein Erfolgserlebnis.

von Frank Steinhoff-Wolfart

Kampf und Krampf statt spielerischer Klasse: In einer Partie, in der es für beide Mannschaften um viel ging, kam selten ein Hauch von Klasse auf. Die Gäste um den Ex-Karlsruher Profi Bernhard Raab begannen überraschend offensiv und hatten nach der ersten Michelbacher Chance durch Müller (4.) mehr vom Spiel, weil bei den Gastgebern zunächst nur der lauf- und einsatzfreudige Baumgart mitunter für einen geordneten Aufbau sorgte. Nicht überraschend fiel so auch die Gästeführung durch Breda, der sich nach mehreren Michelbacher Abwehrfehlern in Folge und einer Flanke von Mayen in aller Seelenruhe drehen und aus 12 Metern flach abschließen konnte (21.). Nur acht Minuten später vergab der quirlige Akrri nach Raab-Flanke freistehend per Kopf das mögliche 2:0, ehe Michelbach etwas stärker wurde. Nach einer Ecke von Weidenhausen scheiterte Schneider aus kurzer Distanz noch am Innenpfosten (30.), aber zwei Minuten später war er erneut zur Stelle und bugsierte das Leder nach einem weiteren Eckball und großer Verwirrung in der Biebricher Abwehr zum Ausgleich über die Linie.

Danach aber musste Michelbachs Torwart Schwarz bei Schüssen von Raab (36.) und Breda (39.) zweimal einen erneuten Rückstand verhindern, hatte zudem Glück, dass Bredas Schuss nach haarsträubendem Michelbacher Abwehr-Durcheinander noch abgefälscht wurde (44.).

Nach dem Wechsel leitete der eingewechselte Ludwig mit seinem Kopfballtreffer nach Michels Freistoß (49.) die beste Michelbacher Phase ein, in der Michel sich in den Vordergrund spielte, doch Schneider vergab per Kopf eine „Hunderprozentige“ (62.) und fand fünf Minuten danach aus 16 Metern in Torwart Melzer seinen Meister. Als aber Biebrichs Migge mit Gelb-Rot vom Platz musste (76.), und Imhof nach dem schönsten Angriff über vier Stationen freistehend zum 3:1 getroffen hatte (81.), schien die Partie gelaufen. Doch fast im Gegenzug markierte Mayen nach einer kollektiven „Auszeit“ der Michelbacher Abwehr das 3:2 (83.), und der völlig allein gelassene Dalkilic hätte kurz vor Ablauf der vierminütigen Nachspielzeit per Kopf fast noch den Ausgleich markiert. „Wir haben wieder einmal gesehen, dass wir Probleme haben, wenn wir das Spiel machen müssen. In Abwehr und Mittelfeld lief es nicht rund. Aber wir haben jetzt sechs Punkte Vorsprung vor den gefährdeten Mannschaften“, atmete Michelbachs Trainer Horst Prenzer auf.

Tore: 0:1 Breda (21.), 1:1 Schneider (32.), 2:1 Ludwig (49.), 3:1 Imhof (81.), 3:2 Mayen (83.).

Michelbach: Schwarz – Halba – Koyunlu (24. Bodenbender), Möder – Baumgart, Hartmann (46. Ludwig), Weidenhausen, Michel, Müller – Schneider (78. Schilhabl), Imhof

Biebrich: Melzer – Dalkilic – Migge, Kraft, Soccio, Akkri, Araia, Raab, Ruthard, Mayen – Breda (82. Seta)

Schiedsrichter: Doll (Rumpenheim)

Zuschauer: 160

Beste Spieler: Schwarz, Baumgart, Michel / Melzer, Akrri, Breda

Gelb-Rot: Migge (76.)

Gelb: Baumgart, Ludwig, Michel, Möder, Schwarz / Migge, Dalkilic, Raab, Mayen, Akrri


Spielberichte vom neunten Spieltag

WT, 6. 10. 2003

Mäßige Leistung reicht

Biebrich bezwingt Mit-Aufsteiger Kirchhain 2:0

ch. - Der FV Biebrich 02 hat in der Fußball-Landesliga einen 2:0 (1:0)-Pflichtsieg über den TSV Kirchhain gelandet. Die Blauen boten gegen den noch schwächeren Mit-Aufsteiger auf dem Dyckerhoff-Sportfeld über weite Strecken eine mäßige Partie, die Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab nicht schönreden wollte. "Ich bin nur glücklich über die drei Punkte", sprach der Ex-Profi die Defizite gnadenlos an. "Wir waren nicht in der Lage, einen geordneten Spielaufbau zu betreiben. Die Laufwege stimmten nicht, Chancen sind nur durch Einzel-Leistungen entstanden."

Kirchhains Torwart Frank Wagner vereitelte die Gelegenheiten von Mounaim Akrri (33./36.) und Jens Ruthard (40.). Anatol Mayen brach schließlich noch vor der Pause den Bann. In der 81. Minute scheiterte Bernhard Raab zunächst an Gästekeeper Wagner, den Abpraller schnappte sich Mubi Araia, der an seinem 22. Geburtstag den TSV-Schlussmann umkurvte und zum 2:0 einschob. Weitere Biebricher Chancen ließen Akrri (Pfosten) und Dalkilic ungenutzt. "Wir haben es versäumt, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen", fiel das Fazit von Bernhard Raab eher nüchtern aus. "Gegen jedes andere Team hätten wir mit dieser Leistung wohl verloren."

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, G. Soccio, Dalkilic, Akrri, Araia, Raab, Breda (68. Seta), Ruthard, Mayen

Tore: 1:0 (43.) Mayen; 2:0 (81.) Araia

Schiedsrichter: Ballaera (SV Oberweyer)

Zuschauer: 120


WK

Defensive steht

Gegen Kirchhain dritter Biebricher Saisonsieg

Gut spielen und verlieren, schlecht spielen und gewinnen - beim Fußball-Landesligisten FV Biebrich 02 mittlerweile eine gängige Formel. Bestes Beispiel: Beim 2:0 (1:0)-Erfolg im Kellerduell mit dem harmlosen TSV Kirchhain präsentierten sich die 02er in ziemlich schwacher Verfassung, so dass Spielertrainer Bernhard Raab drastisch formulierte: "Gegen jede andere Mannschaft hätten wir wohl verloren." Der Coach sieht unverändert Defizite in allen Bereichen, hält eine schnelle Klettertour ins Tabellenmittelfeld für kaum vorstellbar. Obwohl diesmal kein Gegentor zu Buche stand, wären vor allem im Defensivbereich Verstärkungen nötig. Vereinschef Horst Klee: "Wenn uns zur Winterpause zufällig ein Abwehrspieler über den Weg laufen würde, könnte das ein Thema werden. Ansonsten geht's unverändert weiter und ich hoffe, dass jetzt endlich auswärts gepunktet wird."

Einer, der das Gesamtniveau anheben könnte, ist der gegen Kirchhain vom Pech verfolgte Mounaim Akrri. Drei Mal scheiterte er an Keeper Wagner, ein Mal per Freistoß am Pfosten (54.). nn

FV Biebrich 02: Melzer; Kraft, Migge, Dalkilic, G. Soccio, Akrri, Araia, Raab, Breda (69. Seta), Ruthard, Mayen

Tore: 1:0 Mayen (43.), 2:0 Araia (81.)

Schiedsrichter: Ballaera (Oberweyer)

Zuschauer: 100


Oberhessische Presse

Kirchhain auch im fünften Spiel in Folge ohne Punktgewinn

Marburg. Im Aufsteigerduell beim FV Biebrich musste der TSV Kirchhain die fünfte Niederlage in Folge einstecken. TSV-Trainer Hartmut Huber erkannte dennoch einen Aufwärtstrend.

Bis kurz vor der Halbzeitpause schien das Kirchhainer Konzept aufzugehen, dann machte Biebrichs Anatol Mayen mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0 dem TSV einen dicken Strich durch die Rechnung.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Kirchhain clever aus einer von Libero Tripp gut organisierten Abwehr heraus gespielt und den gegnerischen Offensivkräften wenig Raum zur Entfaltung gelassen. „Wir wollten unser Defensivverhalten verbessern, und das ist uns geglückt“, sagte Kirchhains Trainer Hartmut Huber nach dem Spiel.

In der Tat: Hatte Hubers Team noch in den Begegnungen in Würges, gegen den FC Ederbergland und in Unterliederbach bereits in der Anfangsphase mehrere Gegentreffer hinnehmen müssen, so wirkte das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft in Biebrich deutlich verbessert.

Nach vorne ging jedoch nicht viel: Da auch der TSV ohne seine etatmäßigen Stürmer Andre Corvinelli (gesperrt) und Fatayi Olu (verletzt) in der Offensive ohne Durchschlagskraft blieb, entwickelte sich ein höhepunktarmes Spiel, dem Kirchhains Trainer durchaus etwas Positives abgewinnen konnte: „Beide Teams haben sich über weite Strecken neutralisiert. Im Vergleich zu unseren Spielen zuvor sehe ich darin einen qualitativen Fortschritt, weil es für uns darum ging, Stabilität in unser Spiel zu bringen.“

Bis kurz in die Schlussphase hinein hoffte der TSV auf einen Zähler in Biebrich. Echte Ausgleichschancen sprangen für Hubers Team allerdings nicht heraus. Auf der anderen Seiten besorgte Araja das 2:0 für die Gastgeber – die Entscheidung war gefallen (79.).

Einen Vorwurf wollte Hartmut Huber seinen Schützlingen nicht machen: „Einstellung und Wille waren vorhanden“, bilanzierte Huber: „Die Jungs dürfen nicht verkrampfen. Wir wollen uns an den positiven Dingen orientieren, wissen aber auch, dass wir mal ein Erfolgserlebnis benötigen.“

Tore: 1:0 Mayen (40.), 2:0 Araja (79.)

Biebrich: Melzer – Dalkilic, Soccio, Migge, Kraft, Akrri, Araja, Raab, Ruthard, Breda (75. Seta), Mayen

Kirchhain: Wagner – Tripp, Schneider, Krätschmer, Dieckhoff, Schmidt, Achenbach (65. Gorniok), Welpelo (46. Behnen), Sack (80. Franz), Peekhaus – Bergmann

Schiedsrichter: Ballaera (Oberweyer)

Zuschauer: 80


Spielberichte vom zehnten Spieltag

WT, 13. 10. 2003

Blaue stehen neben der Spur

Biebrichs Bernhard Raab sieht beim 0:4 in Aßlar "unterstes Niveau"

H.L. - Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 kam nach einer schwachen Vorstellung beim VfB Aßlar mit 0:4 (0:2) gehörig unter die Räder. 02-Kassierer Werner Kuhn war vom Auftritt seiner Mannen ebenso angefressen wie Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab: "Wenn man gegen so eine Truppe vier Dinger kassiert, fehlen einem die Worte. Das war unterstes Niveau. Das war Null."

Es begann schon in der dritten Minute, als Mounaim Akrri an der Mittellinie zu seinem kickenden Coach spielen wollte, stattdessen aber einen Fehlpass produzierte, der zum frühen 0:1 führte. Kuhn: "Das war ein Katastrophen-Pass. Alles fing gleich schlimm an." Werner Kuhn sah vor der Pause rein gar nichts von seinem Team: "Wir standen als Mannschaft total neben der Spur. Das 0:2 gegen keinesfalls starke Aßlarer ging in Ordnung, wir agierten einfach zu schwach."

Nach dem Wechsel kamen auch die Blauen zu Chancen, doch wiederum schüttelte es Werner Kuhn: "Vor dem 0:3 mussten wir wenigstens zwei Tore machen." Anatol Mayen konnte völlig frei köpfen, Admir Seta traf nur die Unterkante der Latte, und Akrri ließ die wohl größte Biebricher Chance aus, als er völlig frei aus fünf Metern ein Loch in den Boden trat, statt die Kugel im VfB-Netz zu versenken. Ein Fehler im Mittelfeld von Routinier Thorsten Kraft führte zum 0:3, die Gastgeber setzten dann noch einen drauf.

FV Biebrich 02: Melzer; Migge, Kraft, G. Soccio, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Raab, Odisho (74. M. Soccio), Araia (62. Seta), Mayen

Tore: 1:0 (3.) Goganay; 2:0 (39.) Goganay; 3:0 (82.) Akilar; 4:0 (86.) Riegel

SR: Sahin (Oberstedten)

ZS: 100


WK

Lustlose Biebricher gehen in Aßlar unter

Kuhn: Abwehr war nicht im Bilde

Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 bleibt auf fremden Plätzen ohne Punktgewinn, präentierte sich beim 0:4 (0:2) in Aßlar über weite Strecken wie ein Absteiger. "Was soll man da noch sagen, wenn wir auch gegen Mannschaften verlieren, gegen die wir punkten müssten", meinte Spielertrainer Bernhard Raab.

Bereits in der dritten Minute leistete sich Mounaim Akrri mit misslungenem Hackentrick einen verhängnisvollen Mittelfeld-Schnitzer, der zum 1:0 führte. Beim zweiten Gegentor kam Routinier Alp Dalkilic gegen Riegel zu spät. Der scheiterte zunächst an Keeper Roman Melzer und versenkte dann im Nachsetzen. "Außer Thorsten Kraft sind wir hinten einfach nicht im Bilde. Und ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft etwas lustlos wirkt", schimpfte 02-Schatzmeister Werner Kuhn zur Pause.

Nach Wiederbeginn keimte bei Chancen von Mayen, Seta (Schuss an die Lattenunterkante) und Akrri Hoffnung auf, ehe Aßlar den Sack zumachte. "Bis auf die 20 Minuten nach dem Wechsel war das beschämend", so Kuhn, während Bernhard Raab personell die Hände gebunden sind. nn

FV Biebrich 02: Melzer, Migge, Kraft, G. Soccio, Dalkilic, Akrri, Raab, Araia (62. Seta), Ruthard, Odisho (74. M. Soccio), Mayen

Tore: 1:0 Gojamay (3.), 2:0 Riegel (39.), 3:0 Akillar (82.), 4:0 Riegel (86.)

Schiedsrichter: Sahin (Bad Homburg)

Zuschauer: 100


Spielberichte vom elften Spieltag

WT, 20. 10. 2003

Biebricher stellen den Anschluss her

Blaue bezwingen Schlusslicht Wetzlar 2:1

H.L. - Fußball-Landesligist Biebrich 02 siegte gegen Eintracht Wetzlar 2:1 (1:0) und stellte mit zwölf Zählern den Anschluss ans Mittelfeld her. Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab hatte mit seinem schönen Kopfballtreffer vorgelegt, Mounaim Akrri mit einem unhaltbar verwandelten Elfmeter die Weichen auf Sieg gestellt. "Dieser Erfolg war für uns Pflicht", stellte Raab fest.

Der Coach übersah dabei aber nicht die unnötigen Ballverluste und Unsicherheiten gegen Ende der Partie. Auch nicht seinen nervösen Keeper Roman Melzer, der oft erst im zweiten Zufassen die Kugel unter Kontrolle bekam und bei Urbans Anschlusstreffer den Ball durch die Beine rutschten ließ. Unter den Augen von Trainer-Altmeister Horst Hülß war das Schlusslicht aus Wetzlar zu bieder und berechenbar. Und mit Peter Unsleber hatte das Match einen guten Leiter, der selbst versteckte Fouls sah, auch beim entscheidenden Strafstoß. Raab: "Am Ende sind wir etwas geschwommen. Aber unser Sieg ist verdient, weil wir mehr gemacht haben." Und dann folgte ein Lob für den A-Jugendlichen Sargon Odisho: "Der 18-Jährige hat bei seinem zweiten Einsatz seine Sache gut gemacht und ist so eine Verstärkung."

Ein Wiedersehen gab es mit einem ehemaligen Italia-Kicker. Rudolf Richter, heute im Spielausschuss der Wetzlarer tätig, war in den frühen 90er Jahren Spielertrainer bei den Azzurris. Auch er sah einen verdienten Biebricher Dreier: "Die hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen."

Biebrich 02: Melzer; Migge, Odisho (83. Kraft), G. Soccio (65. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, M. Soccio, Raab, Laufer (69. Seta), Araia, Mayen

Tore: 1:0 (36.) Raab; 2:0 (70.) Akrri (Foulelfmeter); 2:1 (82.) Urban

SR: Unsleber (Reinheim)

ZS: 100


WK

Biebrich siegt im Aufsteigerduell

Am Ende mussten 02er gegen Wetzlar zittern

Die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 sammelten auf eigenem Platz erneut wichtige Punkte gegen den Abstieg. Beim 2:1 (1:0) über Schlusslicht Wetzlar bot das Team im Gegensatz zur 0:4-Schlappe in Aßlar eine engagierte und auch spielerisch passable Vorstellung. Während Alp Dalkilic diesmal die Abwehr zusammenhielt, wurde Spielertrainer Bernhard Raab einmal mehr zum Garant des Erfolgs. Eine Flanke von Michele Soccio köpfte der Ex-Profi, der nicht gerade Gardemaß aufweist, sehenswert zum 1:0 in die Maschen. Auch Mounaim Akrri versuchte es mit dem Kopf, doch beide Male stand auf der Torlinie ein Abwehrspieler einem Treffer im Weg. Nachdem Tobias Laufer und Admir Seta im Abschluss Nerven gezeigt hatte, kam Akrri zum ersehnten Erfolgserlebnis. Er verwandelte einen an Mubi Araia verursachten Elfer. Die Zitterperiode nach dem Anschlusstor überstanden die 02er, die nun in Zeilsheim punkten wollen, unbeschadet. nn

FV Biebrich 02: Melzer; Miggi, Odisho (83. Kraft), G. Soccio (65. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, M. Soccio, Raab, Laufer (69. Seta), Araia, Mayen

Tore: 1:0 Raab (36.), 2:0 Akrri (71./Foulelfmeter), 2:1 Urban (81.)

Schiedsrichter: Unsleber (Reinheim)

Zuschauer: 120


Spielberichte vom zwölften Spieltag

WT, 27. 10. 2003

Die Blauen sind auswärts noch viel zu grün

H.L. - Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 ist auswärts einfach noch zu grün, um zu punkten. Die 02er verloren beim SV Zeilsheim 0:3 (0:2) und machten erneut viele individuelle Fehler. 20 Minuten hatten sie gut mitgehalten, bis bei einem hohen Ball die Abstimmung zwischen Thorsten Kraft und Keeper Roman Melzer fehlte. Sie überließen dem Zeilsheimer Torjäger El Khalil die Kugel, der sie aus einem Meter mit dem Bauch zum 1:0 eindrückte. Beim 2:0 patzten wiederum Melzer und Kraft. Nach dem Seitenwechsel war es ein langer Ball, der endgültig das Schicksal der 02er entschied. Erneut war Keeper Melzer entscheidend beteiligt. Im kurzen Eck rutschte der Ball unter ihm durch. 02-Kassierer Werner Kuhn und sein kickender Coach Bernhard Raab waren sich einig: "Solange solch individuelle Fehler gemacht werden, reißen wir auswärts nichts. Das waren halbe Eigentore. Unser Team hat sich zu keiner Zeit aufgebäumt."

FV Biebrich 02: Melzer; Migge (69. Ö. Yalciner), Kraft, G. Soccio (46. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, M. Soccio, Raab (82. Seta), Laufer, Araia, Mayen

Tore: 1:0 (20.) El Khalil; 2:0 (45.) Schiefke; 3:0 (65.) El Khalil

SR: Stübing (Frankfurt)

ZS: 50


WK

02er mit Geschenken

Biebricher helfen bei 0:3 in Zeilsheim kräftig mit

Beim mitbedrohten SV Zeilsheim unterlag der auf fremden Plätzen weiter punktlose Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 mit 0:3 (0:2). Bezeichnend: Spielertrainer Bernhard Raab und Alp Dalkilic, die Teamoldies, waren die einzigen Akteure mit Landesliga-Niveau, während Spielmacher Mounaim Akrri völlig von der Rolle schien.

"Trostlos und deprimierend! Die meisten haben das einfach so über sich ergehen lassen", vermisste Schatzmeister Werner Kuhn jegliche Ansätze zu kollektiver Einsatzbereitschaft. Dazu hatte die Geschenk-Abteilung mal wieder ihren großzügigen Tag. So zeigten sich Schlussmann Roman Melzer und Abwehrspieler Thorsten Kraft uneinig, bereiteten das Zeilsheimer 1:0 mustergültig vor. Beim 2:0 bewies die Gäste-Abwehr bei einem gemeinsamen Nickerchen einmal Einigkeit, ehe Melzer beim 3:0 mithalf. Mit Blick auf das Heimspiel gegen Steinbach bahnt sich nun ein Torwartwechsel an. Ferner ist zur Winterpause mit Veränderungen im Kader zu rechnen. nn

FV Biebrich 02: Melzer; Kraft, Migge (69. Ö. Yalciner), G. Soccio (46. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, M. Soccio, Raab (82. Seta), Laufer, Araia, Mayen

Tore: 1:0 El Khalfioui (20.), 2:0 Schiefke (45.), 3:0 El Khalfioui (65.)

Schiedsrichter: Stübing (Frankfurt)

Zuschauer: 50


Spielberichte vom dreizehnten Spieltag

WT, 3. 11. 2003

Zu Hause die Schokoladenseite

Biebrich 02 glänzt und erspielt sich gegen starke Steinbacher ein 1:1

H.L. - "Es wurde wieder Fußball gespielt", strahlte 02-Abwehr-Chef Alp Dalkilic nach dem 1:1 (0:1) im Landesliga-Match gegen den FSV Steinbach. Auch sein kickender Trainer Bernhard Raab war zufrieden: "Insgesamt haben wir noch zu wenig gemacht, auch wenn Steinbach stark war. Aber meine Mannschaft war engagiert, das 1:1 geht in Ordnung. Leider wurden viele gute Flanken nicht verwertet."

Sicher verwertet wurde dafür der an Spielertrainer Bernhard Raab verursachte Foulelfmeter von Mounaim Akrri, der dem 37-jährigen Gästekeeper Roland Eifried keine Chance ließ. Es gab noch mehr Einschuss-Möglichkeiten. Die beste für die 02er ließ der Elfmeterschütze selbst aus, als er in Minute 56 völlig frei mit einem Heumacher die Pille nicht traf.

Biebrich agierte gefällig aus einer sicheren Deckung und hatte weitere gute Chancen, die Steinbachs Tor teils nur knapp verfehlten. In der Nachspielzeit hätte es dann aber noch ins Auge gehen können. Der völlig freie Thomas Schlierbach zielte am guten Biebricher Keeper Kristijan Pendic und am langen Pfosten vorbei. Trotz sehenswerter 90 Minuten hatten im zweiten Durchgang Gästecoach Claus-Peter Zick und dessen Ersatzkeeper die Bank zu räumen. Zick protestierte: "Ein Trainer muss doch was sagen dürfen."

FV Biebrich 02: Pendic; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, M. Soccio (84. Seta), Mayen

Tore: 0:1 (35.) Schillhabl; 1:1 (72.) Akrri (Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Mikael Demir (Fränkisch-Crumbach)

Zuschauer: 100

BV: Gelb-Rot für Yedikat (72.)

Rot für Trainer Claus-Peter Zick und Ersatzkeeper Volker Wiegel (beide Steinbach)


WK

Biebrich mit magerem 1:1 gegen Steinbach

Umstrittener Elfer rettet den Punkt

Nur eine baldige personelle Blutauffrischung kann die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 vor dem sofortigen Abstieg bewahren. Diese Erkenntnis bestätigte sich beim mageren 1:1 (0:1) gegen Steinbach. Damit ist die Serie der Heimsiege gerissen.

Unverkennbar, dass im Gegensatz zum 0:3 in Zeilsheim die Einstellung stimmte, gleichzeitig aber das strapazierte Nervenkostüm zum Hemmschuh wurde. So wirkte Mounaim Akrri bei einer verscherbelten Großchance (55.) wie in Trance. Trotzdem war der weiter formschwache Mittelfeldakteur am Ausgleich beteiligt. Zunächst setzte er eine Hereingabe von Spielertrainer Bernhard Raab per Kopf an den Außenpfosten. Raab setzte an der Torauslinie nach, wurde gefoult und Akrri verwandelte den umstrittenen Elfer zum 1:1. "Zu wenig! In der Schlussminute hatten wir noch Glück, dass Steinbach in Unterzahl nicht das Siegtor gelang", meinte Raab. nn

FV Biebrich 02: Pendic; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, M. Soccio (84. Seta), Mayen

Tore: 0:1 Schilhabl (35.), 1:1 Akrri (72./Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Demir (Fränkisch-Grumbach)

Zuschauer: 98

Rote Karte: Wiegel (85./S., wegen angeblichen Meckerns auf der Bank)

Gelb-Rot: Yedikat (71./S.)


Spielberichte vom vierzehnten Spieltag

WT, 10. 11. 2003

Biebricher blamieren sich

Beim 0:5 gegen Stadtallendorf kicken die Blauen wie ein Absteiger

H.L. - Bei der 0:5 (0:3)-Niederlage von Fußball-Landesligist Biebrich 02 gegen Eintracht Stadtallendorf blamierten sich die Blauen 90 Minuten lang. Diesmal stimmte in der Mannschaft rein gar nichts. Schonungslos übte der frustierte 02-Vorsitzende Horst Klee an seinem kickenden Personal Kritik: "Wir waren von Beginn an in allen Belangen klar unterlegen. Wir haben wie ein Absteiger gespielt." Klee traf damit den Nagel auf den Kopf. Biebrich gab kampflos das Mittelfeld preis. Statt mit viel Bewegung ein Spiel nach vorn aufzuziehen, lieferten die Nullzweier eine einzige Bolzerei.

Für die Gäste war es einfach, sich durch die schwachen und unsortierten Reihen der Platzherren zu bewegen. Dabei ließ die Eintracht noch eine ganze Reihe guter Möglichkeiten aus. Vor allem der kopfballstarke Fabio Eidelwein verfehlte ein ums andere Mal die Biebricher Hütte. Zur desolaten Vorstellung der 02er passten auch die Platzverweise. Keeper Kristijan Pendic musste nach einem Foul kurz vor Schluss vorzeitig in die Kabine und Mounaim Akrri hatte zuvor förmlich um die Ampel gebettelt. Mike Schlemmer, der den verhinderten Coach Bernhard Raab vertrat, fehlten fast die Worte: "Da gab´s kein Aufbäumen, da kam gar nichts. Die ersten drei Tore waren zudem Geschenke."

FV Biebrich 02: Pendic; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Araia (12. G. Soccio), Ruthard, Laufer, Odisho, Mayen (85. Melzer)

Tore: 0:1 (22.) Peterson; 0:2 (27.) Peterson; 0:3 (39.) Eidelwein; 0:4 (54.) Eidelwein; 0:5 (65.) Kubonik (Foulelfmeter)

SR: Patrick Künzel (Reichelsheim)

ZS: 100

BV: Rot für Peterson (Stadtallendorf, 44.) und Pendic (85.). Gelb-Rot für Akrri (beide Biebrich, 66.).


WK

Biebrich 02 wird zur Schießbude

Gegen Aufstiegskandidat Eintracht Stadtallendorf verloren die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 nach indiskutabler Vorstellung mit 0:5 (0:3). "Ein Offenbarungseid! Zwei, drei Spieler machten ihre Sache ordentlich. Was der Rest bot, war schlichtweg eine Frechheit", polterte Co-Trainer Mike Schlemmer, der Chefcoach Bernhard Raab vertrat.

Der traute seinen Ohren nicht, als ihm Platzsprecher Hans Jung telefonisch über das Halbzeit-Ergebnis in Kenntnis setzte. Beim 0:1 hatte Torhüter Kristian Pendic gepatzt, beim 0:2 waren sich Kurt Migge und Alp Dalkilic nicht einig, ehe beim 0:3 das Mittelfeld pennte. Schlemmer: "Wir sind zur Schießbude der Liga geworden. So geht´s nicht weiter, sonst endet die Talfahrt unweigerlich in der Bezirks-Oberliga. Nach dieser Leistung müssten im Winter eigentlich fünf, sechs Neue her." Zur Krönung handelte sich Keeper Pendic in der Endphase die Rote Karte ein. nn

FV Biebrich 02: Pendic; Migge, Dalkilic, Kraft, Lee, Akrri, Araia (7. G. Soccio), Ruthard, Laufer, Odisho, Mayen (85. Melzer)

Tore: 0:1, 0:2 Petersohn (22./27.), 0:3, 0:4 Edelwein (42./55.), 0:5 Kubonik (70./Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Schmidt (Reichelsheim)

Zuschauer: 100

Rote Karte: Petersohn (42./S. nach Tätlichkeit an Akrri), Pendic (85./B. nach grobem Foul)

Gelb-Rot: Akrri (66./B.)


Oberhessische Presse

Stadtallendorf besiegt Biebrich

Das hatte sich Eintracht-Trainer Reiner Bremer anders vorgestellt. Eigentlich hatte er erwartet, dass der FV Biebrich, der bisher ausschließlich auf dem eigenen Platz punktete, ein ernst zu nehmender Brocken werden würde.

Er sah sich getäuscht, was ihm allerdings nicht unrecht gewesen sein dürfte. Bremer hatte seine Mannschaft hervorragend auf den Gegner eingestellt.

Von Beginn an setzte Stadtallendorf die Biebricher unter Druck und diktierte das Spielgeschehen. Im ganzen Spiel ließ die Eintracht lediglich einen Schuss auf das eigene Tor zu. Vor allem, weil die beiden Manndecker Klein und Niestatek ihren Gegenspielern überlegen waren und Libero Emmerich alle weiteren Angreifer stoppte. Das erste Tor fiel recht früh in der 21. Minute. Bis dahin hätte es aber schon mehrfach im Biebricher Kasten klingeln müssen. Vor allem durch Zanko, der aber zum Pechvogel des Tages avancierte. Schon nach zwei Minuten stand er alleine vor dem gegnerischen Torwart, schoss diesen aber an. Auch seine Offensivkollegen machten es nicht besser, ehe Petersohn im zig-ten Versuch traf. Zuvor war allerdings erneut Zanko bei einem Alleingang gescheitert.

Die Abwehr Biebrichs war wohl das Brüchigste, das Stadtallendorf seit Jahren untergekommen sein dürfte. Denn immer wieder ließen die Verteidiger die Stadtallendorfer ziehen. So Eidelwein in der 23. Minute und Jarkow in der 25. Minute, die alleine vor dem Biebricher Schlussmann auftauchten, aber Pech hatten. Erneut war es Petersohn, der seinen Kollegen zeigte, wie es gemacht wird. Davon muss sich Eidelwein einiges abgeschaut haben. Denn er wollte nicht hinten dran stehen und besorgte mit einem gefühlvollen Schlenzer das 0:3.

Ein dummes Foul im Mittelfeld hätte Stadtallendorf fast zurückgeworfen. Denn Sünder Petersohn, der bis dahin gemeinsam mit Bektas Bilgilisoy der Antreiber im Mittelfeld war, wurde dafür mit der Roten Karte bestraft. Sicherheitshalber stellte Bremer in der Halbzeitpause um und verstärkte die Defensive mit Thorsten Sohn. Die Eintracht verlegte sich auf Konter und gab Biebrich mehr Platz zum Spielen. Das "Präsent" aber nahmen die Gastgeber nicht an. Den ersten Konter verwertete Stadtallendorf zum alles entscheidenden 0:4. Ausgangspunkt war der starke Bilgilisoy, der ein 30-Meter-Solo hinlegte und auf Jarkow nach außen gab. Der flankte mit Gefühl auf Eidelwein, der aus sechs Metern mit dem Kopf traf. Das Spiel verflachte nun, Biebrich ergab sich seinem Schicksal. Dennoch gab es noch einige interessante Situationen. Kubonik traf in der 65. Minute per Elfmeter zum 0:5, nachdem er selbst gefoult worden war. Und dann kam nochmal Farbe ins Spiel. In der gleichen Minute sah Biebrichs Akrri Gelb-Rot, in der 85. Torwart Pendic sogar Rot für ein Foulspiel an Eidelwein. Biebrich trat so schwach auf, dass überhaupt kein Aufbäumen erkennbar war. Selbst einfachste Bälle wurde leichtfertig ins Aus geschlagen.

Kay Franzke


Spielberichte vom fünfzehnten Spieltag

WT, 17. 11. 2003

Biebrichs bitteres Ende in der Nachspielzeit

Nullzweier unterliegen in Eddersheim 1:2

H.L. - "Die Nachspielzeit von mehr als vier Minuten war unmöglich", moserte nicht nur Kassierer Werner Kuhn vom Fußball-Landesligisten Biebrich 02 nach der 1:2 (1:0)-Niederlage beim FC Eddersheim mit dem Unparteiischen: "Wenn man unten steht, fehlt ganz einfach das Glück."

Die Nullzweier hatten gut begonnen und das 1:0 durch Orkan Yurtseven vorgelegt. Doch dann gab´s einen Rückschlag. Jens Ruthard musste nach einem unnötigen Foul an der Mittellinie früh vom Platz (38.). "Die Aktion war unnötig", haderte Kuhn mit seinem Kicker. Erst in Unterzahl vermochten die Platzherren mehr Druck zu entfalten. Die Biebricher mussten einige Turbulenzen vor und in ihrem Strafraum überstehen. 02-Spielertrainer Bernhard Raab hatte zudem Pech, als er in Bedrängnis kurz vor der Pause knapp über das Eddersheimer Tor zielte. Das bittere Ende folgte dann in den Schlussminuten. Alp Dalkilic ermöglichte den Platzherren mit seinem Kopfball über Onur Yalciner ins eigene Netz den Ausgleich. Alle hatten sich schon auf ein Unentschieden eingestellt, als in der Nachspielzeit Drasling dann doch noch den glücklichen Eddersheimer Siegtreffer erzielte.

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Yurtseven, Raab, Laufer, Ruthard, Mayen

Tore: 0:1 (19.) Yurtseven; 1:1 (88.) Dalkilic (Eigentor); 2:1 (94.) Drasling

SR: Toenen (Laubuseschbach)

ZS: 150

BV: Gelb-Rot für Ruthard (Biebrich, 38.)


WK

Am Ende leere Hände

Biebrich 02 in der Nachspielzeit geschlagen

Optimal gekämpft und doch wieder verloren. Bei den Landesliga-Fußballern des FV Biebrich 02 ist der Wurm drin. In Eddersheim hielten die 02er in Unterzahl bis zur 89. Minute eine 1:0-Führung, um dann mit 1:2 zu verlieren. "Die Mannschaft tut mir Leid. Das ist schon tragisch", sah Schatzmeister Werner Kuhn diesmal keinerlei Anlass zu Kritik.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Pleiten begann Biebrich mit Mumm, wurde postwendend belohnt, als der zuletzt in die Kritik geratene Orkan Yurtseven den Ball nach einem Eckstoß zum 0:1 unter die Latte einschoss. Trotz der berechtigten Ampelkarte gegen den zu hart einsteigenden Jens Ruthard hielt die Gäste-Abwehr um den jungen Torhüter Onur Yalciner zunächst dicht. Fast hätte Spielertrainer Bernhard Raab gar das 0:2 erzielt (44.).

Das folgende FCE-Powerplay erbrachte kaum Möglichkeiten, so dass 02-Routinier Alp Dalkilic unwollt nachhelfen musste. Seine missglückte Kopfballabwehr landete per Bogenlampe im eigenen Netz, und in der Nachspielzeit führte ein Abwehrschnitzer gar zum 2:1. nn

FV Biebrich 02: Yalciner; Migge, Kraft, Yurtseven, Dalkilic, Akrri, Lee, Raab, Laufer (90. Seta), Ruthard, Mayen (90.+2 Nsiah)

Tore: 0:1 Yurtseven (19.), 1:1 Dalkilic (89./Eigentor), 2:1 Drastling (90.+4)

Schiedsrichter: Coenen (Laubusbach)

Zuschauer: 150

Gelb-Rot: Ruthard (B./38.)


Rhein-Main.net

Drastig erlöst Eddersheim

Eddersheim. "So ist Fußball" – kaum etwas kann einen kaum mehr für möglich gehaltenen Spielausgang besser auf den Punkt bringen als diese drei Worte. Und selten waren sie häufiger zu vernehmen als gestern in Eddersheim, wo der Gastgeber nach verzweifeltem Anrennen durch zwei späte Tore gegen den in Unterzahl aufopferungsvoll verteidigenden FV Biebrich das frühe 0:1 drehte und sich auf den vierten Tabellenplatz der Landesliga Mitte schob.

"Wir sind dafür belohnt worden, dass wir immer weiter gebohrt haben, aber es ist schlimm für unseren Gegner", brachte der nach einer zähen Geduldsprobe erleichterte Eddersheimer Trainer Rainer Dörr für die Wiesbadener Mitgefühl auf. Deren Spielertrainer Bernhard Raab, früher für den Karlsruher SC in der II. Liga am Ball, leugnete seine Verzweiflung nicht, "schon zum dritten Mal mit dem Schlusspfiff den entscheidenden Gegentreffer zu bekommen". Seine Mannschaft, die im Abstiegskampf Punkte benötigt hätte, hatte zu Beginn mutig aufgetrumpft. Während sich die Eddersheimer im Angriffsspiel schwer taten, Torchancen zu erspielen, vernachlässigten sie die Verteidigung. Schon Mayen hätte nach einer Flanke von Migge treffen können, scheiterte aber an der Fußabwehr von Torwart Schröder (16.). Zwei Minuten später war es passiert. Einen Eckball von Raab brachte Mayen per Kopf zurück in zentrale Position, von wo aus Yurtseven mit einem Dropkick unter die Torlatte erfolgreich war. Eddersheim kam erst gegen Ende der ersten Halbzeit zu Chancen, als sich Biebrich schon geschwächt hatte. Der verwarnte Ruthard (Raab: "Ich habe an ihn appelliert, es ruhiger angehen zu lassen") hatte Wrage in unbedrohlicher Situation in die Beine getreten und dafür Gelb/Rot gesehen. Pawolka und Schneidereit (45.) verpassten gegen den guten Torwart Yalciner aber den Ausgleich vor der Pause.

Nach dem Wechsel wurde die Partie einseitiger. Eddersheim drückte über die linke Seite mit Habersack und Weber aufs Tempo, Biebrich warf sich mit Mann und Maus in Schüsse und Flanken. Auf 15:0 hatte sich das Chancenverhältnis summiert. Je zwei Mal Pawolka und Metzger hatten die besten nach Vorarbeit von Habersack. Doch der Ball wollte bei Dauerregen einfach nicht ins Tor, noch n der 88. Minute stand es 0:1. Da spielte Metzger unter Unmutsbekundungen der Zuschauer zurück zu Schlussmann Schröder. Der ist für seine weiten Schläge bekannt, der Ball flog in den gegnerischen Strafraum, auf den Hinterkopf des umsichtigen Libero Dalkilic und von dort ins Tor. Die Gastgeber griffen weiter wütend an: Rottenaus Schuss prallte vom Pfosten zurück, Schneidereits Kopfball wurde auf der Linie geklärt, ehe in der vierten Minute der Nachspielzeit Drastig eine Lücke in der vielbeinigen Abwehr fand. "Eine Niederlage hätten wir heute nicht verdient gehabt", sagte der glückliche Schütze, aber an einen Sieg hatte wohl auch er nicht mehr geglaubt – genauso wenig Dörr und Raab. Aber so ist eben Fußball. (als)

FC Eddersheim: Schröder – Schneidereit – Tanju, Weber – Wrage (81. Engelhardt), Döpfer, Drastig, Habersack – Rottenau – Metzger, Pawolka (67. Simmons)

FV Biebrich: Yalciner – Dalkilic – Kraft, Lee – Migge – Raab, Akrri, Yurtseven, Ruthard – Laufer (90. Nsiah), Mayen (90. Seta)

Tore: 0:1 Yurtseven (19.), 1:1 Dalkilic (88., Eigentor), 2:1 Drastig (90.)

Schiedsrichter: Coenen (Laubuseschbach)

Gelb/Rot: Ruthard (36.)

Zuschauer: 150


Spielbericht vom sechzehnten Spieltag

WT, 24. 11. 2003

Akrri schwächt die Blauen

Wallufer verpassen im Derby gegen zehn Biebricher höheren Erfolg

Von unserem Mitarbeiter Helmuth Landler

Der 2:1 (2:0)-Erfolg der SG Walluf im Derby der Fußball-Landesliga gegen den FV Biebrich 02 gibt den Spielverlauf nicht korrekt wieder. Beide Teams schenkten sich nichts, doch neben guten Spielzügen gab´s auch immer wieder Leerlauf auf beiden Seiten. Die Rheingauer hätten weit höher gewinnen müssen. Wobei der zweifache Torschütze Oliveira zum tragischen Helden avancierte. Fünf oder gar sechs Tore hätte der Brasilianer bei seinen vielen hochkarätigen Chancen erzielen können.

SG-Coach Horst Hülß hakte angesichts der drei eingesackten Zähler die Partie nach Tisch schnell ab: "Für mich ist allein der Sieg maßgebend. Alles andere ist mir wurscht." Hülß wusste, dass die 02er in den ersten 30 Minuten es seinen Mannen mehr als schwer gemacht hatten, sich zu entfalten. Klassenleiter Helmut Herrmann, der Alexander Klein wegen seiner Roten Karte in Stadtallendorf für 14 Tage auf Eis legte, sah das ein bisschen anders: "Walluf hätte früh den Sack zumachen müssen. Das Auslassen solcher Chancen kann leicht als Schuss nach hinten losgehen."

Wiesbadens Kreisjugendwart und 02-Mitglied Dieter Zorn hatte schon vor dem Abpfiff das Johannisfeld verlassen: "Unsere Jungs sind noch gut bedient." Dank des starken Onur Yalciner im Biebricher Kasten. Tolle Paraden im ersten und im zweiten Durchgang machten wohl auch den zweifachen Wallufer Torschützen Lima de Oliveira so nervös, dass der Angreifer völlig allein vor dem 02-Keeper gleich mehrmals vorbeizielte oder an Yalciner scheiterte. Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab gratulierte Horst Hülß zum verdienten Dreier: "Unser Problem ist, dass wir derzeit nie mit elf Spielern zu Ende kicken können. Dabei waren wir in den ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft, dann aber hätten wir weit höher verlieren können." Wieder einmal hatte Mounaim Akrri um die Ampelkarte gebettelt. Immerhin feierte auf Seiten der Nullzweier der lange verletzte und schmerzlich vermisste Regisseur Emma Poharetzki ein kurzes Comeback.

SG Walluf: Piemonte; Zarioh, Preisler, Brox, Blank, Oliveira, Tepper, Krneta, Agyeman (66. Neuser), Achampong, Wilhelm

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Lee (81. G. Soccio), Dalkilic, Akrri, Yurtseven (70. Poharetzki), Raab, Laufer, Mayen, Ruthard (51. Araia)

Tore: 1:0 (27.) Oliveira; 2:0 (78.) Oliveira; 2:1 (90.) Blank (Eigentor)

Schiedsrichter: Michael Sudheimer (Biebesheim)

Zuschauer: 200

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Akrri (Biebrich, 62.)


WK

Walluf gelingt die Derby-Revanche

Francesco De Oliveira zweifacher Torschütze gegen Biebrich 02

Die SG Walluf nahm Revanche für die Hinspiel-Schlappe, setzte sich gegen Aufsteiger Biebrich 02 mit 2:1 (1:0) durch und entfernte sich nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen weiter aus der Abstiegszone, während die 02er nun einen Daueraufenthalt im Keller der Fußball-Landesliga einplanen müssen.

Couragiert hatten die auswärts noch punktlosen Biebricher begonnen, ohne sich allerdings echte Chancen zu erspielen. Anders die Rheingauer, die durch Francesco De Oliveira einen ersten Warnschuss abgaben (24.). Schon der zweite Versuch des Brasilianers saß, so dass die Gäste einmal mehr einem Rückstand nachlaufen mussten.

Erschwerend kam für Biebrich die Ampelkarte gegen Mounaim Akrri hinzu. "Überflüssig wie ein Kropf", kritisierte 02-Schatzmeister Werner Kuhn das Verhalten des Mittelfeldspielers, der seine Farben schwächte. Parallel trumpfte De Oliveira weiter auf, steuerte mehrfach allein auf Torhüter Onur Yalciner zu, der als einziger Gäste-Akteur eine überdurchschnittliche Leistung bot. Machtlos war er in der 78. Minute, als De Oliveira von der Strafraumgrenze zum 2:0 traf. Der Wirbelwind, der auch schon mal den Ball mit der Hacke über seinen Gegenspieler hob, war nie auszuschalten. Daneben gefiel bei Walluf Abwehr-Spezialist Sascha Brox.

Während die Biebricher, die Emma Poharetzki nach monatelanger Verletzungspause erstmals einwechselten, gegen Dietzhölztal unbedingt siegen wollen, blicken die Rheingauer auf das nächste Derby in Würges, wo ihr Trainer Horst Hülß noch nie verloren hat. "Durch die letzten Ergebnisse konnten wir Selbstvertrauen tanken", so SG-Sprecher Thomas Augustini, der sich auch auf den Februar-Auftritt im Hessenpokal bei Oberliga-Krösus Hessen Kassel freut. Die Wallufer haben bereits einen Fanbus geordert. nn

SG Walluf: Piemonte; Achampong, Brox, Preisler, Blank, Zarioh, Tepper, Krneta, Wilhelm, Agyeman (66. Neuser), De Oliveira

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Dalkilic, Yurtseven (74. Poharetzki), Lee (81. G. Soccio), Akrri, Raab, Laufer, Ruthard (51. Araia), Mayen

Tore: 1:0, 2:0 De Oliveira (27./78.), 2:1 Blank (89./ Eigentor)

Schiedsrichter: Sudheimer (Biebesheim)

Zuschauer: 200

Gelb-Rot: Akrri (62.)


Spielberichte vom siebzehnten Spieltag

WT, 1. 12. 2003

Biebricher finden Spielfreude wieder

Die Blauen fegen Dietzhölztal 5:0 vom Platz

H.L. - Der Fußball-Landesligist Biebrich 02 lebt noch. Er verabschiedete sich mit einem 5:0 (2:0)-Sieg gegen die SG Dietzhölztal in die Winterpause und revanchierte sich damit für das 1:4 im Hinspiel. Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab zeigte sich zufrieden. "Endlich haben wir wieder einmal richtig gut Fußball gespielt. Wir waren in allen Belangen überlegen. Diesmal haben wir auch unsere Chancen verwertet und hinten sicher gestanden. Das ist eine positive Basis, denn da war wieder ein Stück Spielfreude zu erkennen. Rundum eine gute Leistung."

Die Blauen kickten nach ihrer frühen Führung wie in der vergangenen Saison in der Bezirks-Oberliga. Sie spielten gut und schnell nach vorn, gewannen ihre Zweikämpfe und konterten gut. Konsequent haben sie so auch ihre Tore erzielt. Beim 1:0 war Mayen im Zweikampf mit Schenkl beteiligt, von dessen Schenkel der Ball ins Netz sprang. Das 2:0 und 3:0 waren sehenswerte Kopfbälle von Raab und Akrri nach schönen Flügelangriffen und Flanken. Das 4:0 von Migge war eine klasse Einzelaktion. Beim 5:0 überlief Laufer seinen Gegenspieler.

Die Nullzweier können jetzt in Ruhe für den Rest der Saison planen. Noch im Dezember sollen ein Torwart als weitere Alternative, ein Allrounder mit defensiven Vorzügen und ein offensiver Linksfuß verpflichtet werden.

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Yurtseven, Raab (76. Poharetzki), Laufer, Ruthard, Mayen (83. Becker)

Tore: 1:0 (16.) Schenkl (Eigentor); 2:0 (20.) Raab; 3:0 (52.) Akrri; 4:0 (58.) Migge, 5:0 (76.) Laufer)

Schiedsrichter: Marcel Guth (Bickenbach)

Zuschauer: 100


WK

Biebricher Torfabrik wieder aktiv

Befreiungsschlag des FV Biebrich 02 im letzten Spiel vor der Winterpause. Gegen die SG Dietzhölztal buchte der ranghöchste Wiesbadener Fußballclub einen wichtigen 5:0 (2:0)-Erfolg, schöpft damit Hoffnung im Abstiegskampf der Landesliga. "Ein Ergebnis, das über die lange Pause hinweg Auftrieb geben sollte", glaubt 02-Vize Heinz-Jürgen Hauzel an eine Langzeitwirkung des höchsten Saisonerfolgs, kündigt gleichzeitig mehrere Zugänge an.

Im Duell mit dem bisherigen Rangsiebten verlieh ein Eigentor der Gäste den bis dato mit 22 Toren aus 16 Spielen ausgestatteten Biebrichern Flügel. Erstmals in dieser Runde kam die Offensivabteilung auf Touren, erinnerte an Glanzvorstellungen der vergangenen Meister-Spielzeit in der Bezirks-Oberliga. Spielertrainer Bernhard Raab köpfte eine Flanke von Kurt Migge ins Netz, und auch bei der Hereingabe von Thorsten Kraft war Mounaim Akrri mit der Stirn zur Stelle. Migge (Einzelleistung) und Tobias Laufer stocken auf und lösten nach einer homogenen Leistung weiteren kollektiven Jubel aus. nn

FV Biebrich 02: O. Yalciner; Migge, Kraft, Lee, Dalkilic, Akrri, Yurtseven, Raab (76. Poharetzki), Laufer, Ruthard, Mayen (83. Becker)

Tore: 1:0 Schenkel (16./Eigentor), 2:0 Raab (20.), 3:0 Akrri (52.), 4:0 Migge (58.), 5:0 Laufer (76.)

SR: Guth (Bickenbach)

Z.: 100



Spielberichte vom achtzehnten Spieltag

WT, 6. 3. 2004

Auf dem Nullpunkt

RSV Würges und Biebrich 02 trennen sich 2:2

mad./V.E. Die Temperaturen waren gestern Abend auf dem Nullpunkt, die Leistungen der Fußball-Landesligisten Würges und Biebrich 02 nicht minder. Beide trennten sich am Ende 2:2 (1:1), doch da war der Gefrierpunkt schon unterschritten. Die Biebricher Führung kam auf kuriose Weise zustande. Der Würgeser Manhardt bugsierte einen Einwurf zu Torhüter Morawiec, der die Kugel nicht richtig zu fassen bekam, so dass Laufer aus 14 Metern den Ball ins rechte Toreck schlagen konnte. Beim 1:1 hatte Biebrichs Keeper Knapschinski keinen guten Einstand. Er wagte sich vor bis zur Strafraum-Grenze, verpasste aber dort das Leder. Szekely schob es eiskalt an ihm vorbei ins Netz. Der Würgeser Sponsor Hermann-Josef Löw riet Trainer Jürgen Menger zur Pause: "Weck die Jungs auf!" Und 02-Spielertrainer Bernhard Raab schwante nichts Gutes: "Wir stehen zu tief hinten drin. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir das zweite Tor fangen." In der 56. Minute war es soweit. Meuth schaffte das Kunststück, doch Poharetzki rettete für die Nullzweier kurz vor Schluss noch einen Punkt.

RSV Würges: Morawiec; Manhardt, Meuth, Löbelt, Ulmrich, Sehr (56. Ramos), Medak, Becker, Schuy (76. Losito), H. Brands (70. Klein), Szekely

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Lee (46. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, Ruthard (75. Yildiz), Raab, Stupar (52. Mayen), Poharetzki, Laufer

Tore: 0:1 (9.) Laufer, 1:1 (14.) Szekely, 2:1 (56.) Meuth, 2:2 (85.) Poharetzki

SR: Iaccarino (Eschborn)

ZS: 200


WK

Würges jammert, Biebrich jubelt

2:2 löst unterschiedliche Reaktionen aus

(nn) Durch das magere 2:2 (1:1) gegen den FV Biebrich 02 hat Fußball-Landesligist RSV Würges wertvollen Boden im Kampf um Platz zwei verloren. Biebrich schöpft dagegen Hoffnung im Abstiegskampf. "Ein für die Moral wahnsinnig wichtiger Auswärtspunkt, der aufgrund der kämpferischen Einstellung verdient war", meinte 02-Kassierer Werner Kuhn, hatte für Torwart Daniel Knapschinski und Angreifer Zoran Stupar das Prädikat "Verstärkungen" parat. Katzenjammer dagegen bei den Gastgebern, deren Fans stocksauer reagierten. RSV-Sprecher Dieter Pscherer konnte das verstehen: "Die Mannschaft spielte völlig unter Form und produzierte Stückwerk. Das war richtig enttäuschend."

Die Partie hatte mit einem Biebricher Paukenschlag begonnen: Per Schlenzer überwand Tobias Laufer den chancenlosen Keeper Michael Morawiec zum 0:1. Auf der anderen Seite wurde Torwart-Debütant Daniel Knapschinski gleich zur tragischen Figur. Nach einem Fehler von Abwehrspieler David Lee brachte der junge, in der Winterpause vom SV Wehen II gekommene Schlussmann einen Szekely-Schuss nicht unter Kontrolle. Wie in Zeitlupe nahm der Ball den Weg über die Torlinie.

Absolut machtlos war Knapschinski, der insgesamt stark hielt, in der 56. Minute, als Manuel Meuth mit dem 2:1 zuschlug. Bereits das achte Saisontor des Youngster. Was nichts am dürftigen Gesamteindruck des Tabellendritten änderte, der außerdem im Abschluss Nerven zeigte. So in der 77. Minute, als Bobby Ramos freistehend scheiterte. Prompt setzte Biebrich den Konter. Nach Mayens Pressschlag mit Torwart Morawiec staubte "Emma" Poharetzki in seinem ersten Pflichtspiel nach langer Verletzungspause zum 2:2 ab. Derweil setzen die Würgeser alle Hebel in Bewegung, um mit Trainer Jürgen Menger zu verlängern. "Der Verein will das, und wir gehen auch davon aus, dass er bleibt", so Dieter Pscherer mit Blick auf Spekulationen, die auf ein Wörsdorfer Interesse am früheren Wehener deuten.

RSV Würges: Morawiec; Manhart, Meuth, Löbelt, Ulmrich, Sehr (56. Ramos), Becker, Schuy (76. Losito), Brands (72. Klein), Szekely, Medak

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Lee (46. Yurtseven), Dalkilic, Akrri, Ruthardt (74. Yildiz), Raab, Stupar (51. Mayen), Poharetzki, Laufer

Tore: 0:1 Laufer (9.), 1:1 Szekely (16.), 2:1 Meuth (55.), 2:2 Poharetzki (85.)

Schiedsrichter: Iaccarino (Eschborn)

Zuschauer: 170


Spielberichte vom neunzehnten Spieltag

WT, 15. 3. 2004

Vor den Nullzweiern haben jetzt alle Respekt

Schon wieder Punktgewinn gegen Spitzenteam

H.L. Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 macht von sich reden. Nach dem Punkt in Würges eroberten die Blauen nun auch beim 0:0 gegen den Spitzenreiter SC Waldgirmes einen hochverdienten Zähler. 02-Spielertrainer Bernhard Raab war mit dem Auftreten seiner Truppe mehr als zufrieden. "Mit ein bisschen Glück hätten wir auch ein Tor machen können. Wir haben kämpferisch toll dagegengehalten, weil wir wussten, dass wir spielerisch unterlegen waren. Alle waren 90 Minuten lang gut unterwegs."

Ein Lob bekam Keeper Daniel Knapschinski. Er hatte mehrmals, besonders in der Schlussphase, alle Hände voll zu tun und musste des öfteren nachfassen. Die dickste Chance aber hatten die Blauen. Nach 52 Minuten passte Laufer toll in die Mitte zu Poharetzki, der aber die Kugel in der Luft vor dem leeren Tor nicht traf. SC-Keeper Kässmann war am kurzen Pfosten bereits geschlagen. Mitte des zweiten Durchgangs gab es weitere gute Möglichkeiten in kurzer Folge für die Hausherren, nachdem Knapschinski zuvor mit einer tollen Fußabwehr geglänzt hatte. Mit dem Punktgewinn verbesserten sich die Blauen auf Rang 13. Bei Waldgirmes, jetzt Zweiter, klafften Anspruchsdenken und Umsetzung auf dem Spielfeld meilenweit auseinander.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yurtseven (50. Lee), Dalkilic, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer (77. Mayen), Poharetzki, Yildiz

SR: A. Putz (Langen)

ZS: 150


WK

Knapschinski rettet Biebrich einen Punkt

Keeper glänzt beim 0:0 gegen Waldgirmes / Derber Seitenhieb auf Würgeser Zuschauer

(nn) Dass Spielertrainer Bernhard Raab, der am Mittwoch 38 wird, regelmäßig aus dem Team des Fußball-Landesligisten FV Biebrich 02 herausragt, ist zur Gewohnheit geworden. Beim 0:0 gegen den restlos enttäuschenden Spitzenreiter SC Waldgirmes kristallisierte sich nun ein neuer Leistungsträger heraus. Keeper Daniel Knapschinski, am 1. Februar 20 Jahre alt geworden, räumte inner- und außerhalb des Strafraums auf, bügelte Fehler seiner oftmals unsicheren Vorderleute aus und vereitelte die wenigen klaren Gäste-Chancen in Klassemanier. Kurzum: Der Blondschopf rettete den Achtungserfolg, hatte am Ende mehr Schweiß vergossen als mancher Feldspieler.

"Dafür bin ich ja geholt geworden", übt sich der im Winter vom SV Wehen gekommene Torhüter in Bescheidenheit, Parallel verfolgt er ehrgeizige Ziele, peilt die Regionalliga-Rückkehr an und träumt auf Dauer vom Profibereich.

Von Toren träumt Emerich Poharetzki. In Bestform hätte der Stürmer nach langer Verletzungspause wohl eine seiner drei Gelegenheiten genutzt. Beim allgemeinen Fehl- und Rückpass-Festival wurde bei Biebrich zudem der verletzte Zoran Stupar vermisst.

Derweil führte das vorangegangene 2:2 in Würges zu Reaktionen im 02-Programmheft. "Unsere Spieler wurden nach dem Abpfiff massiv belästigt. Dabei waren auch rassistische Parolen zu hören. Da führen sich Würgeser Zuschauer auf, als hätte man sie aus den umliegenden Wäldern gerufen und ihnen dazu einen Eimer Blut zu trinken gegeben", so Vereinsvize Heinz-Jürgen Hauzel.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yurtseven (49. Lee), Dalkilic, Akrri, Ruthard, Yildiz, Raab, Laufer (78. Mayen), Poharetzki

Schiedsrichter: Putz (Langen)

Z.: 150 (davon 50 aus Waldgirmes)


Spielberichte vom zwanzigsten Spieltag

WT, 22. 3. 2004

Biebrich 02 ganz nah am Dreier dran

H.L. Fußball-Landesligist Biebrich 02 knüpfte beim FC Ederbergland nahtlos an die jüngsten Leistungen an und nahm nach dem 0:0 einen mehr als verdienten Zähler mit nach Hause. 02-Kassierer Werner Kuhn war dennoch nicht ganz zufrieden: "Da wurden sogar zwei Punkte verschenkt. Zur Pause hätten wir schon gut und gern 3:1 führen müssen."

Die ebenso rasante zweite Hälfte bescherte bei stürmischem Wind einen offenen Schlagabtausch. Stupar bot sich die Riesenchance, alles klarzumachen. Doch sein Kopfball-Aufsetzer strich haarscharf am Pfosten vorbei. Kämpferisch mindestens ebenbürtig, war der Gast spielerisch das bessere Team. Kuhn: "Das macht Hoffnung für das Derby am Donnerstag gegen Wehen. Wenn wir so weitermachen, sind wir bald mit einem Dreier dran."

Beim FC Ederbergland fürchtet man derweil, dass die Lichter ausgehen. Während der Jahreshauptversammlung des TSV Battenberg sprach Fußball-Denkmal Eckard Arnold vergangenen Donnerstag von dem durchaus denkbaren "GAU", dass im Entenpark bald nicht mehr Fußball gespielt werde. Die Spieler von erster und zweiter Mannschaft waren parallel befragt worden, ob sie auch mit gekürzten Bezügen beim FCE bleiben würden. Torjäger Ellerich ist bereits in der Winterpause an Stadtallendorf abgegeben worden.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yurtseven, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Stupar (78. Mayen)

SR: Kantor (Usingen)

ZS: 150


HNA

Berling hat Siegtor auf dem Fuß

ALLENDORF(EDER). Lediglich ein torloses Remis wurde den Fans des FC Ederbergland zum Einstieg in die Restrunde der Fußball-Landesliga Mitte gegen den FV Biebrich auf der Allendorfer Beetwiese geboten. Damit war es bereits das zehnte Spiel in Folge, das der FC nicht gewinnen konnte.

„Wir haben mehr vom Spiel gehabt und auch mehr Torchancen heraus gespielt. Entsprechend hätten wir das Spiel auch gewinnen müssen“, war Biebrichs Trainer Bernhard Raab etwas enttäuscht.

„Mehr Spielanteile hat Biebrich gehabt, das stimmt. Aber Torchancen waren auch für uns da, um das Spiel zu entscheiden“, entgegnete FCE-Trainer Wolfgang Strümpfler, der mit dem Punkt zufrieden schien.

Die größeren Spielanteile der Wiesbadener Vorstädter resultierten in erster Linie aus dem defensiven Verhalten der Gastgeber. Strümpfler hatte auf Sicherheit gesetzt, mit Hartmann nur eine nominelle Spitze aufgeboten und den ebenfalls offensiven Jens Herbert auf der Bank gelassen.

Auf die Libero-Position war Sascha Maurer gerückt, da Carsten Muth mit einer Platzwunde am Kopf nicht einsatzfähig war. Zudem hatte er mit Cholibois, Althaus und Möllmann drei Manndecker aufgeboten.

Nach einer Viertelstunde wachten die Mannschaften auf, als Tauchen einen langen Ball nur knapp verpasste. Jetzt wurde das Spiel offener. 20 Minuten lang wurde aufs Tempo gedrückt. Es war die stärkste Phase des Spiels.

So rettete gleich darauf Cholibois gegen den einschussbereiten Poharecki (16.). Eine Minute später stand Casella Yildiz allein gegenüber, doch der Keeper behielt die Nerven. Die Abwehr schien etwas desorientiert, auch deshalb, weil nahezu alle eigenen Angriffsversuche im Keim erstickten wurden.

Trotzdem hatte Jan Eberling das Tor des Tages auf dem Fuß, als er eine Tauchen-Flanke nur über die Linie hätte drücken müssen, den Ball aus kurzer Distanz aber am Tor vorbei schob (19.).

Das zeitweise nervöse, aber flotte Spiel auf tiefem Boden sollte den Aktiven beider Mannschaften Kraft kosten, Kraft, die ihnen im zweiten Durchgang fehlte.

Nur zwei Minuten waren nach der Pause gespielt, als Hartmann allein vor Biebrichs Torwart Daniel Knapschinski auftauchte, ihn aber mit einem besseren Rückpass bediente.

Ähnlich erging es Herbert, der nach einer Stunde für Hartmann auf den Platz kam. Auch sein Schuss hätte mehr bringen müssen als eine leichte Beute für den Keeper.

Sehenswert die Duelle von Marc Cholibois mit Biebrichs stämmigem Sturmführer Stupar, bei denen der junge FCE-Akteur einen guten Eindruck hinterließ.

Da die Kräfte allmählich nachließen und sich keine Mannschaft die Blöße einer Niederlage geben wollte, wurde die Gangart etwas rauher. Schiedsrichter Kantor (Usingen) brachte aber immer wieder Ruhe ins Spiel.

Je länger die Partie dauerte, umso mehr war klar, dass ein einziger Treffer entscheidend sein würde. Nach 83 Minuten erstarb den Gästen der Torschrei auf den Lippen, als Yildiz knapp verzog.

Auf der Gegenseite war es wieder Eberling, der frei vor Knapschinski das Leder nicht im Kasten unterbrachte.

„Man hat gemerkt, dass uns Mario Ellerich doch fehlt. Die zahlreichen Konter waren auf einen schnellen Spieler wie ihn zugeschnitten. Außerdem waren mir die Abspiele nach vorn etwas zu schlampig“, resümierte Strümpfler.


Spielbericht vom einundzwanzigsten Spieltag

WT, 26. 3. 2004

Yildiz´ Treffer erlöst starke Biebricher

H.L./bu. Die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 kamen am gestrigen Abend gegen die zweite Garnitur des SV Wehen zu einem wichtigen 2:1 (0:1)-Derbysieg. Die überlegenen Platzherren erspielten sich schon in den ersten 20 Minuten klare Möglichkeiten. Die dickste besaß Anatol Mayen, doch sein Kopfball sprang von der Latte zurück ins Feld. "So etwas wird bestraft", zürnte Horst Klee in seiner unnachahmlichen Art. Und kaum war der Satz aus dem Biebricher Vorsitzenden herausgesprudelt, klingelte es auf der Gegenseite. Wehens Christian Lüllig wurde von der Abwehr der Blauen nicht energisch genug attackiert, zog aus 20 Metern ab und überwand Keeper Daniel Knapschinski, der ansonsten im gesamten ersten Durchgang beschäftigungslos blieb.

"Unsere Führung hat den Spielverlauf auf den Kopf gestellt", gestand Wehens Betreuer Günther Schäfer, während Biebrichs Urgestein Horst Seilberger fassungslos den Kopf schüttelte: "Bei unseren fünf tollen Chancen musste doch etwas rüberkommen." Stattdessen ging etwas drüber. Und zwar der Schuss von Laufer, der kurz vor der Pause freistehend über die Wehener Hütte ballerte.

Nach dem Wechsel ging das Spielchen zunächst munter weiter. Mayen legte sich den Ball klasse mit der Brust vor, lief allein auf Christian Lache zu, stolperte und musste nach dem Zusammenprall mit dem Wehener Keeper mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins Krankenhaus. Immerhin trafen die Biebricher auch ins Tor. Bernhard Raab legte einen Freistoß auf, Ruthard hämmerte die Kugel ins Netz. Und beim Siegtreffer der Nullzweier von Yildiz kannte der Jubel - auch bei Horst Klee - keine Grenzen.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Mayen (67. Nsiah)

SV Wehen II: Lache; Hoffmann, Schneider, Fröhlich (80. Utsch), Zaltenbach, Sauer, Hanke, Lüllig (69. Bozan), Riedl, Dzihic, Azaougagh

Tore: 0:1 (21.) Lüllig; 1:1 (69.) Ruthard, 2:1 (79.) Yildiz

SR: Öztas (Frankfurt)

ZS: 150


WK

Biebrich 02 atmet nach Derbysieg auf

Anatol Mayen beim 2:1 über Wehen aber verletzt

(nn) Aufatmen bei Biebrich 02. Gegen den SV Wehen II wurde beim 2:1 (0:1)-Erfolg eine gute Leistung endlich in drei Punkte umgemünzt. Angesichts der eventuell drei Absteiger in der Fußball-Landesliga Mitte ein ganz wichtiger Sieg, der freilich bitter bezahlt wurde: Nach einem Zusammenprall mit Keeper Christian Lache schied 02-Stürmer Anatol Mayen mit Verdacht auf eine Beinfraktur aus.

Gegen die defensiv eingestellten Wehener, bei denen der genesene Regionalliga-Stürmer Enis Dzihic erste Gehversuche wagte, hatten die Gastgeber schwungvoll losgelegt. Nach einem Freistoß von Spielertrainer Bernhard Raab traf Anatol Mayen per Kopf die Latte. Wenig später (8.) tauchte Mayen allein vor Lache auf, der aber im Duell eins gegen eins seine Klasse bewies.

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schlug es stattdessen auf der Gegenseite ein. Christian Lüllig, der zuvor krankheitsbedingt zwei Wochen pausieren musste, traf per 18-Meter-Bogenlampe in den Winkel. Torhüter Daniel Knapschinski, im Winter vom Halberg zu den 02ern gewechselt, war chancenlos.

Die nur mit zwei Auswechselspielern ausgestatteten Gäste beschränkten sich ansonsten aufs Verteidigen, wurden nach dem Wechsel von den fightenden Biebrichern für ihre passive Haltung bestraft. Bernhard Raab legte für Jens Ruthard auf, der per Distanzschuss ausglich. Und nach einer Freistoß-Hereingabe von Raab traf Ümit Yildiz zum 2:1. Er war im Winter aus der Türkei zurückgekehrt, wo er vorübergehend einen Vertrag als Zweitliga-Profi hatte. Nun haben ihn die 02er mit einer Lehrstelle länger gebunden.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Mayen (71. Nsiah)

SV Wehen II: Lache; Hoffmann, Schneider, Fröhlich (81. Utsch), Zaltenbach, Sauer, Hanke, Lüllig (65. Bozan), Riedl, Dzihic, Azougagh

Tore: 0:1 Lüllig (22.), 1:1 Ruthard (69.), 2:1 Yildiz (79.)

Schiedsrichter: Öztas (Frankfurt)

Zuschauer: 150



Spielberichte vom zweiundzwanzigsten Spieltag

WT, 5. 4. 2004

Poharetzki lässt Biebricher auch auswärts jubeln

H.L. Die Fußballer des Landesligisten Biebrich 02 blieben auch ohne sechs Stammspieler mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim VfB Unterliederbach in der Erfolgsspur. "Das war hochverdient", strahlte 02-Kassierer Werner Kuhn. Sein Lob ging uneingeschränkt an Co-Trainer Michael Schlemmer. "Der hat die ganze Woche gute Arbeit abgeliefert und das Team toll eingestellt. In der geschlossen auftretenden Mannschaft überzeugten mich besonders der als Libero eingesetzte Mounaim Akrri und Keeper Daniel Knapschinski."

Der Ex-Wehener war es auch, der vor der Pause seine Blauen bei zwei Kopfbällen vor einem Rückstand bewahrte. Zweimal zeigte er Riesenreflexe auf der Linie. Aufgrund des unebenen Geläufs sah Werner Kuhn im ersten Durchgang ansonsten nur Aktionen im Mittelfeld mit vielen Stockfehlern hüben wie drüben. "Kombinationen waren Mangelware. Das war kein schöner Kick", urteilte Werner Kuhn.

Das änderte sich nach dem Wechsel total. Jetzt drehten die Blauen mit Rückenwind so richtig auf und hatten deutlich mehr vom Spiel. Laufer besaß nach 54 Minuten die erste Gelegenheit, sein Schuss strich aber knapp übers Unterliederbacher Gehäuse. Vier Minuten später stimmte alles. Die Nullzweier fingen im Mittelfeld die Kugel ab, über Odisho und Laufer kam der Ball zum besser postierten Poharetzki. Der Knipser ließ sich nicht zweimal bitten und netzte ein. Unterliederbach suchte jetzt sein Glück in der totalen Offensive. Doch die Biebricher setzten gefährliche Konter dagegen. Poharetzki verfehlte zweimal ganz knapp. Ein Freistoß von Akrri kitzelte nur die Latte.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Araia, Odisho, Akrri, Ruthard, Yildiz, Laufer, Poharetzki, Nsiah

Tor: 0:1 (60.) Poharetzki

SR: Vorderschmidt (Offenbach)

ZS: 100


WK

Live-Grüße an den Coach

(nn) Nach dem Abpfiff bildeten die Spieler einen Kreis und Interimstrainer Mike Schlemmer hielt die Handy-Verbindung zum aus beruflichen Gründen in Italien weilenden Chefcoach Bernhard Raab aufrecht, der so Zeuge des kollektiven Jubels wurde - Biebrich 02 hatte mit 1:0 (0:0) in Unterliederbach gewonnen und damit den ersten Auswärtserfolg der laufenden Runde errungen. Vielleicht ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga.

Ausgerechnet Emerich Poharetzki wurde zum Matchwinner. Auf Vorarbeit von Kurt Migge und Tobias Laufer bewies der Stürmer endlich wieder Treffsicherheit. Gleichermaßen Anteil am Erfolg der mit mehrfachem Ersatz angetretenen Gäste hatte die Abwehr um Mounaim Akrri, Thorsten Kraft und Sargon Odisho. Torhüter Daniel Knapschinski mit einbezogen. Der 20-Jährige bestätigte mit diversen Glanztaten seine konstant gute Form. Am Ende war gar ein höherer Sieg möglich.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Kraft, Migge, Araia, Odisho, Akrri, Ruthard, Nsiah, Yildiz, Laufer, Poharetzki

Tor: 0:1 Poharetzki (59.)

Schiedsrichter: Vonderschmidt (Dietzenbach)

Zuschauer: 80


FNP

Eine gute Hälfte ist Ache zu wenig

Unterliederbach. Spielerisch nur eine Halbzeit lang stark, und unterm Strich lässt die Heimbilanz zu wünschen übrig: Der VfB Unterliederbach musste sich in der Fußball-Landesliga Mitte dem FV Biebrich mit 0:1 geschlagen geben und konnte nach dem überraschenden Sieg beim RSV Würges in zwei Heimspielen nur einen mageren Punkt verbuchen. Biebrich bleibt im neuen Jahr ungeschlagen.

Im ersten Abschnitt allerdings dominierten die Gastgeber und hätten zur Pause führen müssen. Entsprechend geschockt war der Unterliederbacher Trainer Carsten Ache nach der schwachen zweiten Halbzeit: "Ich bin entsetzt. Die erste Hälfte war mit das Beste was wir diese Saison gespielt haben. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und das hat sich dann gerächt. Ein Punkt aus zwei Heimspielen ist einfach viel zu wenig." Bereits nach vier Minuten hatte Unterliederbach die erste gute Möglichkeit. Nach einer Ecke von Zvonimir Matkovic sprang der Ball aus dem Gewühl zu Florian Gädke, dessen Schuss aber abgeblockt wurde. In der zehnten Minute sprintete Andreas Dittrich zwischen einen Rückpass von Biebrichs Libero Akrri zu Torhüter Knapschinski und schoss den Schlussmann der Gäste an. Nach einer Flanke von Dittrich scheiterte Abdelhalim Chehab mit einer sehenswerten Volleyabnahme am überragenden Knapschinski (18.).

Auch in der Folge fanden die Gastgeber kein Mittel, den in der Winterpause vom SV Wehen zum FV Biebrich gewechselten Torwart zu bezwingen. Gädkes druckvollen Kopfball aus kurzer Distanz vereitelte Knapschinski, der früher bei den Amateuren des 1. FC Köln spielte, mit einem tollen Reflex (25.), und als er den Strafraum verlassen und zu kurz abgewehrt hatte, zielte Dittrich aus etwa 30 Metern zu ungenau. Das sollte die einzige Unsicherheit des Biebricher Torhüters bleiben. In der 31. Minute spielte Goran Dadic geschickt in den Lauf von Dittrich, der aber einschussbereit noch von Akrri gestoppt wurde. Sechs Minuten später verpassten wieder Dittrich und Chehab die sehenswerte Hereingabe von Dadic.

Nach der Pause hatten die Gäste zwar den Vorteil, mit dem Wind im Rücken angreifen zu können, Unterliederbach aber spielte einfach auch zu passiv. Biebrich übernahm die Initiative. Nachdem Yildiz knapp über das Tor gezielt hatte, gelang Proharecki die Führung: Nach einem "Querschläger" von Gädke im Mittelfeld setzte sich Laufer auf der linken Seite gegen Koch durch, ließ Pavic gekonnt aussteigen und bediente Proharecki mustergültig, der zum 1:0 einschob. Nur eine Minute später hätte Biebrich die Partie frühzeitig entscheiden können. Giggel rettet zunächst gegen den guten Proharecki, ermöglichte Dalkilic aber durch einen Konzentrationsfehler wieder die Chance, der den Ball aus kurzer Distanz gegen den Pfosten köpfte. Die beste und gleichzeitig einzige herausgespielte Chance der Gastgeber in der zweiten Hälfte hatte Chehab. Nach feinem Zuspiel von Dadic scheiterte er erneut an Knapschinski, der den Ball noch um den Pfosten lenkte. Die folgende Ecke von Matkovic konnten die Gäste nicht gleich klären, Unterliederbachs Kapitän Gusic verzog aber aus acht Metern. Der eingewechselte Enzmann sorgte noch für etwas Schwung im Angriff der Gastgeber. Erst verzog er im Fallen knapp (76.) und in der Schlussminute verfehlte er das Tor nur um wenige Zentimeter. (cn)


FR

Der VfB vergab den möglichen Sieg in der ersten Halbzeit: Da nämlich ließen die VfB-Angreifer ein halbes Dutzend hervorragender Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. So kam es, wie es kommen musste: Poharetzki brachte Biebrich in Führung (60.). Unterliederbach versuchte zwar noch alles, Torchancen erspielten sich die Gastgeber aber nicht mehr.



Spielbericht vom dreiundzwanzigsten Spieltag

WT, 19. 4. 2004

Biebrichs Einsatz wird belohnt

Engagierte Nullzweier lassen Michelbachern beim 4:0 keine Chance

Von Helmuth Landler

Die Fußballer des Landesligisten FV Biebrich 02 bleiben weiter in der Erfolgsspur. Mit dem klaren 4:0 (3:0)-Sieg gegen den schwachen TSV Michelbach wurde nachhaltig unterstrichen, dass sich die Mannschaft von Trainer Bernhard Raab im Gegensatz zur Hinrunde in der Landesliga etabliert hat. Raab: "Das 4:0 klingt recht hoch, doch wir hätten mit dieser engagierten Leistung sogar weit höher gewinnen müssen. Viele gute Chancen wurden leichtfertig ausgelassen." Die Nullzweier schnürten den Gast von Beginn an in dessen Hälfte ein. Schon vor dem 1:0 ließ Laufer allein vor dem Gästetor eine gute Möglichkeit aus, während Ruthard am Pfosten scheiterte. Nach guter Flanke von Kraft war dann Nsiah zur Stelle und netzte zur längst überfälligen Führung der Platzherren ein.

Eine Augenweide war dann das 2:0, als der 38-jährige Bernhard Raab nach feinem Solo erhöhte. Und als Gästekeeper Schwarz Albert Nsiah im Strafraum fällte, ließ sich Mounaim Akrri die Elfmeterchance nicht entgehen. Nach dem Wechsel verwalteten die Blauen lange Zeit ihren 3:0-Vorsprung, ohne den Michelbachern auch nur eine einzige Tormöglichkeit zu gestatten. Emma Poharetzki setzte dann mit dem 4:0 den Schlusspunkt. Thorsten Kraft visierte noch einmal das Aluminium an, und Poharezki scheiterte allein vor dem Gästetor. Biebrichs Kassierer Werner Kuhn strahlte: "Es war ein gutes Spiel unserer Mannschaft, keiner fiel ab. Am Ende fehlten nur noch weitere Tore."

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz (86. Araia), Akrri, Ruthard (82. Metin), Raab, Laufer (73. Stupar), Poharetzki, Nsiah

Tore: 1:0 (21.) Nsiah; 2:0 (39.) Raab; 3:0 (45.) Akrri (Foulelfmeter); 4:0 (81.) Poharetzki

SR: Kroth (Kronberg)

ZS: 120


WK

Raab macht´s vor

4:0 gegen Michelbach lässt 02er weiter hoffen

(nn) Mit dem 4:0 (3:0) über den restlos enttäuschenden TSV Michelbach hat der FV Biebrich 02 in der Fußball-Landesliga seine Erfolgsserie seit Ablauf der Winterpause ausgebaut. Nach zunächst drei Unentschieden stehen nun drei Siege in Folge zu Buche und der Klassenerhalt rückt immer näher.

Einmal mehr bewies Spielertrainer Bernhard Raab seine immer noch vorhandene Klasse. Der 38-jährige Ex-Profi bereitete das 1:0 von Albert Nsiah (erstes Saisontor) vor und erzielte mit sehenswerter Einzelleistung selbst das 2:0. "Für mich ein Wunder, wie er in seinem Alter noch auftrumpft", zollte Schatzmeister Werner Kuhn dem Spielertrainer Anerkennung. Mounaim Akrri mit einem am Nsiah verursachten Elfer und Emerich Poharetzki bauten die Führung aus. Jens Ruthard hatte Pech bei einem Pfostentreffer, während Torhüter Daniel Knapschinski ungestört die Frühlingssonne genießen konnte.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Akrri, Odisho, Yildiz (84. Araia), Ruthard (82. Metin), Raab, Laufer (78. Stupar), Poharetzki, Nsiah

Tore: 1:0 Nsiah (20.), 2:0 Raab (28.), 3:0 Akrri (45./Foulelfmeter), 4:0 Poharetzki (82.)

Schiedsrichter: Kroth (Kronberg)

Zuschauer: 150


Marburger Neue Zeitung

Infolge zuletzt starker Heimleistungen war der TSV Michelbach gestern mit breiter Brust zum FV Biebrich gereist. Nach 90 Spielminuten konnte davon wahrlich keine Rede mehr sein. Mit hängenden Köpfen schlichen die Schützlinge von Horst Prenzer vom gepflegten Rasen des Wiesbadener Dyckerhoff-Sportparks, die Gewissheit als Begleiter, im Rahmen der 0:4 (0:3) Schlappe die mit Abstand schwächste Saisonleistung abgeliefert zu haben. "Ich hatte mir die Michelbacher viel stärker vorgestellt und vor ihnen gewarnt. Letztlich hätten wir aber höher gewinnen müssen", fand Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab die passenden Worte.

Sein Gegenüber Horst Prenzer, der um den tollen Lauf des einstigen Abstiegskandidaten wusste, nickte mit betretener Miene: "Außer unserem Klassetorhüter Jürgen Schwarz hatte heute keiner meiner Leute Landesligaformat", erkannte der TSV-Coach. Seine Taktik, die einzige Spitze Sascha Ludwig durch die beiden zurückgezogenen Offensivkräfte Markus Detsch und Niki Schilhabl zu unterstützen, ging nicht auf. Gründe dafür waren, dass die Gäste die Qualitätsmerkmale der letzten Wochen, wie Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Ideenreichtum, offensichtlich am heimischen "Lorch" vergessen hatten. Der zehnte 0:1 Rückstand im elften Auswärtsmatch dieser Saison, den Albert Nsiah markierte, tat schließlich ein Übriges (21.). Beispielgebend für die völlige Michelbacher Passivität im Zweikampf war das 2:0 der Hausherren, welches der Ex-Karlsruher Bundesligaprofi Bernhard Raab markierte. Bei seinem Solo über gut 50 Meter ließ der 38jährige die Michelbacher Jungspunde wahrlich alt aussehen (38.). Mourain Akrris Foulelfmeter zum 3:0 Pausenstand brachte bereits die Entscheidung (44.).

Michelbach hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen einzigen Torschuss abgegeben, was Prenzer dazu veranlasste seine Angriffsformation auszuwechseln. Er schickte Werner Wegendt ins Spiel und beorderte Christoph Weidenhausen als zweite Spitze in den Angriff. Wegendt musste später wieder weichen, weil ihm schwindelig geworden war und sah von draußen, wie Biebrich weiter den Ton angab. Hätte nicht TSV-Keeper Jürgen Schwarz erneut einen prächtigen Tag erwischt, wäre den Gästen kaum ein Debakel erspart geblieben. Letztlich traf nur noch Emerich Poharecki zum 4:0 Endstand (81.).

Der FV Biebrich ist längst kein heißer Abstiegskandidat mehr, buchte stattliche 15 Punkte aus den letzten sieben Spielen und stabilsierte seine im Vorrundenverlauf noch arg löchrige Deckung. Ganze drei Gegentore in den letzten sieben Partien bedeuten einen Glanzwert, dem der TSV Michelbach in der gestrigen Verfassung wahrlich keinen Kratzer zufügen konnte.

Biebrich: Knapschinski - Akrri - Kraft - Migge, Odisho, Yildiz (85. Araia), Ruthard (83. Metin), Raab, Poharetzki - Laufer (68. Stupar), Nsiah

Michelbach: Schwarz - Halba - Bodenbender, Morawietz - Baumgart, Hartmann, Weidenhausen, Schilhabl, Müller - Detsch (46. Imhof), Ludwig (46. Wegendt, 63. Özulus)

Schiedsrichter: Kroth (Kronberg)

Tore: 1:0 Nsiah (21.), 2:0 Raab (38.), 3:0 Akrri (44./Foulelfmeter)), 4:0 Poharetzki (81.)

Zuschauer: 150

Gelbe Karten: Laufer, Nsiah (Biebrich) - Hartmann, Schilhabl (Michelbach)



Spielbericht vom vierundzwanzigsten Spieltag

WT, 26. 4. 2004

Biebricher verlassen den Tabellenkeller

Nullzweier gewinnen beim Schlusslicht 3:2

H.L. Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 bleibt dran. Mit dem 3:2 (2:0)-Auswärtssieg bei Schlusslicht TSV Kirchhain wurde dabei mit jetzt 31 gesammelten Punkten der Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. Die Blauen können jetzt die enger zusammengerückten Kellerkinder in den direkten Duellen aufmischen.

"Wir haben in Kirchhain das Spiel so gestaltet, wie wir uns das vorgenommen hatten", resümierte 02-Kassierer Werner Kuhn. "Nur mussten wir vor der Pause einfach mehr aus unserer Überlegenheit machen." Im ersten Durchgang ließen die Nullzweier keine Möglichkeit der Gastgeber zu. Akrri per Foulelfmeter und Yildiz waren es, die für Biebrich zum für Kirchhain schmeichelhaften 0:2 trafen. Doch nach dem Wechsel lief es nicht mehr rund bei den Blauen. Ein nicht nur für Werner Kuhn unberechtigter Foulelfmeter verhalf dem Letzten zum 1:2. Doch Biebrichs Emma Poharetzki stellte zehn Minuten später den alten Abstand wieder her. Die Hausherren kamen noch einmal heran, weil die Gäste aus der Abwehr heraus zu nachlässig agierten. Werner Kuhn: "Hier war weit mehr drin, aber letztlich zählen nur die drei Punkte."

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Nsiah (89. Stupar)

Tore: 0:1 (30.) Akrri (FE); 0:2 (36.) Yildiz; 1:2 (58.) Welpelo (FE); 1:3 (68.) Poharetzki; 2:3 (69.) Corvelli

SR: Jonek (Kassel)

ZS: 120

BV: Gelb-Rot für Akrri (Biebrich, 75.)


WK

Biebrich siegt trotz Akrris Pech

(nn) 15 Punkte aus sieben ungeschlagenen Spielen seit Ablauf der Winterpause. Die Fußballer des FV Biebrich 02 sind nach dem 3:2 (2:0)-Sieg in Kirchhain auf dem besten Weg zum Klassenerhalt in der Landesliga Mitte. Schatzmeister Werner Kuhn: "Noch ist nichts sicher. Erst wenn wir auch das Heimspiel gegen Aßlar gewinnen sollten, können wir durchatmen."

Zum Biebricher Pechvogel wurde Mounaim Akrri nach seinem Elfmetertor zum 0:1. Später traf er die Lattenunterkante (54.) und war in die Szene verwickelt, die zum fragwürdigen Strafstoß der Heimelf führte (65.). Und bevor Akrri mit umstrittener Ampelkarte duschen gehen durfte, leistete er zusammen mit Sargon Odisho Unterstützung beim zweiten Gegentor. Glück für die Gäste, das Emerich Poharetzki vorher per Einzelleistung zum 1:3 getroffen hatte.

In der Schlussphase rückte Kurt Migge an Stelle von Akrri auf den Liberoposten. Gemeinsam mit den gut aufgelegten Thorsten Kraft und Ümit Yilidz ließ er keine echte Chance mehr für Absteiger Kirchhain zu. Derweil haben Tobias Laufer und Jens Ruthard für die nächste Runde zugesagt. Auch bei Mounaim Akrri geht Trainer Bernhard Raab von einer Zukunft in Biebrich aus.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Akrri, Odisho, Yildiz, Ruthard, Raab, Laufer (88. Stupar), Poharetzki, Nsiah

Tore: 0:1 Akrri (30./Foulelfmeter), 0:2 Yildiz (36.), 1:2 Welpo (65./Foulelfmeter), 1:3 Poharetzki (68.), 2:3 Covanelli (69.)

Schiedsrichter: Jonek (Kassel)

Zuschauer: 100

Gelb-Rot: Akrri (70./B.)


Marburger Neue Zeitung

Kirchhain - Biebrich 2:3

Von Hermann Maaß

Ganze zwei Tore hatte Fußball-Landesligist TSV Kirchhain binnen der letzten 14 Stunden Nettospielzeit erzielt. Gestern vor eigenem Publikum gegen Mitaufsteiger FV Biebrich gelang den Ohmstädtern die gleiche Ausbeute sogar binnen der 90 Minuten und doch war schließlich alle Mühe vergebens. Die punktbeste Rückrundenelf nahm bei ihrem 3:2 (2:0) Sieg drei Zähler mit in den Wiesbadener Stadtteil und hinterließ bei TSV-Trainer Hartmut Huber die Erkenntnis, dass seine "Igel-Taktik" nur bedingt aufgegangen war.

Nachdem der Kirchhainer Coach mit Libero Stefan Tripp sowie den etatmäßigen Manndeckern Steffen Schneider und Steffen Franz seine komplette Innenverteidigung ersetzen musste, war zunächst Defensivarbeit Trumpf. "Wir igeln uns hinten ein, wollen aber nach vorne gelegentlich auch Stacheln zeigen", erklärte Huber. Die Sache mit dem "Einigeln" funktionierte zunächst. Kirchhain operierte in der Deckung sehr geschickt, weil Interimslibero Lutz Welpelo sehr umsichtig agierte und Biebrich außer einer gravierenden Feldüberlegenheit nichts Konkretes aufwies. Allein die Stacheln der Kirchhainer spürten die Gäste vor der Pause kaum. André Corvinellis Kopfball in die Arme von Biebrichs Schlussmann Daniel Knapschinski (14.) blieb die magere Ausbeute im ersten Durchgang. Nach einer halben Stunde übernahmen dann die Landeshauptstädter endgültig das Kommando. Libero Mounair Akrri, später wegen Meckerns und Foulspiel mit der Ampelkarte bedacht, traf per Foulelfmeter zum 0:1 (31.). Nach Bernhard Raabs Freistoß schraubte sich Ümit Yildiz nach oben und traf per Kopf gegen am Boden verweilende Kirchhainer zum 0:2 (36.).

In der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn folgte die beste Phase der Gäste, die allerdings beste Torchancen ungenutzt ließen. "Das baute meine Jungs auf und zeigte, dass noch Moral im Team steckt", beobachtete Hartmut Huber. Per Foulelfmeter verkürzte Lutz Welpelo auf 1:2 (63.), ehe Emerich Poharetzkii einen sehenswerten Alleingang zum 1:3 abschloss (67.). Die gute Chancenverwertung, sonst wahrlich nicht die Stärke der Ohmstädter, ließ diese noch einmal hoffen. In einer allmählich Landesliganiveau aufweisenden Partie verkürzten die Hausherren nämlich durch André Corvinellis siebten Saisontreffer auf 2:3 (68.) und wagten in der Endphase alles. "Wir waren noch dicht dran am Remis, aber unter dem Strich geht der Sieg der spielerisch besseren Mannschaft in Ordnung", präsentierte sich Hartmut Huber als fairer Verlierer.

Kirchhain: Wagner - Welpelo - Sack, Krätschmer - Jan Dieckhof, Sezgin (71. Luzius), Achenbach, Schmidt, Peekhaus, Behnen (70. Michael Dieckhoff)- Corvinelli

Biebrich: Knapschinski - Akrri - Odisho - Migge, Kraft, Yildiz, Ruthard, Raab, Poharetzki - Laufer (84. Yurtseven), Nsiah (88. Stupar)

Schiedsrichter: Jonek (Ihringshausen)

Tore: 0:1 Akrri (31./Foulelfmeter), 0:2 Yildiz (36.), 1:2 Welpelo (63.), 1:3 Poharecki (67.), 2:3 Corvinelli (68.)

Zuschauer: 120

Gelbe Karten: Sack, Sezgin, Corvinelli (Kirchhain) - Akrri (Biebrich)

Gelb-Rote Karte: Akrri (75./Biebrich)


Oberhessische Presse

Kirchhain steigert sich nach schwacher erster Stunde

Kirchhain. „Erfreulich ist: Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie noch lebt“, bilanzierte Kirchhains Trainer Hartmut Huber nach dem 2:3 gegen Biebrich.

von Björn Köhnlein

Der Coach spielte mit seiner Analyse auf die letzten 27 Minuten der Partie an, in denen der TSV Kirchhain sich gegen den lange übermächtigen Gegner zur Wehr setzte und beinahe noch mit einem glücklichen Punkt belohnt worden wäre.

Auslöser für das Kirchhainer Aufbäumen war ein an André Corvinelli verschuldeter Elfmeter in der 63. Minute, den der gute Libero Lutz Welpelo sicher zum 1:2 verwandelte.

Der Treffer fiel überraschend, hatten die Gastgeber doch bis dahin gegen die spielerisch klar besseren Gäste kein Land gesehen. Aber das Tor wirkte wie eine Frischzellenkur für die zuvor resigniert wirkenden Kirchhainer.

Zwar erzielte Poharetzki aus 18 Metern das 1:3 (68.), doch umgehend kam die Antwort des TSV: Welpelo bediente Sturmspitze Corvinelli mit einem schönen Steilpass, dieser drosch das Leder aus 12 Metern wuchtig zum 2:3 unter die Latte (69.).

Als dann Gästespieler Akrri nach Foul an Corvinelli mit Gelb-Rot vom Platz musste, lag ein Punkt im Bereich des Möglichen. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich Welpelo in der Nachspielzeit, doch seinen Freistoß aus 18 Metern hielt Knapschinski im Nachfassen.

Ein Remis hätte allerdings auch nicht dem Spielverlauf entsprochen – zu eklatant waren die Unterschiede zwischen beiden Teams während der ersten 60 Minuten.

Die Gastgeber mussten gleich auf acht Akteure verzichten – unter anderem fehlte in Tripp, Franz und Schneider die gesamte Abwehr.

Trainer Huber war zum Experimentieren gezwungen: Er brachte Lutz Welpelo als Libero, Mittelfeldmann Jan Krätschmer und Stürmer Marco Sack liefen als Manndecker auf.

Wegen dieser Personalmisere war die Überlegenheit der Gäste kaum verwunderlich. Ob Abwehr, Mittelfeld oder Angriff: Biebrich hatte auf allen Positionen individuell klare Vorteile und spielte diese auch lange Zeit konsequent aus. Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab, ehemals Bundesligaprofi beim Karlsruher SC, lenkte im Mittelfeld geschickt das Spiel der Gäste.

Zweimal nutzen diese ihre Überlegenheit bereits in Halbzeit eins zum Torerfolg: Akrri verwandelte in der 32. Minute einen Foulelfmeter zum 0:1, vier Minuten später köpfte Yildiz zum 0:2 ein.

In der Folge ließen die Gäste weitere klare Chancen ungenutzt, was Kirchhain beinahe noch bestraft hätte. „Schade, dass uns zum Schluss kein Tor mehr geglückt ist“, sagte TSV-Trainer Hartmut Huber nach dem Abpfiff.

Über den gesamten Spielverlauf gesehen sei der Erfolg der Gäste allerdings verdient. „Gegenüber dem 1:6 gegen Unterliederbach war das aber ein Schritt nach vorne“, bilanzierte Huber.

Tore: 0:1 Akrri (32., FEM), 0:2 Yildiz (36.), 1:2 Welpelo (63., FEM), 1:3 Poharetzki (66.), 2:3 Corvinelli (68.)

Kirchhain: Wagner – Welpelo – Sack, Krätschmer – Achenbach, Sezgin (77. Luzius), Schmidt, Jan Dieckhoff, Behnen (69. Michael Dieckhoff) – Peekhaus – Corvinelli

Biebrich: Knapschinski – Kraft, Odisho, Akrri, Ruthard – Yildiz, Migge, Poharetzki, Raab – Laufer (Yurtseven), Nsiah (90. Stupar)

Schiedsrichter: Jonek (Ihringshausen)

Zuschauer: 100

Gelb-Rote Karte: Akrri (75.)

Gelbe Karten: Corvinelli, Peekhaus, Sack

Beste Spieler: Welpelo, Corvinelli – Raab, Poharetzki



Spielbericht vom fünfundzwanzigsten Spieltag

WT, 3. 5. 2004

Blaue gewinnen auch in Rot

Beim 5:1 über Aßlar trifft Biebrichs Emma Poharetzki gleich dreimal

H.L. Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 mausert sich weiter. Jetzt wurde der VfB Aßlar nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten mit 5:1 (1:1) bezwungen. 02-Spielertrainer Bernhard Raab, der noch in der Kabine laut geworden war, hakte die Partie doch noch zufrieden ab. "Vor der Pause standen wir zu weit weg von unseren Gegenspielern. Aßlar war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft. Mit der Einwechslung von Orkan Yurtseven wurden wir stabiler."

Die Gäste, die in Hälfte eins ein tolles Pressing ablieferten, verloren nach der Pause aufgrund dieses enormen Kraftaufwandes den Faden. War es zuvor der beste VfBler Sakarya, der mehrmals gefährlich vor Knapschinskis Tor aufkreuzte, hatten die Platzherren jetzt jede Menge bester Möglichkeiten. Und Emma Poharetzki zeigte, dass er im Abschluss immer sicherer wird. Seinem 1:0 ließ er das 2:1 und zum Schluss das 5:1 folgen. Wobei Nsiahs 3:1 der schönste Treffer des Tages war.

Mit Yurtseven war auch das zuvor im Mittelfeld klaffende Loch der ganz im ungewohnten Rot aufgelaufenen Blauen geschlossen. Mounaim Akrri dankte seinem kickenden Coach noch auf dem Spielfeld und schüttete einen Eimer Wasser über dessen Haupt. Raab strahlte: "Mit dem sechsten Sieg in Folge und jetzt 34 Punkten kann ich leben. Meine Worte in der Kabine haben gewirkt, denn danach kamen wir in den Zweikämpfen nicht mehr zu spät."

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz (44. Yurtseven), Akrri, Ruthard (85. Metin), Raab, Laufer, Poharetzki, Nsiah (77. Stupar)

Tore: 1:0 (6.) Poharetzki; 1:1 (20.) Akillar (Foulelfmeter); 2:1 (50.) Poharetzki; 3:1 (54.) Nsiah; 4:1 (84.) Laufer; 5:1 (85.) Poharetzki

SR: Sudheimer (Biebesheim)

ZS: 150


WK

Poharetzki dreimal erfolgreich

(nn) Klassenerhalt greifbar nahe! Mit dem 5:1 (1:1) über den lange stark auftrumpfenden VfB Aßlar feierte Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 den fünften Sieg in Folge, ruderte damit ganz nah ans rettende Ufer heran. "Ein hartes Stück Arbeit. Die Gäste haben uns einiges abverlangt", meinte Schatzmeister Werner Kuhn, während Betreuer Ali Gür die Mannschaft zu einer Grillfete einlud, die fast schon zur Klassenerhaltsfeier geriet.

Nach der frühen Führung durch den überragenden Emerich Poharetzki führte ein umstrittener, angeblich von Ümit Yildiz verursachter Elfmeter zum Ausgleich. Die Partie hing aus Biebricher Sicht am seidenden Faden, ehe Poharetzki erneut seine Torjäger-Qualitäten einbrachte. Eine Flanke von Tobias Laufer nahm er gekonnt an, umspielte einen Gegner und wuchtete den Ball ins Netz.

Auch das 3:1 war ein Produkt der neu gewonnenen Offensivstärke. Über die Stationen Bernhard Raab und Jens Ruthard vollendete der frühere Wallufer und Amöneburger Albert Nsiah mit platziertem Schuss von der Strafraumgrenze. Laufers 4:1 und das dritte Poharetzki-Goal rundeten die Gala der zweiten Hälfte ab. Ein Punktgewinn in Wetzlar würde nun letzte Zweifel am Ligaverbleib beseitigen.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yildiz (44. Yurtseven), Akrri, Ruthard (85. Metin), Odisho, Raab, Laufer, Poharetzki, Nsiah (73. Stupar)

Tore: 1:0 Poharetzki (6.), 1:1 Attila (20./Foulelfmeter), 2:1 Poharetzki (51.), 3:1 Nsiah (54.), 4:1 Laufer (84.), 5:1 Poharetzki (85.)

SR: Sudheimer (Diedesheim)

Zuschauer: 150



Spielbericht vom sechsundzwanzigsten Spieltag

WT, 10. 5. 2004

Biebrich 02 hält Kurs, erfreut aber nicht jeden

Spielertrainer Raab: "Ein grottenschlechter Kick"

H.L. Bei ihrem 1:1 (1:1) setzten die Fußball-Landesligisten Eintracht Wetzlar und Biebrich 02 ihre erfolgreiche Rückrunden-Bilanz fort. "Die Eintracht war mächtig engagiert und wollte unbedingt die Punkte behalten. Doch letztlich entführten wir verdient einen Zähler, weil auch wir viele gute Möglichkeiten ungenutzt ließen", sah Biebrichs Kassierer Werner Kuhn ein am Ende gerechtes Unentschieden.

Dumm, dass der erneut ausgezeichnete 02-Keeper Daniel Knapschinski beim 1:0 ausrutschte und Peres die Kugel vor die Füße legte. Schon nach neun Minuten musste Biebrichs Coach Bernhard Raab kurz vor der eigenen Linie klären. Auch Emma Poharetzki patzte und verzog nach 15 Minuten freistehend die Kugel nur knapp. Dann jedoch passte es. Raab legte Jens Ruthard gut auf, und der traf mit einem knallharten Schuss unhaltbar in die Wetzlarer Maschen. Nach der Pause brannte auf beiden Seiten nichts mehr an.

Bernhard Raab war dennoch bedient: "Insgesamt war es ein grottenschlechter Kick mit mehr Kampf und Krampf. Deshalb hatte auch keines von beiden Teams den Sieg verdient." Albert Nsiah ließ eine Viertelstunde vor Schluss eine Riesenchance aus, als er eine Flanke von Zoran Stupar aus sechs Metern völlig freistehend nicht im Netz unterbringen konnte. Bernhard Raab: "Die Abwehr stand stabil. Daniel Knapschinski hat seinen Ausrutscher beim 1:0 mehr als einmal wettgemacht. Ich kann mit dem Remis leben."

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge (46. Yildiz), Kraft, Odisho, Yurtseven, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer (46. Stupar), Poharetzki, Nsiah

Tore: 1:0 (13.) Peres; 1:1 (20.) Ruthard

SR: Ohlberg (Eschborn)

ZS: 120


WK

Biebrich 02 so gut wie gerettet

(nn) Stabile Verhältnisse bei Biebrich 02. Durch das 1:1 (1:1) bei Eintracht Wetzlar bleibt der Fußball-Landesligist in diesem Jahr weiter ungeschlagen, dehnte seine Serie auf neun Spiele mit 19 Punkten aus - praktisch der Garantieschein zum Klassenerhalt.

Unter den Augen des Wörsdorfer Trainers Günter Mohr unterlief Gäste-Keeper Daniel Knapschinski zunächst ein Missgeschick. Sein Patzer begünstigte das Wetzlarer 1:0. Doch nur sieben Minuten später (20.) legte 02-Spielertrainer Bernhard Raab beim Freistoß für Jens Ruthard auf, der herrlich ins lange Eck traf. Damit stand das Endergebnis in einer insgesamt zerfahrenen Partie frühzeitig fest. Einzig in der 75. Minute, als Zoran Stupar zu Albert Nsiah passte, roch es nach einem weiteren Biebricher Treffer, während auf der Gegenseite Knapschinski zwei Mal bravourös rettete.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge (46. Yildiz), Kraft, Odisho, Yurtseven, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer (46. Stupar), Poharetzki, Nsiah Tore: 1:0 Perez (13.), 1:1 Ruthard (20.)

Schiedsrichter: Ohlberg (Eschborn)

Zuschauer: 120



Spielbericht vom siebenundzwanzigsten Spieltag

WT, 17. 5. 2004

Schwache Biebricher schaffen Klassenerhalt

Blaue schlagen Zeilsheim 1:0 / Erdogan ein 02er

Von Helmuth Landler

Strahlende Gesichter und eine Grillparty. Und das nach 90 desolaten Minuten. Die Landesliga-Fußballer von Biebrich 02 hatten ihr Match gegen den SV Zeilsheim zwar 1:0 (0:0) gewonnen und damit den Klassenerhalt in trockene Tücher gepackt, doch 02-Spielertrainer Bernhard Raab machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: "Die schlechtere Mannschaft hat gewonnen." Main-Taunus-Fußballwart Karl-Heinz Reichert und dessen Stellvertreter Günter Hermann schüttelte es ebenso: "Das war Not gegen Elend."

Der Kick war in der Tat grottenschlecht. Allein Biebrichs Keeper Daniel Knapschinski, Spitzname "Düsi", machte da eine Ausnahme. Und den will Raab unbedingt halten. Mit Emma Poharetzki, Jens Ruthard, Ümit Yildiz, Kurt Migge, Orkan Yurtseven, Tobias Laufer, Sargon Odisho und Albert Nsiah vom alten Stamm sind die Blauen bereits einig. Und nach der Sicherung des Klassenerhalts unterschrieb auch Angreifer Harun Erdogan vom Türkischen SV bei den Blauen.

02-Chef Horst Klee brachte es derweil auf den Punkt: "Wir haben nahtlos an die miserablen Leistungen der Hinrunde angeknüpft. Damals hätten wir verloren, diesmal eben nicht." Die Gäste konnten selbst mit klarsten Chancen "Düsi" nicht in Verlegenheit bringen.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer (61. Yurtseven), Poharetzki, Nsiah (71. Stupar)

Tor: 1:0 (86.) Yildiz

SR: Diehm (Offenbach)

ZS: 120


WK

Biebrich 02 gerettet

1:0 über Zeilsheim sichert vorzeitig Klassenerhalt

(nn) Mies gespielt und trotzdem gewonnen, parallel den Klassenerhalt eingefahren - beim Fußball-Landesligisten FV Biebrich 02 herrscht nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den SV Zeilsheim Hochstimmung.

"Ich bin froh, dass wir das drei Spieltage vor Schluss bereits geschafft haben", strahlte Spielertrainer Bernhard Raab (38), der in der kommenden Runde nicht mehr selbst die Stiefel schnüren will. Tatsache ist, dass der Ex-Profi durch sein Engagement auf und außerhalb des Platzes maßgeblichen Anteil am Ligaverbleib hat.

Die bislang positiv verlaufene Personalplanung schürt die Hoffnung, dass Raab auf dem Feld zu ersetzen ist. So hat jetzt auch Torjäger Emerich Poharetzki zugesagt. Bei Torhüter Daniel Knapschinski, der gegen Zeilsheim mehrfach glänzte, geht die Tendenz pro Biebrich. Möglich, dass auch Thorsten Kraft, der mit einem Wechsel zum B-Liga-Nachbarn Biebrich 19 liebäugelt, den 02ern die Treue hält. Libero Mounaim Akrri ist derweil bei der TSG Wörsdorf im Gespräch. Harun Erdogan, Goalgetter des Bezirks-Oberligisten Türkischer SV, steht als erster Zugang fest. Neuer Spielausschuss-Chef ist Thomas Utikal.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Akrri, Yildiz, Ruthard, Raab, Poharetzki, Laufer (64. Yurtseven), Nsiah (70. Stupar)

Tor: 1:0 Yildiz (84.)

SR: Diehm (Offenbach)

Zuschauer: 120



Spielbericht vom achtundzwanzigsten Spieltag

WT, 24. 5. 2004

Biebrich beendet seine beeindruckende Serie

Mit 0:5 fällt die Schlappe in Steinbach heftig aus

H.L. Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 kam beim FSV Steinbach mit 0:5 unter die Räder und verließ in diesem Jahr erstmals die Erfolgsspur. Schon zur Pause lagen die 02er hoffnungslos mit 0:3 im Hintertreffen. Michael Guht, in heimischen Kreisen bestens bekannt, eröffnete den Torreigen mit seinem sehenswerten 20-Meter-Strahl unhaltbar in den Torwinkel. 02-Kassierer Werner Kuhn: "Ein Supertor."

Beim 0:2 hatte Keeper Daniel Knapschinski eine Ecke unterlaufen, von Kurt Migges Kopf sprang die Kugel an die Latten-Unterkante und von dort ins Netz. Die Blauen bäumten sich auf, aber es reichte gegen die überlegenen Steinbacher nicht. Möglichkeiten von Albert Nsiah und Tobias Laufer brachten jedenfalls nichts Zählbares. Als dann bei einem weiteren Eckstoß der Platzherren ein Stürmerfoul nicht abgepfiffen wurde, konnte Schilhabl sich aus fünf Metern die Ecke aussuchen. Auch nach der Pause waren die Gastgeber die bessere Elf. Ralf und Rico Landgraf machten alles klar. Werner Kuhn: "Wir haben versucht mitzuspielen, doch Steinbach war einfach besser. Der Erfolg ist auch in dieser Höhe verdient. Bei uns war einfach die Luft raus."

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Nsiah (60. Yurtseven)

Tore: 1:0 (13.) Guht; 2:0 (16.) Migge (Eigentor); 3:0 (28.) Schilhabl; 4:0 (62.) Ra. Landgraf; 5:0 (87.) Ri. Landgraf

SR: Thomas Valentin (Ölshausen/Kassel)

ZS: 100


WK

02er-Serie abrupt gerissen

(nn) Nach elf ungeschlagenen Spielen verlor Fußball-Landesligist FV Biebrich 02 beim FSV Steinbach sang- und klanglos mit 0:5 (0:3). Außer Spielertrainer Bernhard Raab erreichte dabei kein Gäste-Akteur Normalform.

Auch Torhüter Daniel Knapschinski, zuvor Garant für etliche Punktgewinne, hatte einen schwachen Tag erwischt, griff öfter daneben. Einzig positiv: Thorsten Kraft, der sich eigentlich zum B-Liga-Nachbarn Biebrich 19 verändern wollte, hängt bei den 02ern noch ein Jährchen dran. Daniel Löbelt (RSV Würges) ist als Zugang im Gespräch, wird aber auch mit dem FC Eschborn in Verbindung gebracht.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yildiz, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer, Poharetzki, Nsiah (60. Yurtseven)

Tore: 1:0 Guht (13.), 2:0 Migge (16./Eigentor), 3:0 Schilhabl (28.), 4:0 Ralf Landgraf (62.), 5:0 Rico Landgraf (87.)

Schiedsrichter: Valentin (Ölshausen)

Zuschauer: 100



Spielbericht vom neunundzwanzigsten Spieltag

WT, 1. 6. 2004

Werner Kuhn schimpft

Biebricher verlieren 0:3 / Knapschinski bleibt

H.L. Die Fußballer des Landesligisten FV Biebrich 02 schafften es trotz guter Vorstellung nicht, Eintracht Stadtallendorf am vorletzten Spieltag im Kampf mit Waldgirmes um den Titel ein Bein zu stellen. Schuld daran waren zwei aus Biebricher Sicht unberechtigte Treffer kurz vor der Pause, die 02-Kassierer Werner Kuhn auf die Palme brachten: "Den Vorbereitungen beider Tore gingen klare Abseitsstellungen voraus. Der Schiedsrichter-Assistent befand sich zweimal im Tiefschlaf. Eine Frechheit."

Pech hatte Biebrichs Spielertrainer Bernhard Raab vor der Pause, als Keeper Kleim seinen 20-Meter-Schuss gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte. Nach dem Wechsel legten die Blauen noch einen Zahn zu und hatten erneut gute Chancen. Und als nach 57 Minuten Emma Poharetzki im Strafraum gelegt wurde, kam zwar der Pfiff, doch der Unparteiische verlegte den Tatort außerhalb des Strafraums. Albert Nsiah scheiterte kurz vor Schluss aus drei Metern, als er nur die Unterkante der Latte traf. Werner Kuhn: "Wir hätten das ein oder andere Tor verdient gehabt." Mehr freuen konnte er sich da schon über die Zusage von 02-Keeper Daniel "Düsi" Knapschinski für die kommende Saison.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Yurtseven, Akrri, Ruthard, Raab, Laufer (75. Stupar) Poharetzki, Nsiah

Tore: 1:0 (43.) Zanko; 2:0 (45.) Eidelwein; 3:0 (62.) Eidelwein

SR: Glotzsche (Homberg/Efze)

ZS: 300


WK

Grobe Schnitzer kosten Punkt

(nn) 0:3 bei Aufstiegskandidat Eintracht Stadtallendorf verloren. Auf den ersten Blick eine klare Sache, auf den zweiten für die Landesliga-Kicker des FV Biebrich 02 ein verpasster Punktgewinn. "Hier war für uns wirklich etwas zu holen", meinte Trainer Bernhard Raab in Anspielung an den Lattentreffer von Albert Nsiah und den nicht gegebenen "klaren Elfmeter" nach einem Foul an Emerich Poharetzki.

Bedenklich indes: Bei allen drei Gegentoren leisteten die 02er durch grobe Schnitzer die Vorarbeit, wobei es allerdings in zwei Fällen nach Abseits roch. Bleibt als Trostpflaster die Tatsache, dass der von Darmstadt 98 umworbene Keeper Daniel Knapschinski nun den 02ern das Ja-Wort für die nächste Runde gegeben hat. Mounaim Akrri zögert damit noch und Daniel Löbelt (RSV Würges) hat abgesagt. Er geht nach Eschborn oder zum FSV Frankfurt.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Odisho, Akrri, Yurtseven, Raab, Laufer (75. Stupar), Ruthard, Nsiah, Poharetzki

Tore: 1:0 Zanko (43.), 2:0, 3:0 (45./62.) Eidelwein

Schiedsrichter: Goltsche (Homberg/Efze)

Zuschauer: 300


Oberhessische Presse

Eintracht wahrt Chance auf Titel

3:0 gegen den starken FV Biebrich gewonnen, Chance auf den Titel gewahrt - und dennoch wollte bei der Stadtallendorfer Eintracht keine rechte Freude aufkommen. Zum einen hatten einige - vergebens - auf einen Punktverlust des FV Waldgirmes gegen den TSV Kirchhain gehofft, zum anderen verletzten sich in Bektas Bilgilisoy und Christian Przygodda zwei Leistungsträger, deren Einsatz zum Saisonfinale in Walluf gefährdet ist.

Von Till Conrad

Lediglich fünfzehn Minuten vor der Pause musste die Eintracht nach starkem Beginn zittern. Sie hätte durch Jarkow (8.), Zanko (9.), Weber (28.) und Eidelwein (32.) mehrfach in Führung gehen müssen, baute dann ab und ließ den Gästen, bei denen der überragende Spielertrainer und Ex-Profi Bernhard Raab alle Fäden in der Hand hatte, viel Spielraum. Gleim , der trotz angebrochenen Nasenbeins erneut spielte rettete gegen einen Gewaltschuss von Poharecki (28.), Christian Przygodda, mit Abstand stärkster Defensivspieler der Eintracht, im letzten Moment gegen den einschussbereiten Nsiah (41.).

Durch einen Doppelschlag sorgte die Eintracht für die Vorentscheidung: Zunächst Tommy Zanko, der nach herrlichem Steilpass von Christian Weber das Laufduell gegen Thorsten Kraft gewann, dann Fabio Eidelwein, der nach Zuspiel von Bektas Bilgilisoy seinen Gegenspieler aussteigen ließ, sorgten für das 2:0 (44., 45.).

Die endgültige Entscheidung besorgte wiederum Fabio Eidelwein. Nach schönem Pass von Steffen Rechner hatte Tommy Zanko viel Zeit zum Flanken, noch mehr Zeit hatte aber Eidelwein, der von der Torraumlinie den Ball ebenso überlegt wie freistehend zum 3:0 einköpfte (59.). Kurz darauf musste Super-Techniker Bektas Bilgilisoy verletzt raus - das Eintracht-Lager befürchtet sein altes Muskelproblem im Oberschenkel, das "irgendwie vom Rücken" (Trainer Reiner Bremer) kommt; Christian Przygodda brach sich im Zweikampf mit Gegenspieler Nsiah vermutlich das Nasenbein (76.), hielt aber tapfer bis zum Schluss durch.

Am letzten Spieltag muss die Eintracht in Walluf gewinnen und auf einen gleichzeitigen Punktverlust von Tabellenführer Waldgirmes beim Lokalrivalen Eintracht Wetzlar hoffen, wenn sie doch noch direkt in die Oberliga aufsteigen will.



Spielbericht vom dreißigsten Spieltag

Aktueller Spieltag

WT, 7. 6. 2004

Poharetzki flattern die Nerven

Biebricher müssen sich den treffsicheren Eddersheimern 1:3 beugen

bu. Zwar wollten die Landesliga-Fußballer des FV Biebrich 02 gern zum Saisonabschluss gegen den FC Eddersheim gewinnen, um bei der anschließenden Grillparty mit bester Laune aufzumarschieren. Doch nach der 1:3 (1:1)-Niederlage gegen den Main-Taunus-Klub sah man trotzdem kaum lange Gesichter. Höchstens Emma Poharetzki wird sich ein wenig geärgert haben, denn der Goalgetter der Blauen markierte zwar den Führungstreffer der Platzherren, doch bei vier weiteren Großchancen versagten dem feinen Techniker die Nerven.

02-Kassierer Werner Kuhn konnte dem bedeutungslosen Match durchaus positive Seiten abgewinnen. "Das war durchaus landesliga-verdächtig", schmunzelte er. Beide Mannschaften legten den Vorwärtsgang ein, doch die Eddersheimer zielten einfach besser. Der Ex-Wehener Sebastian Metzger (2) und Weber brachten den Gäste-Dreier unter Dach und Fach. Trotz der Niederlage zeigte sich Werner Kuhn mit der Rückrunde zufrieden und relativierte die jüngsten Niederlagen: "Nach der Aufholjagd haben wir einen toten Punkt erreicht." Die Blauen bemühen sich derweil um die Dienste der beiden Noch-Germanen Nihat Kaplan und Moreno Meloni.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yurtseven, Yildiz, Akrri (46. Metin), Ruthard, Raab, Laufer (69. Nsiah), Poharetzki, Araia

Tore: 1:0 (26.) Poharetzki; 1:1 (34.) Metzger; 1:2 (56.) Metzger; 1:3 (91.) Weber

SR: Öztas (Frankfurt)

ZS: 120


WK

02er: Alles in allem zufrieden

(nn) Platz zehn im Schlussklassement der Fußball-Landesliga. Angesichts der miserablen Hinrunde für Aufsteiger FV Biebrich 02 ein Erfolg, obwohl es gegen den FC Eddersheim im letzten Spiel eine 1:3 (1:1)-Niederlage gab. "Eddersheim war effektiver, während wir unsere Chancen versiebt haben. Alles in allem können wir aber zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass der Klassenerhalt vorzeitig sichergestellt wurde", zog Bernhard Raab Bilanz, der nächste Runde von der Bank dirigieren und nicht mehr spielen will.

Ansonsten bleibt die Stammelf beisammen. Einzig hinter Mounaim Akrri steht weiter ein Fragezeichen. Nachdem Torjäger Harun Erdogan seine Zusage zurückgenommen hat (Raab: "Das hat mich tierisch geärgert"), sollen in Kürze punktuelle Zugänge präsentiert werden. Neben Mubi Araia (SV Erbenheim) scheiden Michele Soccio, Giuseppe Soccio, Roman Melzer und Oldie Alp Dalkilic (soll in Notfällen einspringen) aus.

FV Biebrich 02: Knapschinski; Migge, Kraft, Yurtseven, Akrri (46. Metin), Yildiz, Ruthard, Raab, Laufer (69. Nsiah), Poharetzki, Araia.

Tore: 1:0 Poharetzki (26.), 1:1, 1:2 Metzger (38./56.), 1:3 Weber (90.)

Schiedsrichter: Öztas (Frankfurt)

Zuschauer: 120


FNP

Hertenstein hält Eddersheim das glückliche 3:1 fest

Eddersheim. Die Rückkehr auf die Trainerbank verlief für Peter Edelmann aufregender als gedacht. Der Vorsitzende des Fußball-Landesligisten, der auch schon auf Erfahrungen als Trainer zurückblicken kann, vertrat beim letzten Saisonspiel beim FV Biebrich den etatmäßigen Übungsleiter Rainer Dörr, der sich vorzeitig in den Urlaub auf die Insel Sylt verabschiedete. Anders wie bei der Frankfurter Eintracht im Falle von Willi Reimann wird das aber in Eddersheim natürlich nicht die Entlassung des sehr erfolgreichen Trainers zur Folge haben. Dörr hat längst seinen Vertrag verlängert und möchte mit seiner Mannschaft in der nächsten Saison angreifen. Durch das, allerdings glückliche, 3:1 im Wiesbadener Stadtteil rückte Eddersheim noch bis auf einen Punkt an den Tabellendritten RSV Würges heran.

«Es war ein offener Schlagabtausch, in dem jeder mal ein Tor schießen wollte», kommentierte Edelmann die lockere Partie. Das gelang zunächst seinem Libero Manuel Döpfer. Der schoss aber ins falsche Tor, als er nach einem Eckball vor der Linie stehend ins Aus klären wollte (26.). Zwei sehenswerte Treffer von Torjäger Sebastian Metzger (40., 69.), der damit auf 22 Saisontore kommt, drehten den Spieß für Eddersheim um, das Pohlmann an Stelle von Schürmann (Hexenschuss) aufgeboten hatte. Allerdings musste Torwart Jörg Hertenstein etliche Male gegen die Biebricher parieren, alleine sieben Chancen (!) vergab Poharecki. Mit einem Solo machte Kevin Simmons in der Schlussminute alles für die Gäste klar. Der Torschütze wird sich in der nächsten Saison wieder dem SV Wehen II anschließen, während Andreas Wrage und Özdemir Kalyoncu bekanntlich zum Bezirks-Oberliga-Aufsteiger SG Kelkheim wechseln. Noch keinen neuen Verein hat Zoran Puljic gefunden.

Als Neuzugänge stehen bisher Patrick Wandschura vom A-Jugend-Bundesligisten Kickers Offenbach und der Zeilsheimer Kivan Mohtadi fest. «Wir möchten noch einen Stürmer und einen Abwehrspieler», verriet Edelmann. (rem)


Frankfurter Rundschau

Hätten beide Teams all ihre Chancen genutzt, wäre auch ein 20:20 möglich gewesen. Doch Zielwasser hatten beide nicht getrunken. Immerhin gab es vier Treffer: Ein Eigentor von Döpfer (26.) brachte Biebrich in Vorteil, Metzger (40. / 65.) und Simmons (90.) drehten den Spieß um.

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Zuletzt geändert am 04.07.2011. 03:34:44

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